• Dr. Frauke HölleringOb Orgasmus, Stellungen beim Sex oder Selbstbefriedigung: Haben Sie Fragen zur Sexualität? In unserem expertenbetreuten Forum Sexualität können Sie sich ganz anonym über die schönste Nebensache der Welt austauschen. Unsere Expertin Dr. med. Frauke Gehring steht Ihnen – für eine begrenzte Anzahl von Fragen – gerne zur Seite. Die Allgemeinärztin arbeitet in einer Gemeinschaftspraxis in Arnsberg mit Schwerpunkt Psychosomatik und Sexualmedizin und ist zudem als Referentin und Moderatorin für zahlreiche medizinische Themen im Print-, TV- und Internetbereich tätig.

Sex mit Arbeitskollgin

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taxman

New member
Mich beschäftigt eine relativ pikante Sache. Seit Ende März dieses Jahres habe ich eine sexuelle Beziehung mit einer Arbeitskollegin. Sie ist eine wahnsinnig attraktive Frau, ihre Art ist einfach umwerfend, und der Sex mit ihr ist einfach der helle Wahnsinn. Selten hatte ich derart guten Sex. Gleiches sagt sie im Übrigen auch Und sie sagt auch, dass sie überhaupt kein schlechtes Gewissen hat, weil sie von ihrem Ehemann 'sexuell seit längerer Zeit sträflich vernachlässigt' wird, und sie 'eben auch nur ein Mensch mit Bedürfnissen, die gestillt werden wollen' ist. Sie sagt zu mir auch immer wieder: "Mit dir habe ich endlich einen g'scheiten Sexpartner erwischt. Nicht nur weil du total nett bist, sondern weil du es vor allem auch verstehst, meine sexuellen Bedürfnisse in jeder Hinsicht zu befriedigen."

Ich kenne tausend Gründe warum wir es nicht tun sollten, unter anderem weil sie (unglücklich, aber eben doch) verheiratet ist, zwei Kinder hat und uns ein Altersunterschied von fünf Jahren (Sie 39, ich 34) trennt. Aber irgendwie habe ich Angst, dass, wenn ich mit ihr "Schluss mache" (ich setze es und Anführungszeichen, weil es ja keine echte Beziehung ist, sondern weil es rein um Sex geht, bis jetzt halt) eine unangenehme Situation ensteht, und ich sie als Freundin verliere. Das täte mir echt leid.

Was soll ich also tun? Hattet ihr schon mal eine Beziehung dieser Art, und wenn ja, wie seid ihr damit umgegangen?
 
Re: Sex mit Arbeitskollgin

das weisst du selbst am besten, was du tun *musst*

hier ist keine instanz zu finden, die dir allgemeingültig eine richtige antwort geben kann.

ich denke: liebe ist ehrlich, und ehrlichkeit ist immer richtig.
 
Re: Sex mit Arbeitskollgin

im Prinzip heißt es bei der Nachbarin, der Kollegin, der Vorgesetzten oder der Untergebenen immer "Pfoten weg".

Nun isses passiert bei Dir.

Analyse: ist sie Deine Untergebene? kannst Du sie (irgendwie) sposorn oder hochbefördern?

Dann Alarmstufe rot, sie schläft sich hoch. Ist es geschafft, kriegst Du einen Laufpass 1. Klasse + einen Tritt in den Hintern.

Ist es nicht so (Kollegin auf Augenhöhe, andere Abteilung oder so) dann kanst Du es weiter laufen lassen, es ist aber eine klassische "Affaire" d.h. sie wird Ihren Mann NIEMALS wegen Dir verlassen, wäre sie auch schön blöd wenn sie's täte (und Du, wenn Du Dich drauf einlassen würdest).

Wenn Dir diese Position klar ist (Affaire, Du bist ihr Liebhaber - auf Zeit - für die schönen Stunden) dann kann das monatelang oder auch evtl. jahrelang gut gehen wenn ihr Arbeistplatz, ihre Ehe und euer "kleines Vergnügen" (bzw. es ist ja ein großes Vergnügen wie Du es beschreibst) sauber getrennt bekommt bzw. getrennt haltet.

