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RE: Neue Studie: Magenkrebs-Risiko
RE: Neue Studie: Magenkrebs-Risiko
Es werden viele Substanzen oder Verhaltensweisen angeschuldigt, zur Entstehung von Krebs beizutragen. Die Ernährung spielt da immer eine Rolle. Es ist z.B. bekannt, dass fettreiche Ernährung bestimmte Krebsarten fördert. Mag sein, dass in der hier genannten Studie auch salzreiche Ernährung mit der Häufigkeit von Magenkarzinomen korreliert wurde (bei Männern in Japan). Eine kausale Beziehung folgt daraus noch nicht.
Zunächst war ja hier von exzessivem Salzkonsum die Rede (an dem man angeblich sterben soll). Was die chronische Aufnahme von mehr Salz (über Jahre oder Jahrzehnte) anbelangt, ist das eine ganz andere Frage. Wir nehmen ja in Deutschland (und auch in den USA) recht viel Salz zu uns. Trotzdem nimmt das Magenkarzinom in Europa und USA laufend weiter ab. Mir scheint diese Frage in Deutschland nicht sehr relevant – da gibt es vieles, was mehr Ein-fluss hat (mit Sicherheit die Menge des Alkohols, der die Magenschleimhaut wirklich belastet).
In Gegenden mit hoher Häufigkeit des Magenkarzinoms könnte eine bestimmte salzhaltige Nahrung einen kokarzinogenen Effekt haben (wie in der Arbeit beschrieben). Da stecken aber noch andere Ursachen dahinter, da in Japan (wie schon gesagt wurde) das Magenkarzinom viel häufiger ist und dort ganz andere Ernährungsgewohnheiten bestehen (s. bestimmte Fischarten), die sich fundamental von unserem Kulturkreis unterscheiden. Aber ich kannte die Arbeit noch nicht - sie ist ja ziemlich neu.
British Journal of Cancer (2004) 90, 128-134
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