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Seltsame Beziehung

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<<<<<<<"""""Und wieder einmal bin ich verlassen, weil ich mich auf ihn verlassen habe"""""""<<<<<<<<

Genaugenommen ist ja wer da- die Ärzte, die Schwestern, die Pfleger, das Gesundheitssystem, alle schauen auf dich, du musst das auch sehen, also bist du nicht verlassen.

Es gibt sicher Männer, die wie du die Vorstellung haben, ein Partner muss bedingungslos alles für einen sein- Mutter, Vater, Betreuer, Fürsorger, Sorgenanhörer, Therapeut, Kinderbetreuer und so weiter. Ich splittere diese Kompetenzen alle auf auf viele Leute und laste diese Aufgaben nicht einem einzelnen an.
Hast du keine guten Freunde, die da sind auch für dich, wenn er nicht kann, oder mag?

Wenn du zu Beginn einer Beziehung klärst, für was er sich eignet, dann hast du zuletzt nicht so eine Enttäuschung. Ich glaub kaum, dass sich viele Männer als Mutterersatz eignen. Vielleicht verlangst du das Falsche von ihm, vielleicht stellt er sich deshalb quer. Mein Partner ist in manchen Bereichen absolut wertvoll, was er nicht abdeckt, das übertrage ich an andere. Er machts auch so. Zum lange grübeln und plaudern ist das Forum hier wesentlich geeigneter, als er zum Beispiel, oder meine Freundinnen machen das mit mir, wenn mir danach ist. Wegen dem hab ich sie ja.
Frag ihn mal, für was er sich zuständig fühlt. Für was du zum Beispiel für ihn da bist.
 
""""Ich habe wirklich keine Ahnung wie ich mit dieser Geschichte weiter verfahren soll!"""""

Wenn du mehr unzufrieden bist, als zufrieden, dann kannst du daran sehen und erleben, ich bin wohl nicht beim richtigen "Wirt" gelandet, der macht mich nicht satt.
Laut deinen Beiträgen kann man sehen, weder er, noch zu seid ihr am Jubeln.
Würde er dich sehr vermissen, wenn du weg bleibst? Warum? Wegen was trefft ihr euch?
Ich habe, ehrlich gesagt zuerst immer wieder abgelehnt, in der Meinung, er erwartet etwa zuviel von mir, aber so nach und nach sehen wir, nein, das ist gar nicht wahr. Für mich wäre ein Partner, der mich dauernd braucht und will einfach belastend, oder jemand, der mir alles abnimmt, weil mich so jemand eher kürzt, als vergrößert. Je eigenständiger ich sein kann, umso lieber. Für mich wäre ein Mann, der sich um mich kümmert also schwer zu ertragen.
Vielleicht geht es deinem Freund auch so. Dann muss er weiter suchen, weil du das ja gerne hättest, er aber anders ist.
Lieben Gruß
Du wirst sehen, für jeden Topf findet sich ein passender Deckel.
 
Hallo Elektraa,

es geht mir ja gar nicht darum, dass er bedingungslos für alles stehen muss in meinem Leben. Ich habe tolle Freunde, Bekannte und eine tolle Familie.
Zur OP-Situation: Ich wohne und studiere nicht mehr in meiner Heimat, also können meine Eltern mich schlecht aus dem Krankenhaus abholen, meine Freunde habe ich zum Teil überwiegend noch in der Heimat und meine Freunde hier am Studienstandort haben allesamt wie ich kein Auto.
Er hat aber eins, so dass es für mich eigentlich klar ist, dass er das doch für mich mal machen könnte.
Mit den Öffis kann ich nach der OP auf jeden Fall nicht fahren.

Zumal ich ihn fast bei jedem Arztbesuch begleite, da er Angst vor Ärzten hat, da finde ich es persönlich nicht zu viel verlangt, wenn er mich aus dem Krankenhaus abholt und für mich vielleicht einmal einen Einkauf tätigt.

Ansonsten komme ich hier durchaus ohne ihn klar, ich bin also nicht abhängig von ihm! Ich treffe mich hier 2-3 Mal die Woche mit ein paar Leuten, spiele 2 Mal die Woche Fussball.

Ja er würde mich schon sehr vermissen, weil er meine Anwesenheit mag, mit mir gerne redet und kuschelt, das sagt er zumindest so zu mir.
 
