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Seltsame "Kopfschmerzen" bzw. Benommenheitsgefühl seit 2 Monaten

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Hallo zusammen,
Viele Dank nochmal für die Antworten!
Ich war gestern beim Psychiater für eine "Einschätzung". Dieser meinte er erkennt keinerlei Bedarf mit Medikamenten in meiner Situation einzugreifen und meinte auch ich hätte alle nötigen Fachärzte für das "Organische" konsultiert. Er empfahl mir jedoch im Weiteren eine mögliche Verhaltenstherapie bei einem Psychotherapeuten.

Vielen Dank, Dr. Riecke ich werde den weiteren Verlauf so gut wie möglich aktuell halten!

Auch dir vielen Dank July, ich bin am Montag eh nochmal beim Hausarzt und werde eine Vitaminspiegelmessung ansprechen! Wirklich ganz lieben Dank euch allen, alleine sich mal in so einem Forum auszutauschen macht mir Mut :)
 
Da hast du einen sehr guten Psychiater erwischt, versuch das was er vorschlägt.
Man kann auch zweigleisig fahren, nach physischen Ursachen schauen und nach psychischen, es bringt aber nur was wenn man sich auch auf die psychische Seite einlassen kann.
 
Hallo liebe Forenmitglieder,



Ich bin momentan dabei mein "Leben zu ändern", so klischeehaft das auch klingt. Sport (vorher seltenst gemacht), Ernährung usw. Ich suche einfach nur Gewissheit, was ich habe und ob es wirklich "nur" vom Stress kommen kann, den ich gar nicht als solchen empfinde... und vor allem das das wieder aufhört.
Denn nicht nur ich sondern auch meine nahen Mitmenschen leiden darunter.

Hi, ich gebe auch noch meinen Senf dazu.

Auch wenn DU den Stress nicht wahrgenommen hattest, dein Körper jedenfalls sehr wohl und was du jetzt hast, das sind Alarm- Signale, also gestresst ist etwas sehr wohl bei dir und in dir. Jetzt, bei der Ursachen-Forschung kommt raus, dass du etliches nicht richtig gemacht hast. ( nicht viel rühren und mithelfen, dass alles wie geschmiert läuft, das ist jedenfalls ein grober Fehler).

Wenn du wirklich bis dato wenig vernünftig auf die Bedürfnisse deines Körpers eingegangen bist, dann hat diese Krise doch geholfen. Du bist gewarnt.


Ich hoff, dass deine Ordnung in dir baldigst wieder hergestellt ist. Vielleicht liegt es tatsächlich nur an "Lebens-Wichtiges-Vergessen-haben" vor lauter Lernen- wie ordentlich Sonne tanken und springen, hüpfen, laufen, alles richtig durchbluten, ernähren, munter halten dadurch.

Ich habe mir eine Fitness-Uhr zugelegt und bei der klingelt stündlich der Wecker: 250 Schritte machen, aufstehen, gehen... einmal am Tag auspowern für eine halbe Stunde mit Spitzenwerten...dann zehntausend Schritte täglich... ich habe nicht gedacht, dass das so einen Ehrgeiz weckt, wenn man so was hat.

Liebe Grüße

Elektraa
 
Hallo zusammen!

Danke auch dir fürs Schreiben, Elektraa!
Ja wie gesagt ich bin dabei es zu ändern :) Mit dem "Das mir das nie wie Stress vorkam" meinte ich vor allem das ich halt mich nie schlecht gefühlt habe oder auch nur im Ansatz dachte "Oh das wird mir alles was zuviel"... Und es ist ja auch nicht ewig viel... Halt eine Masterarbeit jetzt.

Insgesamt will ich nochmal klarstellen, dass ich ja gar nicht bestreiten will dass es von der Psyche kommen kann... ich kenne das nur von Bekannten dass sich so etwas über lange Zeit aufbaut und nicht so wie bei mir an einem Tag einfach "da" ist...

Nochmal danke euch allen und eine schöne Woche,

Vuk
 
Das gibt es durchaus, man wacht morgens auf und alles ist anders.

Oft weil erst gar nicht wahrgenommen wird dass sich da was anbahnt, halt zu viel zu tun.
Wie soll die Seele dann auf sich aufmerksam machen, wenn man ihr keine Redezeit zugesteht?
Am besten von einem Moment auf den anderen, sobald sich ein Auslöser bietet und das dann solange anhaltend bis sich was ändert.
 
PS, zum Neurologen braucht man nicht unbedingt eine Überweisung, aber ein Problem dürfte das auch nicht sein da die HÄ meist ohne weiteres eine auszustellen.
 
Hallo zusammen,

Ich wollte noch einmal von einem Ereignis gestern erzählen, das leider kein gutes war.