Früher gab es den Hausfreund, der kam, mit Billigung und Wissen des "vernachlässigenden, vielbeschäftigten" Ehegatten und befriedigte seine Frau, so offen scheint es bei euch nicht abzugehen.

Die Heimlichtuerei, dei deshalb erforderlich wird, ist auf Dauer allerdings ziemlich nervig und schmälert Dir, womöglich, bald das Vergnügen am Sex mit der Geliebten.

Fazit: solange es für Dich stimmt, mach es, aber hör auf, wenn das einzige Argument für diesen Sex nur noch ist "wenn ich aufhöre, gibt es dicke Luft am Arbeitsplatz".

Gruß von panorama
 
Re: Sex mit Arbeitskollgin

Besser kann man es nicht schreiben.

Ich halte nichts davon, dauerhaft fremd zu gehen! Wer eine Familie hat, aber schlechten Sex, sollte alles dransetzen, die Beziehung und den Sex zu verbessern. Das tut die Lady anscheinend nicht, sondern flieht in diese Affäre. Das wird irgendwann das Ende ihrer Ehe und das Unglück ihrer Kinder sein, weil es a) auffliegen wird oder b) irgendwann zur völligen Entfremdung der Partner führen wird.

Wer diese Schuld für guten Sex mittragen will, muss das für sich alleine entscheiden.

Lg, Dr. Höllering
 
Re: Sex mit Arbeitskollgin

Ich nehme an, Du bist (ansonsten) Single?

Was macht den (verbotenen) Sex mit einer Kollegin so wahnsinnig schmackhaft? Der Reiz des Neuen (erst ein paar Monate und vermutlich unregelmäßig), des Verbotenen (sie ist verheiratet), des Geheimnisses (die anderen Kollegen sollen nichts erfahren und man kann sich im Büro vielsagende Blicke zuwerfen) und der mangelden Verpflichtung ("reine Sexbeziehung"). So lange dieser Reiz noch besteht, ist es wohl das aufregenste Abenteuer, das es gibt... Aber eins ist klar: Dieser Reiz währt nicht ewig! Und Gefühle verändern sich langsam, aber stetig! Was kann also passieren?

Der Reiz des Neuen nutzt sich ab: Vielleicht wäre das das Beste. Ihr merkt, dass das gegenseitige Verlangen nachlässt und verabredet Euch einfach nicht mehr zum Sex. Problem: Dies passiert bei einem von Euch schneller als bei dem Anderen. Hoffentlich kann der andere damit umgehen! Das mußt Du selbst beurteilen.

Eure Beziehung hat doch Einfluss auf Ihre Ehe: Tja, dann wird's nicht unbedingt leichter. Letztlich bist Du nicht verantwortlich dafür, dass sie in ihrer Ehe unglücklich ist, denn das wäre sie vermutlich auch ohne Dich (evtl. hätte sie sonst über kurz oder lang eine andere Affäre gehabt). Aber dennoch bist Du der Grund und mußt damit rechnen, dass sie Gefühle für Dich entwickelt, die über Sex hinausgehen (und ihr Ehemann wird nicht gut auf Dich zu sprechen sein - nur, falls Du ihn kennst!).

Euer Geheimnis wird von irgendeinem Kollegen (oder von ihr?) gelüftet: Wie groß ist Eure Firma? Kann das Getratsche gefährlich sein? Wie ist Euer dienstliches Verhältnis zueinander?

