• Dr. Nicolas Gumpert

    Was hilft gegen chronische Rückenschmerzen? Wie behandelt man einen Bandscheibenvorfall am besten? Und wann muss operiert werden? Wann ist es Zeit für ein künstliches Hüft- oder Kniegelenk wegen Arthrose? In unserem Forum "Orthopädie & Rückenschmerzen" können Sie sich mit anderen Usern austauschen und unserem Experten Ihre Fragen stellen: Dr. med. Nicolas Gumpert ist Facharzt für Orthopädie am Orthopaedicum in Frankfurt am Main und betreibt unter www.dr-gumpert.de ein eigenes Gesundheitsportal.

Starke Rückenschmerzen ausgehend BWS 6/7

TEST TEST TEST 123

dewoo

New member
Guten Abend, ich möchte hier kurz meinen Krankheitsverlauf aufzeichnen und bin auf der Suche nach einem Rat, da ich bis heute keine Diagnose zu meinen sehr starken Rückenschmerzen, ausgehend vom BWS 6/7 habe.

Ende Januar wurde bei mir aufgrund eines starken Klosgefühls im Hals eine Magenspiegelung durchgeführt. Diagnostiziert wurde neben einer starken Laktoseintoleranz auch Helicobacter, der anschliessend mittels zwei verschiedenen Antibiotikas behandelt wurde. Ausserdem bekam ich eine ziemlich hohe Dosis Protonenpumpenhemmer. Ich hatte bereits damals als leichte Begleiterscheinung unter dem rechten Schulterblatt jeweils Schmerzen. Aber diese waren aushaltbar.

Seit Mitte März habe ich auf einen Schlag unglaublich starke Rückenschmerzen immer ausgehend vom BWS 6/7. Sie beginnen meist nach dem Mittag, breiten sich langsam am Nachmittag unter den Schulterblättern aus und um etwa 19 Uhr bin ich so blockiert, dass ich mich kaum mehr bewegen kann resp. sehr starke Schmerzen haben. Der Schmerz ist am Abend bohrend und pulsierend. Nicht einmal die Höchstdosis Ibuprofen oder Voltaren helfen. Ich kann dann nur noch liegen (und meist weinen). Wärme hilft.

Ich holte mir Rat beim Reumathologen (hatte mehrere Sitzungen). Es wurde ein MRI und CT gemacht. Kein Befund. Nur leichte Abnützung, normal in meinem Alter (42). Das einzige was (leicht) hilft ist Targin, aber das kann nicht die Lösung sein. Es ist jeden Tag das gleiche, ab 19 Uhr ist es nicht mehr aushaltbar.

Am Morgen bin ich zu 100% schmerzfrei, dafür baut sich das ganze über den Tag dramatisch auf. Könnte dies auf die Speiseröhre/Magen zurückzuführen sein, da möglicherweise immer noch etwas entzündet ist? Die Nachkontrolle des Helicobacter konnte ich aufgrund der (Nicht-)Dringlichkeit während Covid-19 bis dato nicht abklären. Ich merke auch, dass ich immer noch relativ viel Säure in Magen/Speiseröhre habe (Reflux). Kann dies zu solch starken Schmerzen führen?

Ich hoffe, jemand hat eine Idee. Vielen Dank!
 
Hallo,

wirklich helfen kann ich wahrscheinlich nicht.
Es fängt schon damit an, dass ich mir gar nicht vorstellen kann, dass man Magenschmerzen mit Rückenschmerzen verwechseln kann.

In jedem Fall ist gut, dass Du langfristig keine NSAR (Ibuprofen etc.) einnimmst.
Opioide sind langfristig die bessere Wahl.

Was machst Du tagsüber bis 19 Uhr? Arbeitest Du?

Spontan fällt mir in Bezug auf die BWS nur ein: Chiropraktik. Es kann sein, dass Dir eine einzige Manipulation an der BWS hilft. Ansonsten gibt es sicher Youtube-Videos, die zeigen, wie man die WS insb. die BWS mobilisiert.

Wie hoch ist die Dosis bei Targin? Leichte Besserung - das ist nicht gut.

Gibt es RÖ von der BWS?

Ausgehend von BWS 6/7: Was macht Dich so sicher? Und wo ziehen sie hin? oder ist es nur punktuell - mittig, rechts oder links?