Ich habe mich gestern mit einer Gruppe von Freunden zum Kartenspielen getroffen, was bei uns auch eine Art Tradition hat.
Zunächst war alles auch sehr entspannt und schön für mich (bis auf das immer da seiende "Wattegefühl") und ich konnte mich gut amüsieren.
Dann kam auf einmal alles wieder ganz schnell, ich bekam Atemnot bzw. Kurzatmigkeit aus dem nichts, ich verwechselte ganz Worte in meinen Sätzen und wurde immer panischer.
Ich hatte das Bedürfnis wieder irgendwas auf dem Handy nachzuschauen,um irgendeine "Bestätigung" zu finden, was ich aber unterdrückte.
Der ganze Abend bestand dann bis zum Ende dann eigentlich nur noch aus Angst, alles andere rückte in den Hintergrund und alle meine Versuche die "Kontrolle" wiederzuerlangen schlugen fehl. Alles diese negativen Symptome wurden immer stärker und unerträglicher, auch das Wattegefühl.
Erst als ich zuhause ankam hatte ich das Gefühl das es ein wenig besser wurde.

Heute ist es wieder besser als gestern aber immer noch schlimmer als "vorher".
Entschuldigt wenn ich mich hier so ausheule, aber das musste irgendwie / irgendwo raus.

Liebe Grüße und schönes Wochenende,

Vuk
 
Das ist bös, vielleicht ein Panikanfall?
So hört es sich an und so etwas wirkt natürlich auch nach.
 
"vielleicht ein Panikanfall?"

Es gibt tatsächlich Panikanfälle im organischen Gewand.
Diese landen meistens in der Notaufnahme eines Krankenhauses.

Kompliment, dass Sie es auch ohne dieses Procedere durchgestanden haben.
 
Es ist jetzt wieder ein wenig besser, aber ich hab wirklich Angst wie das weitergehen soll... diese Kurzatmigkeit, das Wattegefühl, die Wortverwechslungen... das macht mir alles unheimliche Angst...
Ich bin dran und bereit alles zu tun, aber hab ganz ehrlich immer noch den Zweifel das das ALLES von der Psyche kommt :(
Naja ich versuch dranzubleiben und melde mich weiterhin...
Zum Thema Notaufnahme, ja da war ich ja schon die ersten Male... von daher "kannte" ich das schon irgendwie.

Liebe Grüße,
Vuk
 
Das ist ja die Schwierigkeit die viele haben, es fühlt sich so echt an dass nicht geglaubt werden kann dass es die Psyche ist.
Aber ist denn die Psyche nicht echt?
Ist es keine ernst zu nehmende Erkrankung wenn sie so Probleme macht?
Und rein psychisch ist so etwas ja nie, es geht mit körperlichen Prozessen einher die auch durchaus physisch sind.

Von den Symptomen her Können bei psychischen Ursachen, die Auswirkungen vollkommen identisch mit körperlichen Ursachen sein, die Psyche kann alles bewerkstelligen was auch bei physischer Erkrankungen passiert und das ist genauso echt, es gibt einfach keinen Unterschied außer in der Ursache.

Die Beschwerden entstehen im gleichen Hirnareal, von daher sind sie identisch und nicht eingebildet oder sich anders anfühlend, nicht einmal die Fachleute können anhand der Symptome unterscheiden ob es körperlich oder psychisch ist.
Ohne Untersuchungen die physische Erkrankungen ausschließen geht das nicht.
Nur, wenn dann alles untersucht wurde was infrage kommt, dann bleibt eben nur das zu nehmen was nicht messbar ist. aber genauso in der Lage diese Symptome zu machen und das ist dann die Psyche.
 
Danke dir wie immer für die ausführlichen Worte :)
Würdest du denn zur Abklärung noch weitere Fachärzte empfehlen? Bzw. hast du noch nen Vorschlag zu wem ich explizit gehen sollte?
Ich weiß halt leider aufgrund mangelnder Erfahrung auch nicht was nur "reine Angst" ist und ob weitere Arztbesuche eh nur Wind auf die Mühlen sind oder ob ich mit meinem Symptomen vielleicht einen Arzt ausgelassen habe?
Ich mein ich hab ja jetzt auch schon ein paar Ärzte hinter mir...
Will halt wirklich niemanden Zeit kosten der im Endeffekt eh nichts machen kann, deswegen sträube ich mich trotz manchmal herrschendem Elend auch so gegen weitere Notfallambulanzbesuche.
Bin übrigens gerade auf der Suche nach einem passsenden Verhaltenstherapeuten...

Liebe Grüße,

Vuk
 
Ich würde zum Neurologen, Orthopäden und Hausarzt (hast du ja soweit schon durch), wenn da noch eine ne Idee hat gibt es ohnehin eine Ü und wenn die alle nichts finden dann wird wohl auch nichts zu finden sein.
Im KH wurden die Symptome ja auch abgeklärt, von daher........
 