Ich habe eigentlich nicht gewusst, wie sehr mir kuscheln gefällt, das habe ich so nicht gehabt bisher.
Hi Waage, danke für deine Antwort übrigens. Tja, wenn er dich sehr vermisst, dann besteht ja ein Grund, dass ihr zusammen seid auch für ihn.
Wer bringt uns Verantwortlichkeit bei? Oder Fürsorge? Es kann ja sein, dass er das nie wo abgeschaut hat, oder gelernt hat. Was auch oft der Fall ist, manche Leute können mit den Ohren nicht wirklich aufnehmen, sie überhören so viel. Aber, wenn man sie zum Beispiel selber spüren lässt, wie sich das anfühlt, dann auf einmal wissen sie, was man meint.
Mach mal zu- warte, wie er reagiert. Oder bemühe dich einmal, seine Ansichten nachzuvollziehen, auch wenn sie nicht deine sind. Oder übe mit ihm, gut und gerne Zeit zu haben- so irgendwie. Es ist so mühsam, sich anders zu verhalten oft, weil man so eine bequeme Struktur hat, die keinen Bock hat dazuzulernen. Da hilft oft Schranken setzen, belohnen, motivieren, "strafen", im Sinne von eben keine Belohnung erteilen, wenn du dich nicht bemühst- irgendwie so alles, wie bei der erfolgreichen Erziehung eines Köterchens, grins. Ohne Tricks lässt man sich oft schleifen. Sich selber ja auch.
Ich kann selber erst oft sehen, nach einem Vorfall, aha, aha, das war richtig, das war falsch. Ich bin anders zu nehmen, als andere, das ist klar, dass nicht jeder auf das gleiche reagiert. Mir kann man nicht drohen, da bin ich weg, das ist kein Grund, mich weiter zu bemühen. Es gibt aber Leute, die sehr wohl auf einmal wissen, wie es geht, wie es richtig ist, wenn man sie nicht mehr bewirtet, also droht, ihnen das zu entziehen, was sie mögen. Find einmal raus, wie er gestrickt ist, wie er besonders nett ist, ab wann, wo aber nicht. Wie bei einem alten Auto das Macken hat, die man kennen muss, mit denen man umgehen können muss, ohne dass das weiter ein Problem darstellt.
Meiner muss sehr deutlich und klar Informationen erhalten, er versteht versteckte Hinweise nicht. Ich wiederum seh schnell Informationen, die aber, wenn ich genau nachfrage gar nicht stimmen oft, sondern die habe ich mir einfach dazugedichtet. ( ich lerne also auch dazu, mich selber zu verstehen).
Wenn man so nachschaut, dann bestehen wirklich oft nur Mißverständnisse, also schlecht verstandene Information, oder leider oft falsch verstandene Information. Wenn du zum Beispiel weinst, statt dich normal zu unterhalten, dann lässt sein Kopf vielleicht durchsickern, schnell weg, sie ist böse.
Ich hab grad die fünf Jahre voll, die wir zusammen sind, immer noch machen wir Sprachtraining und Übungen, um uns gegenseitig besser verstehen zu können. Man meint immer, der andere ist genau so programmiert, wie man selber programmiert wurde, meint also das gleiche, wenn wir ein Wort benutzen, oder eine Aussage. Stimmt nicht, du siehst das ja selber bei euch.
Das ist aber spannend und ein ganz wichtiger Teil in unserer Beziehung, lustig obendrein, dieses Ausloten und sich echt kennenlernen. Nach unseren Behauptungen sind wir noch nicht einmal ein Paar ggg, das sind wir erst, wenn wir alt sind und grau.
Servus, bis dann vielleicht
 
Hallo Elektraa, Deinen letzten Beitrag finde ich sehr interessant! Ich bin schon längere Zeit am Ausloten, wie ich ihn richtig zu fassen bekomme. Manchmal habe ich das Gefühl, er ist erst nett und aufgeschlossen, wenn ich mein Ding mache und er zur Nebensache wird. Er muss dann wirklich richtig zur Nebensache werden. Ich schätze aber auch, dass das daran liegt, dass ich auch generell nicht so gut in Grenzen setzen bin. Er braucht das scheinbar sehr, dass ich ihn mit Ignoranz strafe, wenn er nicht partnerschaftlich handelt. Da er generell aus einem sehr schwierigen Eltermhaus kommt und sein Vater ebenfalls der Typ ist, der gerne flüchtet oder einfach mal seiner Mutter die Verantwortung überlassen hat, die Kinder groß zu ziehen, wird er das vermutlich daher haben bzw. geht er auch mit sich selber nicht sehr verantwortungsvoll um. Er hat mir heute geschrieben, dass er verwirrt ist zurzeit und gar nichts weiß und er nicht weiß, was er will im Leben. Er mich aber dennoch sehr vermisst ( wir haben uns die Tage bisher nicht gesehen). Wahrscheinlich hast du recht damit, indem du sagst, dass er die Sprache der Emotionen, wenn ich zum Beispiel Weine, nicht versteht und auch einfach nicht so sehr spricht wie ich. Klare Informationen und dann die logische Konsequenz wäre für ihn wohl besser zu verstehen. Für Außenstehende ist das immer sehr schwer zu verstehen, aber wir mögen uns wirklich sehr und er meinte auch,dass ich für sein Leben eine wahre Bereicherung bin. Aber wir sind beide sehr verschieden, was seine vor und Nachteile hat. Wir haben gegenseitig unseren Horizont erweitert und das schätze ich sehr. Manch einer behauptet, wir wären eventuell abhängig voneinander, aber an solchen Tagen wir jetzt, bin ich zwar nicht Mega happy, aber ich sitze auch nicht die ganze Zeit heulend zu Hause, bin mit Freunden Weg. Ein Leben ohne ihn ist also durchaus machbar, aber irgendwas zieht uns an und wir sehnen uns nacheinander. Klingt bewundernswert wie ihr das macht, Elektraa!
 
