Sexualität VS. Beziehung

[peeet]

Hallöchen,

ich hätte mal ne Frage an die lieben User, da meine Freundin und ich da eher kontraproduktiv (beiderseits) drüber reden können, da wir unterschiedlicher nicht sein könnten ...

Also ob Mann oder ob Frau, welche Rolle spielt für euch das Sexualleben in einer Beziehung - was würdet ihr liegen lassen - bsp. Kino oder so - bei spontaner Lust? Wie oft ist euch genug, wie oft ist euch zu wenig? Kann man aktiv differenzieren zwischen Sexualleben und Beziehungsalltag? Was macht ihr, wäre euer Partner, was sexuelle Aktivität betrifft, genau das Gegenteil von euch - schlimm, nicht schlimm, Kompromisse, Trennung, Toleranz und Akzeptanz?

Meine Freundin meinte, sie wolle mal gerne wissen, wie das bei anderen so ist, weil, wie gesagt, wir beide da sehr gegenteilig sind und jeder sich selbst als normal empfindet - was auch Beziehungsmäßig eher kontraproduktiv wirkt ... nuja - ich bin gespannt

 

[Anonymer User]

Re: Sexualität VS. Beziehung

[quote peeet]
welche Rolle spielt für euch das Sexualleben in einer Beziehung - was würdet ihr liegen lassen - bsp. Kino oder so - bei spontaner Lust?[/quote]
Eine große Rolle neben vielen anderen wichtigen Dingen, wie allgemeiner Zuneigung, Freunde, Job, Hobbies etc. Keins davon darf auf Dauer zu kurz kommen. Was würde man liegenlassen? Keine Ahnung... Aber die 20 Minuten, die ein Quickie dauert, kann man wohl meist auch zu spät kommen...

[quote peeet]Wie oft ist euch genug, wie oft ist euch zu wenig?[/quote]
Das hängt vom Alltag ab... Im Urlaub ist "(mehrmals) täglich" bis "jeden zweiten Tag" normal, während in Stresszeiten auch mal zwei Wochen nichts passieren kann. In "ganz normalen" Wochen passiert es wohl so ca. 2 Mal, wobei es auch normal ist, dass einer mal spontan Lust hat und der andere eben nicht...

[quote peeet]Kann man aktiv differenzieren zwischen Sexualleben und Beziehungsalltag?[/quote]
Die Frage verstehe ich nicht. Sexualleben gehört zum Beziehungsalltag. Und der ist natürlich nicht immer gleich.

[quote peeet]Was macht ihr, wäre euer Partner, was sexuelle Aktivität betrifft, genau das Gegenteil von euch - schlimm, nicht schlimm, Kompromisse, Trennung, Toleranz und Akzeptanz?[/quote]
Wenn ich mit den Wünschen meines Partners auf Dauer nichts anfangen könnte, würde ich mir Gedanken über die Beziehung machen. Pauschal kann man das aber nicht sagen. Hängt davon ab, was der Grund ist (z.B. Krankheit o.ä.), wie lange man zusammen ist, und und und...

[quote peeet]Meine Freundin meinte, sie wolle mal gerne wissen, wie das bei anderen so ist, weil, wie gesagt, wir beide da sehr gegenteilig sind und jeder sich selbst als normal empfindet - was auch Beziehungsmäßig eher kontraproduktiv wirkt ... nuja - ich bin gespannt [/quote]
Worum geht es? Nur um die "Sexfrequenz"?

Es gibt kein "normal", sondern nur eine persönliche Sicht der Dinge... Was würde es nützen, wenn hier jeder schreibt, er hätte täglich Sex? Würde das Deine Freundin überzeugen, so dass ihr auch täglich Sex hättet? Vermutlich nicht. Würde es Dir dann einen "Freibrief" zur Trennung, Fremdgehen, Pornokonsum oder was auch immer geben? Auch nicht... IHR müsst euch einigen. Indem sich JEDER bewegt und eine Lösung gefunden wird, mit der beide leben können.

