Re: seltene Befundkonstellation
Es handelt sich am ehesten um einen i.d.R. gutartigen Milztumor, der das von Ihnen beschriebene Kontrastmittel(KM)-Verhalten aufweist. Insgesamt sind solche Tumoren selten. Das KM-Verhalten trifft z.B. auf ein Hämangiom zu, welches die (relativ gesehen) häufigste Tumorart ist. Das Hämangiom füllt sich allmählich mit Kontrastmittel auf, so dass die Dichte auf den Spätaufnahmen zunimmt. Am Anfang nimmt das Hämangiom weniger Kontrastmittel als das gut durchblutete Milzparenchym auf. Andere noch seltenere Tumoren sind Lymphangiome, Fibrome, Hamartome und schließlich (noch seltener) Sarkome (als bösartige Variante). Nach bildgebenden Verfahren wird es schwierig, eine eindeutige Diagnose zu stellen. Eventuell kann man (nur) den Verlauf kontrollieren. Wenn man sicher gehen will, muss man eine Biopsie durchführen.
Es handelt sich am ehesten um einen i.d.R. gutartigen Milztumor, der das von Ihnen beschriebene Kontrastmittel(KM)-Verhalten aufweist. Insgesamt sind solche Tumoren selten. Das KM-Verhalten trifft z.B. auf ein Hämangiom zu, welches die (relativ gesehen) häufigste Tumorart ist. Das Hämangiom füllt sich allmählich mit Kontrastmittel auf, so dass die Dichte auf den Spätaufnahmen zunimmt. Am Anfang nimmt das Hämangiom weniger Kontrastmittel als das gut durchblutete Milzparenchym auf. Andere noch seltenere Tumoren sind Lymphangiome, Fibrome, Hamartome und schließlich (noch seltener) Sarkome (als bösartige Variante). Nach bildgebenden Verfahren wird es schwierig, eine eindeutige Diagnose zu stellen. Eventuell kann man (nur) den Verlauf kontrollieren. Wenn man sicher gehen will, muss man eine Biopsie durchführen.
Zu2: Eine Zyste kann es nicht sein, wenn eine Dichte von 60 HE (Wasser ca 1 HE) im CT und sogar eine KM-Aufnahme nachgewiesen wurde. Wie man ein Hämangiom im MRT ausgeschlossen hat, wird nicht begründet. Dann bleiben die anderen (seltenen) i.d.R. gutartigen Tumoren. Ich halte die Vorgehensweise für vertretbar. Aus dem zeitlichen Verlauf kann man zusätzliche wertvolle Information gewinnen. Sonst müsste man gleich eine Biopsie durchführen, aber das könnte eine Überdiagnostik (Übertherapie) sein. In diesem Dilemma steckt man oft in der Medizin. Letztlich muss man sich entscheiden (und der Patient sollte die Richtlinien vorgeben).