Vielleicht magst Du es nicht hören, aber ihr seid abhängig voneinander. Ich kann mir auch nicht vorstellen,dass ihr an dieser Beziehung wachst. Eigentlich fällt mir dazu nur noch ein: lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende...
 
>>>>>>>>>>>>Er muss dann wirklich richtig zur Nebensache werden<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<

Er wird dich auf diese Weise belohnen, insgeheim, vielleicht nicht einmal bewusst- im Sinne von, siehst du, du kannst das schon alleine, bist doch nicht so klein, dein Leben hängt nicht nur von mir ab, gut so.
Es ist doch viel erotischer, sexier, wenn man mit wem zusammen ist, der sich nicht wie ein kleines Kindchen dauernd unter seine Fittiche stehlen will. Nicht stellen, stehlen. Bitte schau auf mich- ich fürchte mich, wenn ich alleine bin- so etwa, halte meine Hand, lass sie nicht los. Vielleicht hat er auch so einen schwachen Punkt und stellvertretend belohnt er dich, wenn du es schaffst unabhängig zu sein, loszulassen und nicht immer nach seiner Hand zu grabschen.

Hi Waagi, ich hab auch noch nicht ausgelernt, mich kann man immer noch verbessern. Mannomann, du kannst dir gar nicht vorstellen, wie oft ich die falschen Türen benutze und benutzt habe. Mein Leben lang hab ich gelernt, sehr kompliziert nach dem zu greifen, was ich will. Hintenrum und angeschlichen und schnell an mich gerissen, oder erschmollt, erkämpft etc. so hab ich gelernt, statt aufrichtig darum zu bitten, oder zu warten, oder zu fragen, wie man eben korrekt fragt drum. Meinen Hang zur Raffinesse hab ich bei diesem Mann abgelegt, diese Sprache kapiert er nicht.
Zum Beispiel hab ich gemerkt, zu bitten, klar und normal, offen und ganz in Ruhe, das bringt mehr, als irgendwann, nachdem ich schon ganz verzweifelt bin, weil ich nicht krieg, was ich will, aufzuheulen, einen Streitton anzuschlagen und zu fordern. Immer wieder bin ich verblüfft, wie einfach es ist, nachzufragen, oder korrekt zu sein. Ich glaub, je weniger man fürchtet zu verlieren, umso eher geht dieser Ton.

Wenn du spürst, wenn ihr zusammen seid, das fühlt sich wohlig an, dann habt ihr die Grundvoraussetzung ja gegeben. Wenn er sich wehrt, abwehrend benimmt, dann ist das ja auch ein deutliches Zeichen, oder wenn du dauernd unsicher bist bei ihm. Das wäre für mich ein Hinweis ( das hab ich endlich kapiert)) geh wo anders suchen, da hast du keine Chance.
 
"""""Er hat mir heute geschrieben, dass er verwirrt ist zurzeit und gar nichts weiß und er nicht weiß, was er will im Leben. Er mich aber dennoch sehr vermisst ( wir haben uns die Tage bisher nicht gesehen)""""".

Das bedeutet für mich, bleib, aber bitte lass mir Zeit, bis ich mich wieder eingekriegt habe. Er will dir sicher sagen, sei mir nicht bös, hab Geduld, warte auf mich, auch wenn ich nicht grad so bin, wie ich grad sein soll.
Ich bin sicher, je mehr Zeit man sich gegenseitig gibt, umzulernen, mit dem Neuen klar zu kommen, sich also anzupassen an die neue Situation, umso vertrauter entwickelt sich die Beziehung. Es dauert bei mir unendlich lange, bis ich bereit bin mich zu ändern. Wenn man mich da unter Druck setzt, oder gar zwingen versucht, dann gehe ich über in eine Feindeshaltung und schlag lieber diese Tür zu, als dass ich sie offen lass. Stress macht schlechte Laune.
Ich wette, er hat beruflich, existenziell viel vor, eine Partnerin wird für ihn tatsächlich eher Nebensache sein, wie sehr oft bei einem Mann. Erfolg ist und bleibt zuerst einmal dran, weil das wie eine Grundplatte ist, auf der ein Mann stehen möcht als erstes. Ist diese geschaffen, dann ist Zeit für Gaudi und Geschmuse.
Wegen dem wollte ich zuerst nie eine Beziehung, weil ich gefürchtet hab, dann muss ich meine beruflichen Pläne vergessen. Je weniger ich gesört werde im Ablauf meiner Tätigkeiten, umso lieber sag ich ja, warum nicht, ich verliere ja nichts bei dir. Vielleicht geht es ihm ähnlich. Servus dawei
:-))
 
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