Das größte Problem ist aber, dass Sex definitv Auswirkungen auf das Verhältnis zueinander hat - selbst, wenn man glaubt, Sex und Gefühle voneinander trennen zu können! Wenn die sexuelle Beziehung fortdauert, wird einer von Euch Gefühle für den anderen entwickeln. Alles andere ist schlicht Schönrederei. Wenn einer von Euch aus o.g. Gründen die sexuelle Beziehung einseitig beendet, hat der andere i.d.R. Gefühle, die sich schwer ausblenden lassen - entweder ist echte Zuneigung entstanden oder schlicht immer noch Lust auf Sex!

Es ist also schwierig... Sowohl das Fortbestehen als auch das Beenden hat seine Risiken - die wachsen aber eher, je länger die Affäre dauert. Nur durch Zufall könnte es passieren, dass ihr beide nahezu gleichzeitig zum Schluss kommt, die Sache zu beenden. Und die Chance auf ein richtiges "Happy End" - sprich Trennung und neue Beziehung zwischen Euch beiden, ist aufgrund ihrer Situation verschwindend gering...

Einzige Chance: REDEN und versuchen, ehrlich die Perspektive und Gefahren (s.o.) gemeinsam einzuschätzen und daraus dann die nötigen Schlüsse ziehen... Mag sein, dass es möglich ist, hinterher noch ein freundschaftliches oder kollegiales Verhältnis zueinander zu pflegen - aber in sehr vielen Fällen funktioniert das leider nicht. Mach Dich darauf gefasst. Aber auch das ist letztlich von Eurer Persönlichkeit abhängig und aus der Ferne nicht zu beurteilen... Viel Glück!
 
Re: Sex mit Arbeitskollgin

In Spanien heißt es:
No meter la polla, donde esta la olla

Was ziemlich korrekt übersetzt heißt:

Steck den Schwanz nicht darein, wo der Topf steht

Was metaphorisch übertragen heißt.....

Auf der Arbeit nix.....kann nur schiefgehen
 
Re: Sex mit Arbeitskollgin

Immer diese Vernunft! Wenns doch so schön geil ist...
 
Re: Sex mit Arbeitskollgin

Schon ein kleiner Hauch davon könnte dir auch nicht schaden. Aber wie heißt es so schön. Die Hoffnung stirbt zuletzt. :-7
 
Re: Sex mit Arbeitskollgin

Mit Vernunft kommt man streckenweise weiter als mit Geilheit.....
 
Re: Sex mit Arbeitskollgin

Das ist eigentlich eher der Normalfall. Es hängt aber natürlich davon ab, WO und WIE man weiterkommen will. (:X)
 
Re: Sex mit Arbeitskollgin

Der Hammer überhaupt: BEIDES zu haben...Geilheit UND Vernunft.

Eine unwiderstehliche Mischung.
 
Re: Sex mit Arbeitskollgin

Um auf das Thema zurückzukommen: Es gibt aber auch die "Weisheit", der Arbeitsplatz sei der größte Heiratsmarkt.

Im obigen Fall ist die Ausgangslage natürlich schwierig... Aber daß sich aus einer Büroaffäre feste Partnerschaften gebildet haben, kenne ich auch aus meinem Umfeld. Also sooo dogmatisch ("kann nur schiefgehen") würde ich es nicht formulieren!
 
Re: Sex mit Arbeitskollgin

Der Altersunterschied ist nicht der Rede wert.

Eine Affäre mit einer verheirateten Frau prognostiziert Schwierigkeiten. Eine Affäre mit einer verheirateten Kollegin...oje...

Es gibt so viele Frauen ohne Mann und Kinder - Spaß kannst du auch woanders finden.

Frag Dich mal ehrlich, ob das Verbotene, das Heimliche, die Gefahr des Entdecktwerdens nicht vielleicht den größeren Anteil an Reiz hat, als der sexuelle Spaß.

Aber welcher Mann sagt einfach "nein danke", wenn es ihm so leicht gemacht wird, mal schnell noch ein wenig Spaß zu haben... (Manchmal gibt es sogar so charakterstarke!). Bist Du ein charakterstarker Mann oder gehörst Du auch nur zu denen, von denen wir Frauen behaupten, sie denken nur mit ihrem Schw...
 
