• Dr. Frauke HölleringOb Orgasmus, Stellungen beim Sex oder Selbstbefriedigung: Haben Sie Fragen zur Sexualität? In unserem expertenbetreuten Forum Sexualität können Sie sich ganz anonym über die schönste Nebensache der Welt austauschen. Unsere Expertin Dr. med. Frauke Gehring steht Ihnen – für eine begrenzte Anzahl von Fragen – gerne zur Seite. Die Allgemeinärztin arbeitet in einer Gemeinschaftspraxis in Arnsberg mit Schwerpunkt Psychosomatik und Sexualmedizin und ist zudem als Referentin und Moderatorin für zahlreiche medizinische Themen im Print-, TV- und Internetbereich tätig.

Sohn onaniert in den Schlafanzug

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Ich versuch´s auch mal

Ich versuch´s auch mal

Hallo Josy.

Herzlichen Dank für Dein ausführliches Posting.

Es geht mir genau wie Dir. Auch ich hätte Probleme mit meiner Mutter über Sexualität zu reden. Warum können wir beide das eigentlich nicht? Da wir uns doch mit den Müttern gut verstehen, muß der Grund ein anderer sein. Bei etwas Hirnakrobatik kommt man doch schnell auf des Pudels Kern: Wir haben das nicht gelernt! Unsere Mütter haben auch nicht so eingehend (bzw. überhaupt nicht) mit uns über diese Themen gesprochen. Dieser große Bereich wurde unter den Tisch gekehrt, und baute in uns die gleichen Schranken auf, wie sie unsere Mütter erfahren haben, und wie sie unsere Kinder erfahren werden. Allerdings haben wir die Möglichkeit, diesen gordischen Knoten zu durchschlagen. Wenn wir mit den Kindern reden, werden diese auch mit uns reden. Weiterhin werden dann auch unsere Enkel mit ihren Müttern (und natürlich auch Vätern) reden können.
Kinder und Jugendliche sind Provokativ. Das ist vollkommen richtig. Wie sonst sollten sie ihre Grenzen erfahren und ausloten können. Es gibt - und das nicht nur bei Kindern - aber noch einen anderen Grund für Provokation. Der Versuch, jemanden aus der Reserve zu locken. Natürlich könnte der Junge sich an Vater oder Mutter wenden und fragen. Schaue aber doch bitte auf die ursprüngliche Fragestellung. Zwischen den Zeilen wirst Du lesen, daß die Bereitschaft der Eltern dazu nicht besonders hoch war. Vielleicht (ich glaube sogar wahrscheinlich) hat der Junge bereits seit längerem stumme Signale in diese Richtung ausgesandt. Ebenso wahrscheinlich wurden diese von den Eltern nicht erkannt. Jetzt versucht er es auf eine deutlichere Tour. Du glaubst doch nicht allen Ernstes das Geschwafel von der schützenswerten Intinzone, wenn der Junge seine Probleme so deutlich darstellt. Auf keinen Fall wirst Du anehmen, daß der Junge nicht damit rechnet, daß sein Tun von der Mutter bemerkt wird. Er möchte doch eine Reaktion. Und diese kann nur sein mit ihm zu reden. Glaube mir, auch ich habe gleiches in dem Alter (vielleicht etwas später?) gemacht. Aber meine Mutter sollte davon nichts wissen (siehe oben) und hat davon auch nicht erfahren.
Die Ausgangslage ist doch optimal. Der Junge möchte reden und zwingt praktisch die Eltern zum Gespräch. Gibt es eine bessere und erfolgversprechende Situation? Auch haben die Eltern noch ausreichend Gelegenheit sich auf dieses Gespräch vor zu bereiten. Warum willst Du diesen Weg verbauen.
Ich gebe Dir vollkommen recht, wenn Du sagst, daß der Junge wahrscheinlich nicht nur über Sex reden will. Du hast die Lebenserfahrung (wie Du ausreichend bewiesen hast) um Dir vor zu stellen, daß ein solches Gespräch viel weiter geht. Alle Mütter erklären ihren Töchtern, was es mit der Regel auf sich hat. Hälst Du das für ein Gespräch über Sex? Kein Elternteil erklärt dem herwachsenden Sohn, wie es kommt, daß sich sein Schnidel plötzlich ganz anders verhält. Ich meine, auch Jungen haben ein Recht darauf, zu erfahren, was mit ihrem Körper passiert.
Wenn Thomas, den ich kenne, dieses einem Jungen nicht nur verwehrt, sondern für die weitere Entwicklung für mehr als bedenklich hält, sei mir die wertneutrale Frage nach dem Kulturkreis gestattet. Es leben unter uns viele Menschen, die nicht unserem Kulturkreis entstammen, und deren Kultur ich nicht kenne. Eine Provokation kann ich auch daraus nicht erkennen. Würde Thomas aus einem fernen Land stammen, oder einer Religion angehören, von der ich nichts wissen kann, wäre sein Kommentar und wären seine Ängste eher zu verstehen. Auch mich kennt Thomas nicht. Er könnte zum Beispiel annehmen, daß ich nur theoretische Erfahrungen habe. Daher habe ich ihm meine Erziehungsversuche mit meinen Kindern kurz geschildert. Wenn er das als rotes Tuch sieht, ist er farbenblind. Es handelte sich auch hier um eine wertneutrale Information, was man von Bin Laden oder Zwangssterilisation nicht unbedingt sagen kann.
Deine Dispute mit Deinem Vater hätte ich gerne mit angehört. Ich glaube sie waren sehr interessant. Aber siehst Du nicht auch eine der Ursachen für den Zwist, daß sich keiner wirklich mit den Problemen des anderen auseinander gesetzt hat?
Verständnis für den anderen und Vertrauen in den anderen kann ich doch nur über Gespräche gewinnen.
Übrigens halte ich auch unseren Austausch für ein sehr befruchtendes Gespräch.

