• Der Alltag hält Belastungen und Herausforderungen verschiedenster Art bereit. Bei vielen Menschen führt dies zu Stress. Sind die Belastungen zu hoch oder dauern lange Zeit an, kann sich dies nachteilig auf die Gesundheit auswirken. In unserem Forum Stress, Nervosität & innere Unruhe können Sie sich mit anderen Betroffenen austauschen.

Seit zehn Monaten komische Symptomatik; Hilfe

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Der Schritt zum Kardiologen ist sicherlich nicht verkehrt, insbesondere wenn in der familiären Vorgeschichte Herzerkrankungen auftauchen.
Aber eigentlich kann ich dir da die Angst vor einer Krankheit nehmen, da ich während sehr schlimmen Panikanfällen mal gut und gerne einen Puls von 109-112 hatte und das ist schon sehr grenzwertig, deswegen ist es auch umso wichtiger, dass du dich therapeutisch behandeln lässt, damit du lernst, das diese Katatstrophengedanken nur in deiner Vorstellung existieren und nicht real werden

So eine typische Migräne dauert bei mir 72h, in denen wirklich gar nichts mehr geht. Lichtempfindlichkeit, Geräuschempfindlichkeit, Depersonalisationsgefühle, niedriger Blutdruck, Druck auf den Ohren, verschwommeneres Sehen und natürlich diese irren, quälenden Kopfschmerzen, als ob jemand bei Bewusstsein einen Bohrer durch deine Schädeldecke jagt und schön in langsamen Zügen und immer wieder von vorne. Ganz, ganz schlimm. Ich bin immer froh wenn das vorbei ist.
 
Ich komme auf gut 200 bpm.
Ruhepuls beträgt bei mir mitunter 151 bpm.
Ich habe womöglich das WPW-Syndrom bzgl. des Herzens.
das sollte schon abgeklärt werden, zumal so leicht(er) Vorhofflimmern entstehen könnte, welches zum plötzlichen Herztod führen kann.

Kann es sein, dass sich (ernste) Krankheiten solange hinziehen können oder kann ich schon davon ausgehen, nichts, was mich umbringt, zu haben, da dies bereits seit zehn Monaten so ist und ich schon längst gestorben oder zumindest in einem sehr kritischen Zustand sein müsste?

Ich kann es dennoch immer noch nicht ganz glauben, dass einzig und allein meine Psyche dafür verantwortlich sein soll.
Es ist ja, wie gesagt, immer da. Egal, was ich mache.
Ich kann mich halb zu Tode lachen; es ist unverändert.

Dennoch werde ich mich ausreichend um meine Psyche kümmern, denn da ist sehr viel Bedarf - natürlich.

Ich versteh das alles nicht...
Wie oft habe ich mir gewünscht, etwas zu haben, was man mit einer primitiven Therapie, wie "Sie müssen nur eine Woche lang dieses Medikament nehmen." auflösen kann...
 
Das wusste ich natürlich nicht.
Hast du den Mitarbeitern in der Praxis von der Verdachtsdiagnose erzählt?
Du solltest das unbedingt erwähnen, denn in seltenen Fällen veranlassen sie beim zuständigen Arzt eine Doppelbelegung.
Bitte hole das direkt morgen nach!
 
Wie oft habe ich mir gewünscht, etwas zu haben, was man mit einer primitiven Therapie, wie "Sie müssen nur eine Woche lang dieses Medikament nehmen." auflösen kann...

Mit Glück kann das auch bei der Psyche klappen.
Psychischer Erkrankungen sind ja auch nichts anderes als eine Krankheit, gut, bei den Medikamenten kann es sich ein bisschen schwieriger gestalten und sie müssen länger genommen werden, bis dann endlich eine Psychotherapie greift.

In jedem Fall sollten aber die Symptome erst physisch abgeklärt werden, um sicher zu gehen.
Z.B. Probleme mit dem Herz, ziehen natürlich auch psychische Probleme nach sich.
Es ist Wechselspiel, Psyche kann Physis krank machen und umgekehrt.
Da es hierzulande kaum Ärzte gibt die ganzheitlich arbeiten, muss das der Patient so gut es geht kompensieren, sich ganzheitlich kümmern.
 
So eine Verdachtsdiagnose ist natürlich erst mal ein richtiger Schlag in die Magengrube und kann einem tatsächlich sprichwörtlich den Boden unter den Füßen wegziehen.
Da ich leider keine Medizinstudentin bin und mir diese Erkrankung insbesondere dessen Symptome nicht bekannt sind, kann ich leider gar nicht sagen, ob es einen Zusammenhang gibt.

Aber grundsätzlich hört man sehr oft davon, dass eine Angststörung und eine körperliche Erkrankung Hand in Hand gehen, selbst die besten Mediziner wissen oftmals nicht was zuerst da war. Im Nachhinein ist das auch schwer zu durchschauen.

So eine Diagnose ist nur noch mehr Anlass wirklich jeden Tag, auch wenn es schwer fällt, zu genießen und dankbar zu sein für die Menschen, die man in seinem Leben hat.

