• Prostatakrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Männern. Die Früherkennung ist ebenso wichtig wie die Diagnose und Therapie. In unserem Forum Prostatakrebs können Sie sich mit anderen Betroffenen über dieses Thema austauschen und Ihre Erfahrungen berichten.

steigender PSA-WERT nach Prostata-op 2000

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Re: steigender PSA-WERT nach Prostata-op 2000

Der Anstieg auf 0,4 sollte langsam weitere Massnahmen einleiten. Man geht nach Radikal-OP ab einem Anstieg von über 0,2 von einem Rezidiv aus. Dies sollte frühzeitig bestrahlt werden.
 
Re: steigender PSA-WERT nach Prostata-op 2000

Mein Mann vertraut seinem Urologen und der sagt, die neuesten Erkenntnisse seien, dass erst ab einem wert von 1,00 bestrahlt werden soll. Ich dagegen mache mir Sorgen. Der neueste Wert Ende Sept. 09 war 0,39 <PS
 
Re: steigender PSA-WERT nach Prostata-op 2000

Hallo Gitti,

da irrt Dein Mann oder sein Urologe hat ein veraltetes Wissen. Das galt vor einigen Jahren.
Heutzutage bestrahlt man bei einem PSA-Rezidiv möglichst früh so etwa ab 0,1 oder 0,2.

Die neuen S3-Leitlinen empfehlen unter 0,5 PSA!

Grund: Je niedriger der PSA-Wert, je kleiner die Tumormasse, je größer der Bestrahlungserfolg!

Dein Mann sollte seinen Urologen mal freundlich und höflich, selbstverständlich nicht überheblich auf die neuen S3-Leitlinien hinweisen, damit er mal reinschaut und seine Patienten auch nach neuesten Erkenntnissen behandelt.

Hier der Link zu den Leitlinien:

http://www.aezq.de/edocs/pdf/info/s3-leitlinie-prostatakarzinom

Das sind allerdings 620 Seiten und in der Ärztesprache verfasst. Es wird eine leicht verständliche Patientenleitlinie geben, deren erster Teil im Entwurf schon verföffentlich ist, aber die umfasst nur die Diagnostik und noch nicht die Therapien.

Herzliche Grüße

Hansjrög Burger
Selbsthilfegruppe Prostatakrebs Rhein-Neckar e.V.
 
Re: steigender PSA-WERT nach Prostata-op 2000

Die Bestrahlung sollte in der Tat früher begonnen werden. Es gab eine Untersuchung, die genau den Zusammenhang zwischen dem Beginn der Bestrahlung unterhalb von 0,5 und dem späteren Überleben der Patienten gezeigt hat. Insofern sollte man wirklich früher beginnen.
 
Re: steigender PSA-WERT nach Prostata-op 2000

immer auf den urologen vertrauen.
am besten nic machen und warten bis der wert wieder bei 4,0 angelangt ist. dann geht es ihrem mann wie mir.
mein urologe wollte est ab einem wert von 4,0 was tun.
habe den urologen gewechselt und habe seit 18 monaten einen wert von o,o1.
entschudligung, aber manchen patienten muss man das wohl so deutlich sagen.
 
Re: steigender PSA-WERT nach Prostata-op 2000

Mein Mann vertraut seinem Urologe leider immer noch.
Der sagt, die Bestrahlung sollte erst ab einem Wert von 1,00 Psa erfolgen. Jetzt ist der Wert auf 0,49 angestiegen.

Soll ich auf meinen Mann einwirken? Ich bin mir so unsicher.
Wie groß ist die Gefahr, dass mein Mann nicht mehr gesund wird, wenn er noch weiter zuwartet?
Vielen Dank für Ihre Antwort
 
Re: steigender PSA-WERT nach Prostata-op 2000

Es gibt Studienergebnisse, die klar belegen, dass bei Beginn mit PSA unter 0,5 die Chancen auf Heilung größer sind, als wenn man erst bei 1,0 beginnt. Insofern würde ich jetzt beginnen.
 
Re: steigender PSA-WERT nach Prostata-op 2000

Der PSA-Wert von meinem Mann ist jetzt 0,64.
Der bisherige Urologie sagte, unter 1 sollte man Nichts machen.

Der Hausarzt hat uns empfohlen, eine 2.Meinung einzuholen.