Es grüßt Dich ganz herzlich
Dein Sam
 
RE: ich versuch's mal

RE: ich versuch's mal

Wußtest du das noch nicht??? :-)
 
RE: Ich versuch´s auch mal

RE: Ich versuch´s auch mal

Hallo Sam,

ich philosophiere gerne und provoziere gerne (damit das Hirn in Übung bleibt). So viel vorab, nun in medias res:

Meine Mutter hat mehrfach versucht, mit mir über Sexualität zu reden, versucht das manchmal heute noch - und es ist einfach peinlich. Auf mich wirkt es bis heute so voyouristisch, als wolle sie mich aushorchen.
Es gibt Dinge, die zwischen Mutter und Tochter oder Mutter und Sohn definitiv nichts verloren haben. Und kein Junge will aus dieser peinlichen Position heraus ernsthaft reden. Das ist was anderes.

Möglichkeit eins: er ist wirklich noch im Pollutionsalter, es läuft unbewusst ab (kann durchaus sein, obwohl ich es am wenigsten annehme).

Möglichkeit zwei: er glaubt, es spannt keiner und schlampert deswegen einfach rum. Meine Mutter hat meine Schlafanzüge nicht täglich auf Flecken und Nässe kontrolliert - obwohl sie todneugierig ist.
Bis abends trocknet das Zeug wieder, denkt er sich. Wenn der Schlafanzug immer ausgetauscht ist, empfindet er diesen "Hotelservice" als selbstverständlich. Ergo muss ihn Mama bittschön beenden und ihn abends in die klamme Hose schlüpfen lassen - so als hätte sie nichts bemerkt.

Möglichkeit drei: er provoziert bewusst. Ich halte es für ungewöhnlich, wenn ein 12-Jähriger absichtlich mit seiner Onanie schocken würde. Das wäre ein regelrechter Hang zum Exhibitionismus, da es ein Fehlen jeglichen Schamgefühl bedeuten würde. Unwahrscheinlich, wenn er sonst "normal" ist. Und Selbstbefriedigung ist wirklich so ziemlich das privateste Ding überhaupt. Es gehört sehr viel Vertrauen dazu, es vor dem Partner zu tun. Und die eigene Mutter damit ärgern?

Möglichkeit vier: er provoziert unbewusst. Dann geht es damit aber garantiert nicht um Fragen der Sexualität, sondern um das allgemeine Austesten von Grenzen. Und wenn ich mich auf diese Form der Provokation - im wahrsten Sinn des Wortes unter der Gürtellinie - als Mutter einlasse, habe ich eh schon verloren. Dann ist jede Souveränität futsch, ein für allemal.