Hallo zusammen,

Ich hoffe es geht euch gut :)
Bin leider immer noch nicht wirklich weiter... Ich krieg dieses "Grübeln" nicht aus meinem Kopf verbannt... Alles, jeder Gedanke, dreht sich um dieses Wattegefühl, die Atemnot.
Ich kriege mich mittlerweile vom googeln abgehalten, habe aber jetzt immer häufiger Angst und Panik. Ich versuche mir zu sagen, dass es nichts Schlimmes sein kann und das das vielleicht alles Zeit braucht, aber ich krieg mich selber nicht überzeugt. Dazu kommt das ich mir selber die Schuld gebe, dass ich dem ganzen soviel Raum lasse und damit andere (Eltern,Freundin und natürlich auch euch) damit zutexte... Jeder hat sein eigenes Leben.
Das Seltsame ist ich kann die Angst nicht mal direkt beschreiben... Es ist eine Mischung aus Angst vor einer unheilbaren/tödlichen Krankheit, Angst das es nie wieder normal wird und Angst das ich nicht mal mehr weiß was normal überhaupt ist (Gerade bei den Wortverwechslungen, die ich als ungemein heftig und ängstigend empfinde, wird mir immer gesagt, dass das vorher schon genauso war und jeder das hat bzw. ich momentan nur sehr darauf achte).
Ich schiebe diese ganze "Eskalation" immer noch auf die für mich neue Erfahrung, dass mir kein Arzt genau sagen kann "Sie haben A, nehmen Sie B und dann geht das", so wie ich es vorher immer in meinem Leben hatte.
Ich werde weiterhin an dem vorher Geschriebenen arbeiten ich fühle mich nur wirklich heillos überfordert mit mir selbst und auch das führt zu neuer Angst.

Ich erwarte hier auch keine Antwort mit neuen Tipps oder dergleichen (obwohl ich mich natürlich immer freue und dankbar bin :) ), aber ich habe festgestellt das es mir manchmal zumindest eine kleine Beruhigung gibt diese Dinge niederzuschreiben.

Ich wünsche euch wie immer ein schönes Restwochenende,

Vuk
 
Bin leider immer noch nicht wirklich weiter... Ich krieg dieses "Grübeln" nicht aus meinem Kopf verbannt...

Hi Vuk,

da hast du schon sehr gut beschrieben was das Problem ist und natürlich, sobald die Psyche beteiligt ist, kann kein Arzt genau sagen was es ist.
Das solltest du dir immer vor Augen halten, medizinisch ist alles ok, die Gedanken sind das Problem und der Automatismus der daraus entsteht, so dass automatisch etwas in Bewegung gesetzt wird, wie Angst, sich aber der bewussten Kontrolle entzieht.

Herzlichen Glückwunsch zur Google-Abstinenz, das ist sehr wichtig und auch wenn es nicht gleicht Wirkung zeigt, bleib dabei.

Es ist eine Spirale und es ist schwer das zu finden was diese durchbricht, aber man kann es finden.
Selbst Leute die sehr lange damit leben, können etwas finden das hilft.
 
Danke dir wie immer für die lieben Worte :)

Was auch "neu" ist, ich habe nun meistens abend starke wechselseitige Kopfschmerzen an den Schläfen, also richtig stechend.
 
"Was auch "neu" ist, ich habe nun meistens abend starke wechselseitige Kopfschmerzen an den Schläfen, also richtig stechend."

Wenn Sie morgens halb 4 am Rechner sitzen, ist das auf alle Fälle ungesund.
Das sollten Sie in der jetzigen Situation nicht tun!
 
Da haben Sie natürlich recht, Herr Dr. Riecke! :(
Leider war es an diesem Tag mal wieder so weit das Schlafen aufgrund des Gedankenkarussels keine Option zu "normaler" Uhrzeit war und ich zur Beruhigung noch einmal das Forum aufsuchte.
 
Hallo zusammen,

Ich war heute bei einem Neurologen/Psychiater und habe nochmal alles erzählt was ich ja letztendlich auch hier schon zum Besten gegeben habe. Auch aus meinen vorigen Untersuchungen meinte er neurologisch besteht kein Anhaltspunkt.
Er meinte so wie sich das angehört habe, bestände das Risiko das ich chronisch nur noch diese "psychosomatischen" Symptome wahrnehme und hat mir jetzt Sertralin-Neurax 50 mg verschrieben, meinte aber auch die Entscheidung es zu nehmen kann nur ich treffen.
Weiterhin habe ich mich jetzt endlich um einen Verhaltenstherapeuten bemüht und stehe nun wegen dem weiteren Vorgehen mit diesem im Kontakt.

Soweit so gut, jetzt komm wieder ich!
Ich habe MEGA Respekt (man könnte auch Angst sagen) vor dieser Art Medikament und weiß ehrlich nicht ob ich bereit das Zeug zu nehmen... Bin da auch über Bekannte vorbelastet...Werde mal ein paar Nächte drüberschlafen und weiterhin Sport u.ä. betreiben.

Liebe Grüße,

Vuk

PS: Das Medikament war ärztlicher Rat, ich habe diesbezüglich nichts ins Gespräch gebracht sondern nur meine SItuation geschildert.
 
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