Wir waren jetzt bei einem anderen Urologen, der hat uns einen Schock versetzt, er sagte, das Kind sei bereits in den Brunnen gefallen. Die Bestrahlung würde bei diesem Wert vermutlich Nichts mehr bringen. Ist da auch Ihre Meinung?
 
Re: steigender PSA-WERT nach Prostata-op 2000

[quote gitti]Der PSA-Wert von meinem Mann ist jetzt 0,64.
Der bisherige Urologie sagte, unter 1 sollte man Nichts machen.

Der Hausarzt hat uns empfohlen, eine 2.Meinung einzuholen.

Wir waren jetzt bei einem anderen Urologen, der hat uns einen Schock versetzt, er sagte, das Kind sei bereits in den Brunnen gefallen. Die Bestrahlung würde bei diesem Wert vermutlich Nichts mehr bringen. Ist da auch Ihre Meinung?[/quote]

Hallo,

wer viel fragt, geht viel irr! :)

Die Rezidivbestrahlung sollte nach neuer Leitlinie bei einem Wert < 0,5 ng/ml erfolgen.

Das heißt aber nicht, dass die Bestrahlung bei einem höheren Wert nicht mehr hilft. Jedoch hat man die Erkenntnis gewonnen, je niedriger der PSA-Wert, je niedriger die Tumormasse, je erfolgreicher die Bestrahlung.

Warum hat Ihr Mann die Bestrahlung nicht schon längst in Angriff genommen? Sie ist seine einzige Chance, den Prostatakrebs noch zu heilen. Und diese Chance würde ich mir an Stelle Ihres Mannes nicht nehemen lassen. Alle anderen Therapien sind nur noch pallliativ, d.h. nicht mehr heilend, nur lindernd.

Sollte die Bestrahlung nicht wirken, hat er nichts versäumt und er kann dann die Folgetherapien wie Hormonblockade und später eventuell eine Chemotherapie angehen.

Gruß

Hansjörg Burger

Gruß

Hansjörg Burger

PS Natürlich hat der eine Urologe recht, unter einem PSA-Wert von 1,0 findet auch die moderne Bilddiagnostik nichts. Aber das muss man vor einer Rezidivbestrahlung auch nicht. Es wird quasi auf Verdacht die Prostataloge bestrahlt.
 
Re: steigender PSA-WERT nach Prostata-op 2000

Hallo Herr Dr.Kahmann,

könnten Sie mir auch noch auf meine Frage vom 18.2 antworten.
Vielen herzlichen Dank dafür.

könnte Sie mir auch noch bitte mitteilen, wie hoch die Warscheinlichkeit bei einem PSA von 0,64 ist, nach Bestrahlung noch geheilt zu werden?

Was halten Sie von dem Ausspruch des Urologen "das Kind ist bereits in den Brunnen gefallen".

Nächster Termin bei dem Arzt ist in 2 Wochen. Danach sagt er uns wie er weiter verfahren will..

Viele liebe Grüße von Gitti
 
Re: steigender PSA-WERT nach Prostata-op 2000

Ich hatte Ihnen nicht extra geantwortet, da Herr Burger genau richtig wr mit seinen Aussagen. Das Kind ist nicht in den Brunnen gefallen, auch über 0,5 hat die Strahlkentherapie noch Erfolg. Die Wahrscheinlichkeit einer Heilung sinkt jedoch, je länger Sie warten. Die Leitlinien sind hierzu eindeutig. Sie solltn zwischenzeitlich schon einen Strahletherapeuten aufsuchen und nicht noch mehr Zeit verstreichen lassen.
 
Re: steigender PSA-WERT nach Prostata-op 2000

Vielen Dank für Ihre Nachricht,

der neue Urologe hat nochmal den PSA-Wert kontrolliert, und der beträgt bereits 4 Wochen später 0, 82. Der Arzt hat den Bericht an das Tumorboard Prostatkazinomzentrun in Ulm gefaxt.

Der Folgetermin ist in einer Woche.

Warum hat der 1. Urologe meinen Mann immer damit beruhigt ,er hätte noch genügend Pfeile im Köcher und will abwarten bis der Wert >1 wird. Er sagte sogar, in einer Tagung wären sogar Werte von 4 im Gespräch gewesen. Kann es sein, er hatte keine Ahnung dass mein Mann erst Anfang 60 ist?