Und mal ehrlich: eine Mutter, die fragt, ob es normal ist, wenn ihr Sohn täglich onaniert? Wo lebt die? Es ist das Normalste auf der Welt, davor kann sich doch niemand verstecken. Was für ein Gespräch wird das denn? Wer stammelt mehr rum?

Das hat ja auchThomas zum Ausdruck gebracht. Klar heißt das dann "solche Leute sollten keine Kinder erziehen". Da habe ich meinen Eltern aber heftigere Sachen an den Kopf geworfen - und das auch ohne die Anonymität eines Forums, in dem sich jeder trauen darf, ehrlich zu sein.

Und weißt du was? Mit feiner Ironie drauf zu reagieren, wird halt falsch verstanden. Der Bin Laden ist halt die Folge vom (fremden) Kulturkreis. Ein bisschen krass reagiert, aber damit muss man hier schon leben, dass die Jungs kein Blatt vor den Mund nehmen.

So, bis morgen, Feierabend ;-)

Josy
 
RE: Ich versuch´s auch mal

RE: Ich versuch´s auch mal

Ich geb's auf.Du verstehst mich wirklich nicht Sam.Naja,aber Respekt vor Josy.In dem Posting merk ich,daß wenigstens einer mich verstanden hat.Es hat nichts mit Kluturkreis,Religion oder "Verwehrung" der Aufklärung zu tun.Du hast offensichtlich nicht verstanden,daß es hauptsächlich um Scham und Intimsphäre geht,auf die auch ein so junger Mensch ein Recht hat.Bist du so sicher,daß es um Provokation geht?Ich habe doch das Posting von einem anderen wiederholt,der auch die feuchten Träume,die gerade in diesem Alter häufig vorkommenm,erwähnt.Wenn nun das die Ursache ist?Ich bein keineswegs aus einem "anderen Kulturkreis/Religion" oder sonst was.Es geht darum,wie sich so ein Junge wohl fühlt,wenn ihn seine Mutter auf seinen Samenerguß anspricht.Meine Eltern haben mich aufgeklärt und das haben sie gut gemacht.Und über Selbstbefriedigung usw. sprechen Jungs/Mädchen dann unter gleichaltrigen/gleichgeschlechtlichen.Das ist dann doch angenehmer für die meisten,als gerade mit dem Thema zu den Eltern zu gehen.Das ist einfach so.Gerade Scham in dieser Hinsicht ist doch natürlich und nicht vom "Kulturkreis" abhängig.Würdest du dich mit deiner Mutter über Selbsbefriedigung,Oralverkehr oder so in der Art gerne unterhalten?Sicher nicht.Und ich denk,das ist nicht selten,sondern wohl ehr die allg. Einstellung der meisten Leute.Es wird wohl nur wenige Ausnahmen geben.In der heutigen Zeit,wissen die meisten in dem Alter sowiso schon alles auch ohne Aufklärung.Hast du noch nicht gehört,daß es immer mehr "jünger Eltern" gibt-sogar ganz krasse Fälle,in der ein 13jähriges Mädchen von ihrem 12jährigen Freund schwanger ist.Also von wegen Aufklärung...
Tja,und der Vergleich mit bin Laden und der Kritik an deiner Erziehung-da hat Josy wohl auch mehr verstanden.Natürlich wollte ich dich provozieren,weil ich mich geärgert habe,daß du so oberflächlich mein Posting gelesen und dann noch so kritisiert hast.Das hat auch in keinem Falle was mit Intoleranz zu tun.Naja,ist egal.Ich wollte euch nur mal auch die Sicht einen Jungen in dieser Lage vor Augen führen,bevor ihr gleich Ratschläge gebt.

Sam Gamdschie schrieb:
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Hallo Josy.

Herzlichen Dank für Dein ausführliches Posting.

