• Krebs entwickelt sich, wenn die Balance zwischen Zellneubildung und Zelluntergang gestört wird und sich die Zellen unkontrolliert vermehren. So kann sich eine bösartige Geschwulst bilden, ein sogenannter maligner Tumor. Es gibt viele verschiedene Krebsarten. Die meisten Tumoren wachsen zu Beginn in den Organen, zum Beispiel im Darm oder in der Lunge. Manchmal breitet sich der Krebs im Körper aus und bildet Metastasen. Haben Sie Fragen zu einer Krebserkrankung? Egal ob Hautkrebs, Lungenkrebs oder Magenkrebs: In diesem Forum können Sie sich rund um das Thema Krebs austauschen.

Sklerodermiformes Basaliom

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nicoletta77

New member
Sehr geehrter Prof. Wust

Ich habe noch ein paar Fragen zur Therapie des sklerodermiformen Basalioms am Ohr:
1. Welche Nebenwirkungen hat eine Strahlentherapie?

2. In wievielen Sitzungen wird eine Bestrahlung vorgenommen? (Vielleicht können Sie eine ca. Angabe machen, da dies ja auch sicherlich abhängig von der Größe des Tumors ist)

3. Wie schnell wächst ein sklerodermiformes Basaliom? Ist es richtig, dass bei einem älteren Menschen (70 Jahre) der Tumor sehr langsam wächst, so dass man auf eine Therapie evtl. verzichten kann? (Dies ist nicht meine Meinung, aber die meines Vaters, um den es geht) Meine Frage ist also, inweiweit eine Op oder Bestrahlung in näherer Zeit notwendig ist? Denn nach meiner Information ist die Gefahr des Zerstörens wichtiger Strukturen durch den Tumor gegeben. Oder passiert dies voraussichtlich erst in vielen Jahren so dass man noch warten könnte?



Vielen Dank im Vorraus
 
Re: Sklerodermiformes Basaliom

Die Nebenwirkungen der Strahlentherapie finden vor allem an der Haut im Bestrahlungsfeld statt. Dort entwickelt sich eine Rötung, später kann sich eine trockene bis feuchte Hautabschuppung bis hin zu einer Hautablösung ausbilden, die dann später (nach Abschluss der Bestrahlung) allmählich wieder abheilt. Die Bestrahlung ist durchaus ganz gut verträglich. Allerdings wird man am Ohr eher eine Bestrahlung mit mehr Fraktionen empfehlen, z.B. mit 30 Sitzungen (60 Gy). Es gibt aber auch Schemata mit 10 Sitzungen. Das wäre zu prüfen. Maximale Dauer also 6-7 Wochen. Tägliche Dauer einige Minuten (aber Fahrzeit und ev. etwas Wartezeit). Natürlich könnte man mit einer Behandlung noch etwas warten. Der Tumor ist ja sicher schon einige Jahre bekannt. Das Problem ist nur, dass nicht selten zu lange gewartet wird und der Tumor zunehmende Zerstörungen anrichtet. Zuletzt wird dann die Behandlung immer schwieriger (und eingreifender). Bei einem 70jährigen sprechen wir von einem Zeitraum von 10 – 15 Jahren. So lange wird man mit einer Behandlung kaum warten können, selbst wenn der Tumor tatsächlich langsam wächst (was übrigens nicht immer der Fall ist). Hier muss man aus ärztlicher Sicht dringend zur Therapie raten. Ich weiss aber aus eigener Erfahrung, dass diese Ratschläge oft nicht beachtet werden. Da kann man dann nichts machen.
 
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