• Krebs entwickelt sich, wenn die Balance zwischen Zellneubildung und Zelluntergang gestört wird und sich die Zellen unkontrolliert vermehren. So kann sich eine bösartige Geschwulst bilden, ein sogenannter maligner Tumor. Es gibt viele verschiedene Krebsarten. Die meisten Tumoren wachsen zu Beginn in den Organen, zum Beispiel im Darm oder in der Lunge. Manchmal breitet sich der Krebs im Körper aus und bildet Metastasen. Haben Sie Fragen zu einer Krebserkrankung? Egal ob Hautkrebs, Lungenkrebs oder Magenkrebs: In diesem Forum können Sie sich rund um das Thema Krebs austauschen.

Speiseröhrenkrebs fortgeschrittenes Stadium

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kimberley89

Guest
Sehr geehrter Prof.Dr.Wust,


vor einer Woche wurde bei meiner Freudin (43Jahre, starke Raucherin) eine Gastroskopie gemacht, da sie seit ca. 4 Wochen Magenschmerzen hatte und die Tabletten dagegen nicht anschlugen. Seitdem liegt sie im Krankenhaus mit der Diagnose Speiseröhrenkrebs Typ B. Zu Typ B kann ich zwar nirgens etwas finden, aber klar ist, dass sie einen faustgroßen Tumor im unteren thorakalen Abschnitt der Speiseröhre hat, der von dem Gastroenterologen schon ohne pathologisch vorliegendem Befund, als bösartig diagnostiziert wurde. Laut der behandelnden Ärzte, ist der Tumor zu groß um ihn zu entfernen. Zwei Lymphknoten sind befallen, aber sonst keine Fernmetastasen.


Vor einem Jahr war sie beim Arzt, weil sie Beschwerden/Sodbrennen hatte und ihr Hausarzt schickte sie zur Darmspiegelung (Vorsorge, da Vater an Darmkrebs starb)der Befund war unauffällig und so gab es Tabletten und den Tip cholesterinfrei zu essen. Eine Gastroskopie wurde damals zwar vom Gastroenterologen empfohlen, aber vom Hausarzt nicht für nötig empfunden.Natürlich nahm sie immer mehr ab, da sie sich bewußter ernährte, aber wir, die Familie/Freunde konnten eine starke Veränderung feststellen. Sie wurde immer dünnhäutiger und agressiver. Jetzt muß ich hinzufügen, dass sie in einer hohen Position (Geschäftsführung) arbeitet und Streß an der Tagesordnung ist. Da sich dort die Ereignisse in den letzten Monaten auch überschlugen, dachten wir an Überforderung.


So und nun zu meiner eigentlichen Frage. Ihr wurde ein Port gelegt und sie soll Bestrahlungen/Chemotherapie zusammen bekommen. Es ging alles so schnell und keine Zeit sich zu informieren. Ist durch diese Therapie ihre Überlebenschance höher? Oder gibt es noch andere Methoden die man anwenden kann? Wie sind die Chancen, in diesem Stadium, überhaupt?


Für Ihre Hilfe und eine schnelle Antwort wäre ich Ihnen sehr dankbar.


Vielen Dank, insbesondere für Ihren Einsatz in diesem Forum


Susanne
 
Re: Speiseröhrenkrebs fortgeschrittenes Stadi

Re: Speiseröhrenkrebs fortgeschrittenes Stadi

Mittlerweile gibt es die Diagnose:
Adenokarkenom der unteren Speiseröhre T3 N1
Therapie:
Neoadjuvante RTX/CTX
RTX:Woche1-5 4,5Gry/1,8Gry
CTX:Woche 1 und Woche 5
über Port 1000mg/m2 5FU Dauerinfusion 22h
und 20mg/m2 Cis-DDP Kurzinfusion 1h
Woche 6+7 Pause
Woche 8 Bestätigung CT
Woche 9-11 OP (2x)

Ist das die beste Lösung?

Viele Dank für´s Lesen

Susanne
 
Re: Speiseröhrenkrebs fortgeschrittenes Stadi

Re: Speiseröhrenkrebs fortgeschrittenes Stadi

Das ist die effektivste Behandlung. Ich vermute, es soll 45 Gy heißen – das ist die Gesamtdosis, die in 5 Wochen am Tumor und Umgebung verabreicht wird (in Einzeldosen von 1,8 Gy). Auch die Chemotherapie entspricht den Vorgaben. Die präoperative Radiochemotherapie ist beim Ösophaguskarzinom zwar nicht bewiesen. Wenn aber der Chirurg sagt, dass es inoperabel sei, dann muss man diese Therapie durchführen und hoffen, dass der Tumor kleiner und damit resektabel wird. Die Chancen stehen ganz gut, dass man es schafft (aufgrund der Lokalisation).
 
Re: Speiseröhrenkrebs fortgeschrittenes Stadi

Re: Speiseröhrenkrebs fortgeschrittenes Stadi

Sehr geehrter Prof.Dr. Wust,

Vielen Dank für diese Information. Damit haben Sie uns sehr geholfen, denn es gab doch Zweifel, ob Sie das wirklich alles durchstehen muß.

Nun haben Sie leider erst den Bestrahlungstermin auf den 31.03.2008 gelegt, da Ostern ist und das ewige Leid der personellen Unterbesetzung, aber meine Freundin ist froh, daß es überhaupt eine Lösung gibt.

Also unterstützen wir sie so gut wir eben können und hoffen....

Ich danke Ihnen für die schnelle Beantwortung meiner Fragen und für Ihre hilfreichen Arbeit in diesem Forum

Vielen Dank

Susanne
 
Re: Speiseröhrenkrebs fortgeschrittenes Stadium

Sehr geehrter Prof.Dr. Wust,

bei meiner Freundin wurde nun endlich, vier Wochen nach der Diagnose, die Therapie eingeleitet und hat die erste Woche hinter sich gebracht. Leider wurde sehr viel verzögert (erst wegen Ostern, da man die Therapie auf keinen Fall unterbrechen sollte und dann wurden die Geräte Freitag/Montag gewartet, wodurch sie donnerstags die 4. und erst den folgenden Dienstag die 5.RTX bekam!

Zwischendurch wurde sie dann nach Hause (von Samstag bis Dienstag) geschickt. Sie schaffte es aber nur bis montags, da sie seit Beginn der Therapie gegen Übelkeit kämpft. Sie übergibt sich andauernd, hat keinen Stuhlgang und ist total geschwächt. In zwei Wochen hat sie schon wieder 6 Kilo abgenommen.

Nun wurde sie wieder entlassen.

MST 30mg = 3x1
Movicol Btl. = 3x1 und Laxans Tropfen bei Bedarf
MCP Trf = 3x20
Novalgin = 4x30
Pantozol 20 = 1x
Normoc = 1/2
Euthyrox 100 = 1
Carmen 200 = 1/2
Concor 5 = 1/2

Ich möchte gerne wissen, ob die Medikamente die ihr verordnet wurden ausreichen oder ob man noch was zusätzlich geben kann? Ich meine bezüglich der zusätzlichen Ernährung und für die Übelkeit.

Für eine Antwort auf meine Fragen wäre ich Ihnen sehr dankbar

Vielen Dank

Susanne
 
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