Es geht mir genau wie Dir. Auch ich hätte Probleme mit meiner Mutter über Sexualität zu reden. Warum können wir beide das eigentlich nicht? Da wir uns doch mit den Müttern gut verstehen, muß der Grund ein anderer sein. Bei etwas Hirnakrobatik kommt man doch schnell auf des Pudels Kern: Wir haben das nicht gelernt! Unsere Mütter haben auch nicht so eingehend (bzw. überhaupt nicht) mit uns über diese Themen gesprochen. Dieser große Bereich wurde unter den Tisch gekehrt, und baute in uns die gleichen Schranken auf, wie sie unsere Mütter erfahren haben, und wie sie unsere Kinder erfahren werden. Allerdings haben wir die Möglichkeit, diesen gordischen Knoten zu durchschlagen. Wenn wir mit den Kindern reden, werden diese auch mit uns reden. Weiterhin werden dann auch unsere Enkel mit ihren Müttern (und natürlich auch Vätern) reden können.
Kinder und Jugendliche sind Provokativ. Das ist vollkommen richtig. Wie sonst sollten s....
 
Damit das Hirn in Übung bleibt

Damit das Hirn in Übung bleibt

Guten Morgen Josy.
Ich hoffe, Du hattest eine angenehme Nacht (das ist auch keine Ironie, sondern ehrlich gemeint J )
Du hast Dich verabschiedet mit "bis morgen". Ich gehe also davon aus, das wir unser gemeinsames Hirntrainig fortführen. Daher zu Deinen einzelnen Bemerkungen:

>Meine Mutter hat mehrfach versucht, mit mir über Sexualität zu reden, versucht das manchmal heute noch - und es ist einfach peinlich. Auf mich wirkt es bis heute so voyouristisch, als wolle sie mich aushorchen.<
Richtig!! Aber das ist nur eine Form eines Gespräches, nämlich über die persönliche Sexualität. Es gibt auch eine Form über die allgemeine Sexualität, und diese sollte vom Verdacht des Voyeurismus weit entfernt bleiben.

>Es gibt Dinge, die zwischen Mutter und Tochter oder Mutter und Sohn definitiv nichts verloren haben. Und kein Junge will aus dieser peinlichen Position heraus ernsthaft reden. Das ist was anderes.<
Bedingt richtig. In einem vertrauensvollen Eltern/Kind - Verhältnis sollten allgemeine sexuelle Fragen und Problemstellungen aber nicht dazu gehören. Sollte der Junge eine Peinlichkeit verspüren, ist schon etwas schief gelaufen und es besteht erheblicher Gesprächsbedarf. Sollte es der Mutter peinlich sein, da muß sie durch. Es wird wohl nicht die einzige Peinlichkeit bleiben.

>Möglichkeit eins: er ist wirklich noch im Pollutionsalter, es läuft unbewusst ab (kann durchaus sein, obwohl ich es am wenigsten annehme).<
Die Pollution tritt in der Pubertät und bei Enthaltsamkeit auf. Es muß also heißen "wirklich schon" statt "wirklich noch". Der nächtlich Samenerguß (ich weis, klingt bei weitem nicht so gut) erfolgt also dann, wenn die Samenblase gefüllt ist. Eine komplette Füllung dauert aber auch im "besten Mannesalter" immer ein paar Tage. Dazu hat sich vor einigen Wochen Susi noch umfangreich ausgelassen. Somit ist diese Möglichkeit mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen.

>Möglichkeit zwei: er glaubt, es spannt keiner und schlampert deswegen einfach rum. Meine Mutter hat meine Schlafanzüge nicht täglich auf Flecken und Nässe kontrolliert - obwohl sie todneugierig ist.<
Liebe Josy, ich glaube auch nicht das Deine bei täglicher Kontrolle Samenflecken in Deinem Pyjama gefunden hätte - oder habe ich Dich falsch eingeschätzt J J?

>Bis abends trocknet das Zeug wieder, denkt er sich. Wenn der Schlafanzug immer ausgetauscht ist, empfindet er diesen "Hotelservice" als selbstverständlich. Ergo muss ihn Mama bittschön beenden und ihn abends in die klamme Hose schlüpfen lassen - so als hätte sie nichts bemerkt.<
Hi, ich stelle fest, Du kennst keine Samenflecken. Sicher trocknet das Zeug bis zum Abend wieder - allerdings sind die Fasern in dem betreffenden Bereich vollkommen verklebt. Damit fällt der trockene Fleck eher auf als der nasse. Mama hat geschrieben, sie tausche mit Nichten täglich den Schlafanzug aus. Also weis Junior sehr wohl um die Folgen seines Tun´s. Damit weis er aber auch, das Mama ebenfalls davon weis. Ein Geheimnis existiert somit nicht mehr. Er tut es aber trotzdem weiterhin - warum?