Zitat:
Medikamente gegen Nervenschmerzen

Die medikamentöse Behandlung der Schmerzsyndrome ist grundsätzlich ähnlich, auch wenn die zugrundeliegende Krankheitsursache unterschiedlich ist. Viele Ärzte verschreiben immer noch gängige Schmerzmittel wie Ibuprofen, Diclofenac oder Paracetamol, die bei Nervenschmerzen aber kaum wirken. Erfolg versprechend sind dagegen Opioide und schmerzlindernde Medikamente, die sonst bei Epilepsie (Antikonvulsiva bzw. Antiepileptika) und Depression (Antidepressiva) zum Einsatz kommen. Auch lokale Behandlungen mit z.B. Lokalanästhetika oder Capsaicin, dem Wirkstoff der Chilischote, können den Nervenschmerz lindern.
 
Sie sollten sich hier an einen Fachorthopäden wenden.
Spezialisiert auf BWS.

Möglich wäre auch ein Wirbelgleiten !?
Dieses kann zu den von Ihnen beschriebenen Symptomen
führen.

Dabei werden Nerven eingeengt die eben auch die Region unter
Schulter bis hin in den Brustbereich betreffen.
Das verursacht möglicherweise nicht nur starke Schmerzen
sondern auch Atembeschwerden.
Nicht das man keine Luft bekommt, eher das jeder tiefe Atemzug
einen heftigen Schmerz auslöst od. man sich blockiert fühlt,
tiefere Atemzüge vermeidet.
Hier baut sich nach u. nach ein Teufelskreis auf.

Leider eigene Erfahrung.
MfG
 
Danke für eure Antworten.

Es fängt schon damit an, dass ich mir gar nicht vorstellen kann, dass man Magenschmerzen mit Rückenschmerzen verwechseln kann.

Deshalb ja auch meine Frage, ob jemand Erfahrung hat mit starken Rückenschmerzen und Helicobacter bzw. Gastritis. Helicobacter muss nicht zwangsläufig Magenschmerzen verursachen. Ich hatte diese beispielsweise nicht.

Wie hoch ist die Dosis bei Targin?

Zur Zeit noch niedrig. Ich möchte aber nach der Ursache suchen, da ich keine Diagnose habe und dies trotz MRI/CT, bevor ich mein Leben den Opioden widme. Obwohl sie mir kurzfristig helfen, haben sie doch recht unangenehmen Nebenwirkungen. Ich habe Angst, dass sich da ein neuer Teufelskreis öffnet.

Möglich wäre auch ein Wirbelgleiten !?
Danke! Schau ich mir gerne im Detail an. Atembeschwerden habe ich keine.
 
Frage:
Von was wurden MRI u. CT gemacht ?
Veranlasst v. Rheumatologen ?

Zitat:
Deshalb ja auch meine Frage, ob jemand Erfahrung hat mit starken Rückenschmerzen und Helicobacter bzw. Gastritis. Helicobacter muss nicht zwangsläufig Magenschmerzen verursachen. Ich hatte diese beispielsweise nicht.

Meiner persönlichen Erfahrung nach macht Helio-Bakter keine Magenschmerzen,
jedoch ein starkes Druck- u. od. Blähgefühl im Oberbauch.
Bei mir ließen die Symptome immer nach dem essen nach, dann war es wieder da.
Habe lange gewartet mit einer Magenspiegelung bis ich Symptome in der Nierengegend
bekam.
HA bestätigte mir auf Nachfrage das die Symptome durch eine Nervenreizweiterleitung
verursacht werden.
Keine Schmerzen, jedoch auch da ein Gefühl der Anspannung, des Druckes.
Da habe ich endlich auf meinen HA gehört u. bin zur Magenspiegelung.
Das war 1995. Das Thema gerade mal so frisch auf dem Tisch.
Drei TG hintereinander, einmalig tgl. massiver wässriger Durchfall mit reißkornartigen Gebilden
Mir ging es gut dabei .
Seit dem ist Ruhe.
Folgeuntersuchungen waren negativ.


Betreff:
Wirbelgleiten u. Atembeschwerden:
Hier waren nicht wirklich Atembeschwerden gemeint, sondern das je nach
Situation intensive Atemzüge die Beschwerden kurzfristig verstärken können.
________________________________________________________________________
Frage:
Von was wurden MRI u. CT gemacht ?
Veranlasst v. Rheumatologen ?
Zitat, gekürzt:
Nur leichte Abnützung, normal in meinem Alter (42).

Gibt es einen Bericht darüber ?
Haben Sie die Aufnahmen ?
Wenn Ja sollten sie diese zu einem Gesprächstermin beim
Fachorthopäden mitnehmen !
Oder Sie fordern diese nachträglich an.
MfG
 
Back
Top