Vielen Dank nochmal für Ihre Mühe
liebe Grüsse Gitte
 
Re: steigender PSA-WERT nach Prostata-op 2000

Hallo Herr Dr. Kahmann,

könnte Sie mir bitte noch auf meine Frage vom 22.2.11 antworten.
Wie sind so besorgt.
Vielen Dank nochmal

Gitti
 
Re: steigender PSA-WERT nach Prostata-op 2000

Ich kann Ihnen die Frage nicht beantworten, da ich nicht weis, was sich der Urologe bei Ihrer Beratung gedacht hat. Herr Burger und ich haben Ihnen die derzeitige Studienlage und die Leitlinien dargelegt und Ihnen eine klare Empfehlung ausgesprochen. Alles Weitere ist Spekulation. In Ulm in der Uniklinik ist Prof. Wiegel der Strahlentherapeut, dieser wird Ihnen sehr klar Auskunft geben und Ihnen die gleichen Aussagen bezüglich der Bestrahlung machen. In Neu-Ulm ist eine gute strahlentherapeutische Praxis (Radiolog), auch hier können Sie sich kompetent beraten lassen.
 
Re: steigender PSA-WERT nach Prostata-op 2000

Nochmals vielen Dank, mein Mann hat am Donnerstag den 1. Termin in Neu-Ulm zum Bestrahlen.
Könnten Sie mir bitte noch Empfehlungen für Medikamente geben, die man unterstützend einnehmen kann.
Was sollen wir sonst noch beachten?

Danke Gitti
 
Re: steigender PSA-WERT nach Prostata-op 2000

[quote gitti]
Könnten Sie mir bitte noch Empfehlungen für Medikamente geben, die man unterstützend einnehmen kann.
Was sollen wir sonst noch beachten?
Danke Gitti[/quote]

Hallo Gitti,

aus meiner Sicht gibt es keine Medikamente, die die Bestrahlugn untersützen, abgesehen von einer Hormonbblockade bei Risikopatienten.

Meine Strahlentherapeuten hahen mir dringend angeraten, keine komplementären Mittelchen zu schlucken aus zwei Gründen:

1.) die meisten Mittel bekämpfen die freien Radikalen und gerade diese werden bei der Bestrahlung bewusst eingesetzt
2.) wenn die Mittel etwas bewirken, dann schützen sie nicht nur die gesunden, sondern auch die Krebszellen.

Gruß

Hansjörg ´Burger
Selbsthilfegruppe Prostatakrebs Rhein-Neckar e.v.
 
Re: steigender PSA-WERT nach Prostata-op 2000

Hallo Herr Dr. Kahmann,

man hat jetzt festgestellt, das mein Mann nicht pT3b sondern pT3a pNO (0/20) M0 R1 hatte. Hat das Etwas zu bedeuten?
Heute hat die Strahentherapie angefangen,er bekommt jetzt 39 Bestrahlungen. Zielvolumen 1: Prostataloge + ehem.Samenblasenregion Einzeldosis 1,8 Gy(ICRU) 5x die Woche , Gesamtdosis 55,8 GY
Zielvolumen 2: Prostataloge verkleinert, Gesamtdosis 14,4 GY(GD kumulativ 70,2 GY).

Wie gross ist denn nun die Chance auf eine Heilung. Kann man das sagen?

Vielen Dank Gitti
 
Re: steigender PSA-WERT nach Prostata-op 2000

Es bedeutet, dass die Samenblasen nicht befallen waren. Wie hat man das jetzt "festgestellt"? Sie hatten uns jedoch mitgeteilt, dass R1 war. Das macht einen gtroßen Unterschied. Das hätte bei pT3 R1 eigentlich gleich nach der Radikaloperation bestrahlt gehört zumindest jedoch gleich beim ersten PSA Anstieg.
 
Re: steigender PSA-WERT nach Prostata-op 2000

Der neue Urologe hat das festgestellt anhand der OP-Berichte.

R1 und 3a wurde nur durch den jetztigen Urologen festgestellt.
bisher ist von 3b ausgegangen. Ich denke, die bisherigen Urologen
hatten den OP-Bericht gar nicht genau gelesen.
 
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