>Möglichkeit drei: er provoziert bewusst. Ich halte es für ungewöhnlich, wenn ein 12-Jähriger absichtlich mit seiner Onanie schocken würde. Das wäre ein regelrechter Hang zum Exhibitionismus, da es ein Fehlen jeglichen Schamgefühl bedeuten würde. Unwahrscheinlich, wenn er sonst "normal" ist. Und Selbstbefriedigung ist wirklich so ziemlich das privateste Ding überhaupt. Es gehört sehr viel Vertrauen dazu, es vor dem Partner zu tun. Und die eigene Mutter damit ärgern?<
Exhibitionismus: (von lateinisch exhibere - zeigen) die Entblößung und Zurschaustellung der eigenen Geschlechtsteile in Gegenwart anderer (meist durch Männer) als vom Normalen abweichende Form des geschlechtlichen Lustgewinns.
Entschuldige Josy, aber ich glaube da sind Dir die Pferde durchgegangen.
Provokation = lat. "Herausforderung". Soweit kann es sich tatsächlich um eine Provokation handeln, z. B., indem er ein Gespräch herausfordert. Er befindet sich noch ganz am Anfang seiner Pubertät. Die Pubertät kann auch (und gerade in Hinblick auf die erwachende Sexualität) mit der Frage umschrieben werden "WER BIN ICH". Ich glaube, daß es die Pflicht der Eltern ist, die eigene Peinlichkeit zu überwinden, und dem Kind bei der Beantwortung dieser Frage zu helfen. Das gehört einfach in den Verantwortungsbereich der Eltern. Welche andere Erklärung für sein Verhalten hast Du, wenn es Du wie ich auch, für ungewöhnlich hälst, daß er seine Mutter lediglich "schocken" wolle?

Möglichkeit vier: er provoziert unbewusst. Dann geht es damit aber garantiert nicht um Fragen der Sexualität, sondern um das allgemeine Austesten von Grenzen. Und wenn ich mich auf diese Form der Provokation - im wahrsten Sinn des Wortes unter der Gürtellinie - als Mutter einlasse, habe ich eh schon verloren. Dann ist jede Souveränität futsch, ein für allemal.<
Diese Möglichkeit leuchtet mir noch nicht ganz ein. Die Masturbation geschieht erstmal bewußt. Dahinter soll sich aber eine unbewußte Herausforderung zum Austesten von Grenzen verbergen. Welche Grenzen soll ein 12-jähriger Junge durch Masturbation allgemein austesten? Sicherlich wirst Du so nett sein, mein diesbezügliches Defizit zu beheben.
Ungeachtet meines Verständnisses aber, warum hat die Mutter ihre verloren Souveränität verloren, wenn Sie darauf reagiert? Andersherum gefragt, welche Souveränität gewinnt behält sie, wenn der Junge merkt, daß er seine Mutter damit in die Ecke getrieben hat - eben weil sie nicht bereit ist zu reagieren. Ich glaube nicht daß die Vogel-Strauß-Methode als besonders Souverän zu bezeichnen ist.