Die Diagnose, wenn sich der Verdacht bestätigt, ist natürlich schlimm, aber trotzdem würde ich das Beste aus mir herausholen und am Ball bleiben, der Kardiologe wird dann schon die richtige Therapie einleiten.

Wann hat dein Arzt dir denn diese Verdachtsdiagnose mitgeteilt?

Und gerade dann ist es sehr wichtig, dass du therapeutischen Beistand hast. Deswegen kümmerst du dich am Besten sehr zeitnah um einen Therapieplatz. Seit April ist es ja auch möglich innerhalb von vier Wochen einen Termin zu erhalten.
 
Seit April ist es ja auch möglich innerhalb von vier Wochen einen Termin zu erhalten.

Das ist auch eine von den Neuerungen die ich zuerst gut fand.
Leider gibt es dann nur einen Termin, in dem eher über die Modalitäten geredet wird wie die Klientin an einen Therapieplatz kommt, oder Notfallprävention mit Weiterleitung an eine Klinik etc. und eben alles was man in einer Stunde kurz besprechen kann.
Einen Therapieplatz gibt es dadurch leider nicht früher, im Gegenteil, die Therapeuten müssen Stunden für diese Termine zur Verfügung stellen, die dann bei den regulären Therapien fehlen.

Zur Beratung durchaus hilfreich, aber um das Bemühen einen Therapieplatz zu bekommen und das herum telefonieren, die Wartelisten, kommt man leider nicht drumrum.
 
Kann es sein, dass sich (ernste) Krankheiten solange hinziehen können oder kann ich schon davon ausgehen, nichts, was mich umbringt, zu haben, da dies bereits seit zehn Monaten so ist und ich schon längst gestorben oder zumindest in einem sehr kritischen Zustand sein müsste?

Diese Frage kann letzten Endes nur beantwortet werden, wenn du die benötigten Untersuchungen durchgeführt hast.

Die Angst vor dem Tod kann ich absolut nachvollziehen, allerdings habe ich mir zwischenzeitlich diesbezüglich eine lockere Art zugelegt, denn nicht zuletzt die unvorhergesehenen Attentate haben doch gezeigt, dass es jeden immer und überall treffen kann und es irgendwie einfach auch wohl Schicksal ist. Daher beginne ich jeden Morgen damit mir in Erinnerung zu rufen wofür ich dankbar bin und meinen Tag so zu gestalten als ob mein letzter Tag, denn dann brauche ich auch nichts zu fürchten oder bereuen.
Auch hier liegt es an der Gesellschaft, dass das Thema Tod so negativ behaftet ist.
Über die Geburt eines Kindes spricht jeder, aber den Tod bitte nicht.
Dabei sterben wir doch alle irgendwann. Und gerade deshalb sollte man das Geschenk 'Leben' zu schätzen wissen. Ich bin davon überzeugt, dass jeder einzelne aus einem Grund hier ist und seine Aufgabe zu erfüllen hat, aber das ist nur meine ganz persönliche Meinung.
 
Leider gibt es dann nur einen Termin, in dem eher über die Modalitäten geredet wird wie die Klientin an einen Therapieplatz kommt, oder Notfallprävention mit Weiterleitung an eine Klinik etc. und eben alles was man in einer Stunde kurz besprechen kann.

Gut zu wissen. Aber wenigstens eine Entwicklung, oder?
Wenn so eine einschneidende Diagnose wirklich vorliegt ist das Gute daran ja, dass meist in der Klink ein Gespräch mit einem Psychologen angeboten wird eventuell auch mehrere, das ist aber nur eine Vermutung.

Aber erstmal noch nicht den Teufel an die Wand malen, sonst dreht man ja völlig durch.
 
Probier es doch zusätzlich morgen einmal in Kliniken, die eine Kardiologie-Abteilung haben und teile denen dies mit. Soweit ich es in Erinnerung habe, benötigst du hierfür eine Überweisung, aber vom Facharzt, also einem Kardiologen.
Aber erzähl der zuständigen Person erstmal von der Verdachtsdiagnose und dann schau ob sie trotzdem diese Facharztüberweisung benötigen.

Beim MRT-Termin springen ab und an, wenn die Kapazität da ist, auch Kliniken ein, natürlich ebenfalls mit Wartezeit.

Vielleicht probierst du es auch bei Unikliniken. Wohnst du denn in einem Bundesland wo es medizinisch relativ viel hergibt?
Wenn nicht würde ich auch woanders hinfahren.
Für den stationären Aufenthalt habe ich auch Vorgespräche in Kliniken außerhalb meines Bundesland wahrgenommen. Mir geht es immerhin um das Vorwärtskommen.
 
Und wenn alles nichts hilft, dann musst du den Hausarzt um eine Krankenhauseinweisung bitten, bevor du durch die Republik gondelst.
Hier sei aber anzumerken, dass es strenge Richtlinien gibt und es medizinisch, also der Sicht des Arzt begründet sein muss.
 
