Re: steigender PSA-WERT nach Prostata-op 2000
[quote gitti]Der PSA-Wert von meinem Mann ist jetzt 0,64.
Der bisherige Urologie sagte, unter 1 sollte man Nichts machen.
Der Hausarzt hat uns empfohlen, eine 2.Meinung einzuholen.
Wir waren jetzt bei einem anderen Urologen, der hat uns einen Schock versetzt, er sagte, das Kind sei bereits in den Brunnen gefallen. Die Bestrahlung würde bei diesem Wert vermutlich Nichts mehr bringen. Ist da auch Ihre Meinung?[/quote]
Hallo,
wer viel fragt, geht viel irr!
Die Rezidivbestrahlung sollte nach neuer Leitlinie bei einem Wert < 0,5 ng/ml erfolgen.
Das heißt aber nicht, dass die Bestrahlung bei einem höheren Wert nicht mehr hilft. Jedoch hat man die Erkenntnis gewonnen, je niedriger der PSA-Wert, je niedriger die Tumormasse, je erfolgreicher die Bestrahlung.
Warum hat Ihr Mann die Bestrahlung nicht schon längst in Angriff genommen? Sie ist seine einzige Chance, den Prostatakrebs noch zu heilen. Und diese Chance würde ich mir an Stelle Ihres Mannes nicht nehemen lassen. Alle anderen Therapien sind nur noch pallliativ, d.h. nicht mehr heilend, nur lindernd.
Sollte die Bestrahlung nicht wirken, hat er nichts versäumt und er kann dann die Folgetherapien wie Hormonblockade und später eventuell eine Chemotherapie angehen.
Gruß
Hansjörg Burger
Gruß
Hansjörg Burger
PS Natürlich hat der eine Urologe recht, unter einem PSA-Wert von 1,0 findet auch die moderne Bilddiagnostik nichts. Aber das muss man vor einer Rezidivbestrahlung auch nicht. Es wird quasi auf Verdacht die Prostataloge bestrahlt.