>Und mal ehrlich: eine Mutter, die fragt, ob es normal ist, wenn ihr Sohn täglich onaniert? Wo lebt die? Es ist das Normalste auf der Welt, davor kann sich doch niemand verstecken. Was für ein Gespräch wird das denn? Wer stammelt mehr rum?<
Jetzt bin ich platt! Zigtausend junger Burschen würden sich freuen, wenn sie täglich könnten - und Du gestehst der Mutter eines 12-jährigen (zwölf - nicht einundzwanzig) nicht zu, wenn sie sich wundert, daß ihr Stepke schon mindestens einmal täglich kann? Egal wo die Mutter lebt, ich hätte mich bei meinem Sohn in dem Alter auch erst gewundert - bevor ich neidisch geworden wäre. Die überwiegende Anzahl der Jungen können in dem Alter noch garnicht, geschweige denn täglich. Jetzt widersprichst Du Dir selber. Du hast von Gesprächsproblemen erzählt. Du hast gemeint, der Junge würde sich vor seiner Mutter schämen. Jetzt schreibst Du aber ganz richtig, Masturbieren gehöre Normalsten der Welt. Warum sollen Eltern und Kinder unbedingt mit zweierlei Maß messen? Einerseits das normalste der Welt, andererseits aber Scham. Laß doch diese Familie aus diesem Teufelkreis ausbrechen. Die Voraussetzungen sind doch gegeben. Was das Gespräch betrifft, kann es nur positiv laufen - wenn auf allgemeine Sexualität beschränkt. Keinesfalls darf es in Vorwürfen oder Voyerismus ausarten. Stammeln werden anfänglich wohl die Eltern und nicht der Filius.

Das hat ja auchThomas zum Ausdruck gebracht. Klar heißt das dann "solche Leute sollten keine Kinder erziehen". Da habe ich meinen Eltern aber heftigere Sachen an den Kopf geworfen - und das auch ohne die Anonymität eines Forums, in dem sich jeder trauen darf, ehrlich zu sein<
Ehrlichkeit heißt nicht, nach eigenem Gutdünken bewerten. Ich weis, daß es viele "Eltern" gibt die keine sind, und die auch keine Kinder erziehen sollten. Zu letzterem gehören sogar einige Lehrer. Um diese Bewertung aber für einen konkreten Fall und für konkrete Menschen zu treffen, sollte der Bewerter nicht nur Parolen verbreiten, sondern gangbare Alternativen aufweisen. Dazu gehört nicht das eigenene subjektive Empfinden, sondern eine erhebliche Portion an eigener Erfahrung. Solange Thomas mir diesen Nachweis immer noch schuldig bleibt lohnt sich eine Diskussion nicht. Hast Du einmal versucht, rhetorisch zu beweisen, daß es keinen Weihnachtsmann gibt? Wenn nicht versuche es einmal - es geht nicht. Damit wird eine solche Diskussion absolut sinnlos.

Und weißt du was? Mit feiner Ironie drauf zu reagieren, wird halt falsch verstanden. Der Bin Laden ist halt die Folge vom (fremden) Kulturkreis. Ein bisschen krass reagiert, aber damit muss man hier schon leben, dass die Jungs kein Blatt vor den Mund nehmen.<
Es gibt sowohl in diesem, als auch in den anderen Foren viele Beiträge, die ich nicht verstehe. Meine Reaktion: Ich halt´s Maul. Wenn ich etwas falsch verstehe, versuche ich sachlich zu reagieren - nicht mit Bin Laden. Übrigens teilt Thomas mit, daß er nicht aus diesem Kulturkreis kommt, was seine Bemerkung für mich noch unverständlicher macht.

So! Jetzt habe ich Dich aber voll gemüllt. Tut mit leid, wenn meine Antwort etwas lang geriet. Ich habe halt gerade mal richtig Zeit J
 
RE: Damit das Hirn in Übung bleibt

RE: Damit das Hirn in Übung bleibt

Hallo Sam,

vielen Dank, die Nacht war ruhig, hoffe mein Spätdienst wird es auch noch :-)

Erst mal - ich kenne Spermaflecken gut, auch wenn ich mit 12 sicher keine an meinem Schlafanzug hatte. Aber ich verabscheue die hektische Tempo-Benutzung und wasche lieber öfter die Laken...
Aber ich stopfe die zusammengeknüllte Wäsche in die Maschine , so wie sie ist, und untersuche sie nicht auf Flecken welcher Art auch immer. Und da die meisten Leute den Schlafanzug tragen, wenn sie im Bett sind, ist ein "spannt sie eh nicht" durchaus möglich.

Merkt er, dass sie es merkt... ? Kann keiner von uns mit Sicherheit beantworten.