Re: Sex mit Arbeitskollgin

Es gibt nur Schwarz und Weiss? Entweder "charakterstark" oder "schwanzgesteuert"? Denke, damit machst Du es Dir mit dem Urteil zu leicht.

Und was ist dann eigentlich die verheiratete Frau, die an der Affäre beteiligt ist? Vaginagesteuert? Oder "charakterstark", weil sie trotz Affäre bei Mann und Kindern bleiben will?
 
Re: Sex mit Arbeitskollgin

wenn sie bei Mann und Kindern bleiben will, sollte sie sich eher einen Vibrator besorgen und den Mann miteinbeziehen. Wer alles haben will, wird wahrscheinlich eher alles verlieren. Kinder haben sehr feine Antennen und spüren, wenn etwas schief läuft in der Beziehung ihrer Eltern.
Aber letztlich muss das immer jeder für sich entscheiden.
 
Re: Sex mit Arbeitskollgin

lustgesteuert und vielleicht nicht fähig zur Liebe. Man kann auch, wenn man in einer Ehe das Miteinander-Reden pflegt, Hindernisse aus dem Weg räumen und immer wieder aneinander Neues entdecken. Aber wer schweigt, lieber seine schlechte Laune dem Partner zumutet, sich wohlmöglich in Alkohol flüchtet, wird kaum eine Chance haben. Also lieber gleich in ein fremdes Bett huschen und Spaß haben...Es wird bei dem einen nicht bleiben und der Spaß wird nur noch zu Beginn einer sein.
Schade, dass immer mehr Leute in diese Schiene abrutschen. Besser, die Ehe würde
ad acta gelegt.
 
Re: Sex mit Arbeitskollgin

"...dir scheint manchmal die Geilheit die Vernunft zu rauben. Das wiederum ist bitter..."

Für wen shanti?
 
Re: Sex mit Arbeitskollgin

SIE IST ad acta gelegt sobald so was möglich ist.

Von Ehe keine Rede mehr, aber zumindestens eine vernünftige Struktur eines Zuhauses für die Kinder. ( wenn sich die Eltern trotzdem respektvoll verhalten).

Es stimmt hundertprozentig, dass Kinder so was riechen können, wenn Papa und Mama sich nicht mehr wirklich mögen.
Der Widerspruch ist fühlbar und spürbar: sie tun so, aber sind es nicht. ( Die Eltern untereinander).

Die Falschheit ist sicherlich das vernichtende Element, nicht das Fremdgehen.

Diese Unsicherheit die dadurch aufkommt im Kind MUSS kompensiert werden durch die Treue, Zuwendung und Zusicherung von Liebe wenigstens eines Elternteils.
 
Re: Sex mit Arbeitskollgin

Also Ehe ad acta und ein Elternteil zieht die gemeinsamen Kinder groß...? (das wäre wohl zu 90 % der weibliche Elternteil)

Die beste Lebensform wäre wohl demnach eine ganz große Kommune (es wäre immer wer bei dem Nachwuchs) und dann fällt es auch nicht so auf, wenn Mama und Papa nicht nur oder nicht mehr miteinander im selben Bett liegen.

Zum Glück -auch für die Kinder- kenne ich doch noch um mich herum eine Reihe wirklich glücklicher und normal lebender Familien. Es ist wirklich schade, wenn bei den kleinsten Meinungsverschiedenheiten schon Ehen zerbrechen. Aber der Trend dahin geht unaufhörlich weiter, weil immer mehr Oberflächlichkeit und Egoismus herrscht. Dazu kommen jetzt auch noch immer mehr finanzielle Schwierigkeiten, die auch nicht verbindend wirken. Beide Eltern wollen nicht immer, müssen aber schon bei kleinen Kindern Geld verdienen gehen. Wer spricht denn da noch miteinander? Die Liebe bleibt schnell auf der Strecke - und Freund Alkohol kann so schnell trösten...
 
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