• Immer mehr Menschen haben eine Allergie – von Heuschnupfen über Sonnenallergie bis hin zur Hausstauballergie. Eine Allergie führt nicht nur zu lästigen Symptomen wie Hautausschlag oder Juckreiz, sie kann auch zu allergischem Asthma bronchiale führen und manchmal sogar lebensbedrohlich sein. Diskutieren Sie in unserem Forum Allergie & Asthma und stellen Sie Ihre Fragen an unsere Leser!

Sensibilisierung

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Mel567

New member
Guten Tag,
vor ca. 14 Jahren wurde Frühblüherallergie und Asthma bronchiale bei mir festgestellt. Ca. 1 Jahr habe ich Cortisonspray genommen, danach war ich an der Ostsee in Kur. Nach dieser Kur habe ich kein Spray mehr gebraucht. Nun ist leider noch Hausstaubmilbenallergie dazugekommen und die Atemnot ist oft bei Stress wieder da. Habe das Gefühl dass ich dann einfach falsch atme. Muss dann oft gähnen um richtig Luft zu bekommen. Allergietabletten bringen etwas Linderung. Meine Fragen:

Über welchen Zeitraum kann man cetirizin einnehmen, ohne dass andere Organe Schaden nehmen?

Macht eine Sensibilisierung nach so langer Zeit und bei mehreren Allergenen Sinn?

Die Lungenfunktion und Sauerstoffsättigung sind immer normal. Handelt es sich da trotzdem um Asthma?

Vielen Dank für Ihre Mühe.
 
Hallo,

erst einmal zu der Frage ob es sich um Asthma handelt. Natürlich kann das in einem Forum nicht abschliessend geklärt werden. Hierzu sind Untersuchungen bei einem Lungenfacharzt notwendig wie eine unspezifische Provokationstestung und ggf. eine NO-Messung (IgeL-Leistung). Bei einem Asthmatiker sind in nicht akutem Zustand die Lungenfunktion und auch die Sauerstoffsättigung völlig normal.
Erst im akuten Zustand bzw. unter den oben genannten Testungen kann es zu Verkrampfungen in den Bronchien und zu einer eingeschränkten Lungenfunktion kommen. Ausschlaggebender sind jedoch noch der Atemwegswiderstand, der nur durch die Bodyplethysmographie festgestellt werden kann und die Messung der eosinophilen Entzündung beim allergischen Asthmatiker.

Eine Sensibilisierung ist in jedem Fall ein sinnvoller Versuch und die von Ihnen genannten 2 Allergene sind hier kein Problem. Nur bei Patienten mit sehr vielen gleich stark auftretenden Allergenen kann eine Hyposensibilisierung erschwert werden.
Mittels der Hyposensibilisierung kann oft eine zumindest Verbesserung der Beschwerden erreicht werden, manchmal kann im Verlauf sogar komplett auf Medikamente verzichtet werden.

Sie sollten hierzu unbedingt einen Lungenfacharzt aufsuchen, der ihr Asthma medikamentös richtig einstellt und dann die Möglichkeiten einer Hyposensibilisierung bei Ihnen bespricht und ggf. einleitet.

Mit freundlichen Grüssen

Dipl. med. Thomas Hagen
 
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