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Striktur oder Infektion?

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ratlos2020

New member
Hallo Herr Dr. Kreutzig-Langenfeld,
ich leide seit fast 2 Jahren an einem Kitzeln / Brennen/ Überempfindlichkeit in der Penisspitze. Vor allem nach einem Samenerguss verstärkten sich die Beschwerden in den darauffolgenden Stunden. Nach Besuch mehrerer Urologen mit Diagnostik wurden grampositive Kokken und später im Ejakulat Klebsiellen festgestellt (Arzt meint es deutet auf eine Verletzung hin). Primärbehandlung Doxi, dann Levofloxacin und ein Cephalosporin gegen besagte Klebsiellen. Dadurch deutliche Verbesserung der Symptome, aber immer wieder Rückfälle. Eigentherapie mit 3 Wochen Doxi und Azithromycin brachtne keine nennenswerte Besserung. Da ich den Arzt auf ein Nachtröpfeln aufmerksam machte, erfolgte Spiegelung der Harnröhre. Ergebnis ist eine Verengung (ähnlich Lochblende). Ich kann an der Unterseite der Eichel im Bereich der Harnröhre, wo das Bändchen aufhört, eine druckempfindliche Verhärtung ertasten, von der das Missgefühl auszugehen scheint. Meiner Meinung nach ist dies die vernarbte Stelle. Hier sammeln sich auch kleine Urin/Spermareste für längere Zeit, ehe sie abfließen bzw. sich dann vollständig ausdrücken lassen. Prostata ist soweit gut, Uroflowmetrie liefert normales Ergebnis und es ist kein Resturin vorhanden. Welche Diagnosemöglichkeiten habe ich noch? Wie würden Sie weiter vorgehen? Kann es sich um ein Divertikel handeln? Mechanische Beanspruchung durch Selbstbefriedigung oder enge Hosen sind unangenehm. Bin ratlos, da die Experten keine Infektion mehr feststellen und bzgl. der Verhärtung/Stiktur keinen Handlungsbedarf sehen. Gut tun warme Bäder und lockere Kleidung, dann beruhigt sich das Ganze nahezu vollständig.
Bitte entschuldigen Sie die Länge des Textes, jedoch wollte ich keine wesentlichen Hinweise vergessen.
 
Die Urethoroskopie zeigt ja eine Striktur.... dann wäre mein Schritt, diese ggf. zu Schlitzen oder zu dehnen!
Abstriche zuvor!


Lieben Gruss

Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
 
Der behandelnde Arzt vertrat die Meinung, dass eine Schlitzung durchaus Nachteile mit sich bringen kann. Da er mit seiner Sonde gut durch die Engstelle kam und die Uroflowmetrie annähernd normale Werte lieferte, wollte er eine weitere Behandlung erst einmal abwarten.
Kann eine Engstelle/Vernarbung bei Reizung durch Hose/Selbstbefriedigung ein solches Missempfinden bzw. ein Ziehen in Richtung Eichelspitze auslösen? Wie schätzen Sie die Erfolgsaussichten bzgl. einer Schlitzung? Vielen Dank
 
Der Erfolg ist individuell nicht zu prognostizieren!

Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
 
Hallo Herr Dr. Kreutzig-Langenfeld,
was mich bisher noch von einer Schlitzung abgehalten hat, ist die Tatsache, dass sich der Urinfluss ganz ordentlich anfühlt, zwar ist der Strahl etwas gedreht, jedoch nur am Ende kommt es zum Nachtröpfeln. Die Vernarbung haben ich bereits etliche Jahre und keine größeren Probleme dabei.
1) Kann es sein, dass sich durch irgendwelche Prozesse/Entzündungen die Vernarbung
verschlimmert & Probleme macht?
2) Kann eine Schlitzung jeder Urologe gut machen?
3) Auf was sollte man achten?
4) Können Schmerzen in der Penisspitze von einer Striktur in der Eichel herrühren?
5) Der letzte Abstrich war auf Grund der Entzündung/Striktur äußerst schmerzhaft. Gibt es
Alternativen bzw. kann präventiv Antibiotika eingesetzt werden?

Vielen Dank für Ihre Geduld
 
1. ..... Eigentlich nein
2. Im Prinzip sollte es so sein...
3. ....??? Das die Indikation zum Eingriff wirklich steht!
4. Eher nicht
5. Wenn der Abstrich weh tut ist der Urologe ohne Sensibilität und/oder geht unnötig tief hinein!
6. .... Antibiotische Therapie nur mit Grund!


Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
 
Hallo Herr Dr. Kreutzig-Langenfeld,
ich möchte Sie nicht unnötig lange beschäftigen, aber es gibt ein paar Fragen, die mir von den zwei Urologen, welche ich in Anspruch genommen hatte, keiner wirklich beantworten wollte.
Zum Verständnis: Der harte Knubbel, von dem dieses unangenehme Kribbeln/Ziehen ausgeht liegt genau an der Unterseite der Eichel und bildet quasi eine Verlängerung der beiden Schwellkörper zur Eichelunterseite, wie eine Spitze.
1. Könnte mein Problem auch etwas mit den Schwellkörpern zu tun haben? (Ich habe mir einmal den Stiel der Schneeschaufel an dieser Stelle hineingerammt, da sie sich im Pflaster verkantet hatte)

Mir ist aufgefallen, immer wenn die Probleme schlimmer waren, hat sich der Eichelrand ungewöhnlich blau/lila verfärbt - normalerweise ist er eher rötlich.
2. Ist es möglich, dass die Durchblutung dabei eine Rolle spielt? (Ich habe ziemlich heftige Krampfadern am Hoden, die vor allem nach längerem Stehen starkt gefüllt sind und sich anfühlen wie ein Sack Würmer)
3. Welche Untersuchungen gibt es diesbezüglich noch (Ich möchte eine unnötige Schlitzung vermeiden)
Auf die Sache mit der Durchblutung komme ich deshalb, weil sich nach kurzem Hinlegen alles wieder verbessert (dann werden auch die Adern wieder kleiner).
4. Ein Abstrich sollte am Morgen vor dem ersten urinieren durchgeführt werden?

Vielen Dank, Sie waren mir bisher schon sehr behilflich
 
1. Kann ich nicht sagen....
2. Nein
3. Sagte ich bereits - Uroflowmetrie am wichtigsten!
4. Ja, idealerweise

Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
 
Hallo Herr Dr. Kreutzig-Langenfeld,
ein paar letzte Frage hätte ich noch bzgl. meines Problems:
1) Ist es möglich, dass die Harnröhrenenge (Vernarbung) die Besiedlung durch Bakterien an der Engstelle begünstigt? Quasi, da sie keine glatte Struktur aufweißt? Der Arzt beschrieb es ja wie eine Lochblende!
2) Wäre das weitere Vorgehen (Abstrich, Uroflowmetrie und gegebenenfalls Schlitzung) für Sie logisch?
Vielen Dank
 
1. Eher nein
2. Ja

Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
 
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