Oder nimmt er es billigend in Kauf? Nach dem Motto "mir doch egal". Das fällt dann in den Bereich Provokation. Übrigens reduziere ich das exhibere nicht auf den Mann mit dem Mantel. Es gibt auch einen seelischen Exhibitionismus, dem wir alle hier frönen, indem wir unsere intimsten Gedanken preisgeben.
Wenn ich sage, jemand prostituiert sich, kann das auch einfach heißen, dass er für Geld eine Arbeit verrichtet, die er eigentlich als schamlos empfindet. Aber das ist ein anderes Thema.

Exhibitionismus in dem Fall empfinde ich als ein vergnügliches zur Schau stellen von Dingen, die aus Gründen der Schamhaftigkeit (oder des Anstandes) besser verborgen blieben.
Mit seiner eigenen Mutter ein Gespräch über Selbstbefriedigung zu führen, emfinde ich allein schon als ungewöhnlich. Es auch noch durch die eigene Betroffenheit herauszufordern (nicht in der "man"- sondern in der "du"-Form), als kaum nachvollziehbar. Und die Spermaflecken am eigenen Schlafanzug bieten nun mal den Einstieg in ein sehr wohl persönliches Gespräch, und nicht in ein allgemeines (da widersprichst du dir). Es wäre ein Gespräch über die eigene Selbstbefriedung, nicht die allgemeine. Darüber rede ich mit jedem lieber als mit meinen Eltern.

Was zum Thema wie oft. Auch wenn du jetzt vor Neid erblassen solltest, manche Männer können weit öfter als einmal täglich. 12 ist früh, aber nicht ungewöhnlich, und grad am Anfang haben die Jungs kein Problem, sich mehrfachl hintereinander einen runterzuholen. Und es gibt - zum Glück - auch Erwachsene, die öfter können *g*
Wie häufig Spontanergüsse auftreten können, weiß ich nicht, aber auch da gibt es sicher eine große Bandbreite. Aber ich habe ja schon geschrieben, dass ich es nicht glaube.

Warum eine Mutter in dem Moment verloren hat, wenn sie auf eine offensichtiche Provokation eingeht?
Wenn mein Vater argumentativ unterlegen ist, beendete er die Debatte mit einem " so lange du hier wohnst, bestimme ich". Toll, was? Da steigt das Ansehen der Eltern enorm *g*.

Wenn der Junge wirklich absichtlich provoziert, sollte sie nicht drauf eingehen. Dann will er, dass Mama rumstottert und sich drüber amüsieren (sie ist dann in der schwächeren Position). Will er einen Streit, gar ein Verbot herausfordern, indem er Dinge tut, die Mama garantiert peinlich sind?
Und so doof ist kein 12-Jähriger, dass er von Mutter noch viel Aufklärung in der Richtung braucht.

Ganz was anderes, zum Thema alles ansprechen, den Teufelskreis der Schamhaftigkeit durchbrechen. Es gibt so offene Familien, die machen FKK-Urlaub, die Eltern rennen dauernd nackt rum, die Kinder kriegen fast alles mit. Eigentlich toll, möchte man meinen. Oder? Es ist nur komisch, dass ich Leute aus solchen Familien kenne (beiderlei Geschlechts). Und die sind so was von verklemmt, das ist kaum zu glauben. Die haben sich irgendwie durch zu viel Nackheit so gestört und überfahren gefühlt, dass sie selber ins Gegenteil umgeschlagen sind.

Ich bin wirklich der Üerzeugung, dass es Dinge gibt, die in einem Gespräch zwischen Eltern und Kindern nichts zu suchen haben.

Frage an dich, mit Bitte um ganz ehrliche Antwort: Hast du mit deinen Kindern jemals über deine oder ihre Selbstbefriedigung geredet? Nicht allgemein, sondern konkret über die eigene.
Würdest du mit deiner Mutter drüber reden wollen?

Gruß von
Josy
 
RE: Damit das Hirn in Übung bleibt

RE: Damit das Hirn in Übung bleibt

Hallo Sam,

vielen Dank, die Nacht war ruhig, hoffe mein Spätdienst wird es auch noch :-)

Erst mal - ich kenne Spermaflecken gut, auch wenn ich mit 12 sicher keine an meinem Schlafanzug hatte. Aber ich verabscheue die hektische Tempo-Benutzung und wasche lieber öfter die Laken...
Aber ich stopfe die zusammengeknüllte Wäsche in die Maschine , so wie sie ist, und untersuche sie nicht auf Flecken welcher Art auch immer. Und da die meisten Leute den Schlafanzug tragen, wenn sie im Bett sind, ist ein "spannt sie eh nicht" durchaus möglich.