 

[peeet]

Re: Sexualität VS. Beziehung

[quote redflower] Was würde es nützen, wenn hier jeder schreibt, er hätte täglich Sex? Würde das Deine Freundin überzeugen, so dass ihr auch täglich Sex hättet? Würde es Dir dann einen "Freibrief" zur Trennung, Fremdgehen, Pornokonsum oder was auch immer geben? [/quote]

Hehe, erstma Danke für deine Antwort ... Also, darum gehts hier ja garnicht - der Thread is ja nicht aus dem Interesse entstanden "Ich zeig ihr mal wie es bei andern so läuft, damit sie ihr Verhalten überdenkt oder ich Gründe hab, mich von ihr zu trennen... " Nein, nein, nein ... Das is Unfug, ich will mich nicht trennen und möchte auch nicht, das sie versucht krampfhaft anders zu sein, als sie es ist - das macht keinen Sinn ...

Und wie du das schon recht beschrieben hast :
[quote redflower] Es gibt kein "normal", sondern nur eine persönliche Sicht der Dinge... [/quote]

Und genau diese Sicht bezeichne ich als für einen persönlich "normal" ...

Eigentlich gehts ja nur darum, das wir darüber reden und wir sehr anders sind - krass würde ich es bezeichnen als Katholisch Vs. Sex-Enthusiast (schreibt man das so ?) - wie gesagt, krass überzogen ... Daraus entstand das Interesse, wie das bei anderen Menschen / Paaren so ist, um mal zu sehen wie "Gesellschaftlich Konform" unsere persönliche Sicht der Dinge is - also, keine Probleme, nur Interesse

[quote peeet] Kann man aktiv differenzieren zwischen Sexualleben und Beziehungsalltag? [/quote]
Die Frage soll heißen, ob, wenn eines nicht richtig funktioniert, sich das auf das andere bei euch auswirkt oder ob ihr differenziert, das is das und das is das ... Es gibt ja überall Probleme, net wahr ?

 

[Dr. Gehring]

Re: Sexualität VS. Beziehung

Wenn man sich ansonsten so richtig gern hat oder liebt, sind Kompromisse doch eine gute Sache. Wenn beide plötzlich mehr Lust aufs Bett als aufs Kino haben, dann ist es ja keine Frage. War Kino veranredet, aber eine(r) will plötzlich Sex, dann sollte man dennoch ins Kino gehen, weil man sich zuvor darauf ja verständigt hat. Sex kann es dann ja noch danach geben ;-)

Will einer jeden Tag Sex und einer nur alle 2 Wochen, dann sollt es eben alle 5 bis 7 Tage sein.

Lg, Dr. Höllering

 

[humanist]

Re: Sexualität VS. Beziehung

[quote peeet]was würdet ihr liegen lassen - bsp. Kino oder so - bei spontaner Lust?[/quote]
Ich sofort alles und meine Frau vieles wenn sie Lust hast was für mich viel zu selten der Fall ist.

[quote peeet]Wie oft ist euch genug, wie oft ist euch zu wenig?[/quote]
Nicht allzu ernst nehme aber in etwa: Für mich ist genug 3-4 mal pro Woche und einmal pro Monat ein Wochende lang Sex, nach ~14 Tagen ohne Sex starten meine Störungen. Meine Frau kann scheinbar problemlos wochen oder gar monatelang ohne Sex leben, auf irgendeine Quanitätsaussage lässt sie sich schon gar nicht ein.

[quote peeet]Kann man aktiv differenzieren zwischen Sexualleben und Beziehungsalltag?[/quote]
Für mich Ja und Nein, nach 14 Tagen Sexentzug leide ich fast wie ein Süchtiger und dann nimmt alles viel zu viel Einfluss auf alles. Meine Frau leidet nur unter mir in dieser Hinsicht da nützt ihr auch alles differenzieren nichts.

[quote peeet]..genau das Gegenteil von euch..[/quote]
Wäre das Anfangs so gewesen es gäbe unsere Partnerschaft gar nicht. Anderseits ist es dynamisch und verändert sich sowieso. Wobei ich meine Sicht nie wirklich geändert habe, aber immerhin am Lernen bin damit umzugehen. Sag niemals nie aber als überzeugter Atheist könnte ich nie mit einem religiösen Girl, all diese Zwänge meine Güte.

Hab mich immer geweigert mit meiner Sekretärin was zu starten, die Letzte hab ich geheiratet.