Merkt er, dass sie es merkt... ? Kann keiner von uns mit Sicherheit beantworten.

Oder nimmt er es billigend in Kauf? Nach dem Motto "mir doch egal". Das fällt dann in den Bereich Provokation. Übrigens reduziere ich das exhibere nicht auf den Mann mit dem Mantel. Es gibt auch einen seelischen Exhibitionismus, dem wir alle hier frönen, indem wir unsere intimsten Gedanken preisgeben.
Wenn ich sage, jemand prostituiert sich, kann das auch einfach heißen, dass er für Geld eine Arbeit verrichtet, die er eigentlich als schamlos empfindet. Aber das ist ein anderes Thema.

Exhibitionismus in dem Fall empfinde ich als ein vergnügliches zur Schau stellen von Dingen, die aus Gründen der Schamhaftigkeit (oder des Anstandes) besser verborgen blieben.
Mit seiner eigenen Mutter ein Gespräch über Selbstbefriedigung zu führen, emfinde ich allein schon als ungewöhnlich. Es auch noch durch die eigene Betroffenheit herauszufordern (nicht in der "man"- sondern in der "du"-Form), als kaum nachvollziehbar. Und die Spermaflecken am eigenen Schlafanzug bieten nun mal den Einstieg in ein sehr wohl persönliches Gespräch, und nicht in ein allgemeines (da widersprichst du dir). Es wäre ein Gespräch über die eigene Selbstbefriedung, nicht die allgemeine. Darüber rede ich mit jedem lieber als mit meinen Eltern.

Was zum Thema wie oft. Auch wenn du jetzt vor Neid erblassen solltest, manche Männer können weit öfter als einmal täglich. 12 ist früh, aber nicht ungewöhnlich, und grad am Anfang haben die Jungs kein Problem, sich mehrfachl hintereinander einen runterzuholen. Und es gibt - zum Glück - auch Erwachsene, die öfter können *g*
Wie häufig Spontanergüsse auftreten können, weiß ich nicht, aber auch da gibt es sicher eine große Bandbreite. Aber ich habe ja schon geschrieben, dass ich es nicht glaube.

Warum eine Mutter in dem Moment verloren hat, wenn sie auf eine offensichtiche Provokation eingeht?
Wenn mein Vater argumentativ unterlegen ist, beendete er die Debatte mit einem " so lange du hier wohnst, bestimme ich". Toll, was? Da steigt das Ansehen der Eltern enorm *g*.

Wenn der Junge wirklich absichtlich provoziert, sollte sie nicht drauf eingehen. Dann will er, dass Mama rumstottert und sich drüber amüsieren (sie ist dann in der schwächeren Position). Will er einen Streit, gar ein Verbot herausfordern, indem er Dinge tut, die Mama garantiert peinlich sind?
Und so doof ist kein 12-Jähriger, dass er von Mutter noch viel Aufklärung in der Richtung braucht.

Ganz was anderes, zum Thema alles ansprechen, den Teufelskreis der Schamhaftigkeit durchbrechen. Es gibt so offene Familien, die machen FKK-Urlaub, die Eltern rennen dauernd nackt rum, die Kinder kriegen fast alles mit. Eigentlich toll, möchte man meinen. Oder? Es ist nur komisch, dass ich Leute aus solchen Familien kenne (beiderlei Geschlechts). Und die sind so was von verklemmt, das ist kaum zu glauben. Die haben sich irgendwie durch zu viel Nackheit so gestört und überfahren gefühlt, dass sie selber ins Gegenteil umgeschlagen sind.

Ich bin wirklich der Üerzeugung, dass es Dinge gibt, die in einem Gespräch zwischen Eltern und Kindern nichts zu suchen haben.

Frage an dich, mit Bitte um ganz ehrliche Antwort: Hast du mit deinen Kindern jemals über deine oder ihre Selbstbefriedigung geredet? Nicht allgemein, sondern konkret über die eigene.
Würdest du mit deiner Mutter drüber reden wollen?

Gruß von
Josy
 
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