Ich habe diese Beschwerden mit dem Herzen schon ungefähr zehn Jahre. Es ist auch nicht so arg dramatisch. Das Herz bekommt einen falschen Impuls und "dreht dann durch". Wenn dieses "Durchdrehen" länger anhält, kann es zum Vorhofflimmern kommen. Aber damit wäre ich dann ganz schnell im Krankenhaus. Diese Anfälle dauern bei mir meist zwischen 1-5 Minuten. Treten auch in komplett unspezifischen Momenten auf. Wenn ich mich bücke, falsch atme, nach dem Duschen, etc. pp.

Ich kann mir immer noch nicht vorstellen, dass die Psyche so viel ausmacht. Seit zehn Monaten habe ich diese Beschwerden. Das kann doch einfach nicht sein. Ich bin total traurig darüber und habe sehr viel Angst mein Leben nicht in vollen Zügen genießen zu können. Es schränkt mich so sehr ein. Tag für Tag...
 
Ich kann mir immer noch nicht vorstellen, dass die Psyche so viel ausmacht.

Du würdest dich wundern.
Sie kann genauso Krankheiten heilen, wie sie welche (Alle die es gibt) entstehen lassen kann, in echt und gefühlt.
 
Seit zehn Monaten habe ich diese Beschwerden. Das kann doch einfach nicht sein. Ich bin total traurig darüber und habe sehr viel Angst mein Leben nicht in vollen Zügen genießen zu können. Es schränkt mich so sehr ein. Tag für Tag...

Und genau dieser Umstand sollte die ausschlaggebende Motivation für den Beginn einer Therapie sein!
Im Rahmen der Psychoedukation wirst du dann alles etwas klarer sehen.
 
Ich habe einiges gelesen. Viele plagen solche Dinge schon seit 10, 20, 30! Jahren. Das ist ja furchtbar! Ich habe einige Traumata erlitten in meinem kurzen Leben. Wo soll ich da nur ansetzen. Ich bin wahnsinnig planlos und hoffe, dass mir der Termin am 16. Mai in der Diakonie Gutes versprechen kann... Ich kann (möchte) so nicht mein ganzes restliches Leben leben. Ich wollte doch auch mal eine Familie gründen und im Allgemeinen etwas erreichen.
 
Viele plagen solche Dinge schon seit 10, 20, 30! Jahren. Das ist ja furchtbar!

Das gibt es und ja, das ist furchtbar.
Das ist aber nur eine Seite und dann auch noch die negativste, die positiveren stehen nämlich meist nicht im Netz.
Manche machen eine Psychotherapie und es wird wieder gut, manche müssen Tabletten nehmen, die ihnen aber die Lebensqualität zurück geben, es gibt viele unterschiedliche Verläufe.

Aber eins ist klar, je früher etwas getan wird desto besser die Aussichten und es hilft.
Nicht jedes Trauma hat schwerwiegende Folgen, bzw. frisst sich über Jahre seinen Weg, da kommt es auf das Ereignis an und vor allem wie du es verkraftet hast.

Ich denke zum Schwarzmalen ist noch lang nicht die Zeit, dazu hast du noch viel zu viele Möglichkeiten und bei den meisten Menschen können psychische Erkrankungen sehr gut behandelt werden, sind heilbar und bestimmen nicht das ganze restliche Leben.

Ich denke wenn du den Auslöser für deine Angst bearbeitest und hinter die Mechanismen kommst, dann wird sie auch nachlassen und sicher nicht erst nach zehn Jahren.
 
Wo du ansetzen sollst wird sich ergeben, wenn du psychotherapeutische Gespräche in Anspruch nimmst, die helfen beim Ordnen, was wichtig ist und bearbeitet werden muss und was nicht.
Vielleicht reicht es auch schon aus um große Verbesserungen zu erlangen, wenn erst einmal die aktuellen Befürchtungen beleuchtet werden.
 
Vielen Dank für deine Worte.
Sie muntern doch auf. :)
Ich werde weiter berichten.

Ich habe im Mai einige Termine.
Ich werde berichten.

Vielen, lieben Dank euch.
 
Vielen Dank für deine Worte.

Du kannst sie auch glauben, es ist tatsächlich so das im Netz fast nur die schweren Fälle schreiben.
Die mit dem glücklichen Ende sind aber in der erheblichen Mehrzahl, sie haben deshalb keinen Grund in Foren zu schreiben, oder sie schreiben nur einmal und dann geht es schon wieder aufwärts.

Sehr, sehr oft sind es einfach Episoden, die dann in wesentlich kürzerer Zeit wieder erledigt sind, durchaus kann auch die erste Episode die letzte sein.
Nur drum kümmern ist wichtig, damit sich nichts fest frisst und das wurde von vielen Langzeitpatienten nicht zeitnah getan, auch weil sie nicht an die Psyche glauben wollten, oder weil sie sich nicht trauten, es nicht ernst nahmen usw...

Das wird wieder, bleib positiv das ist die halbe Miete und viel mehr braucht es auch nicht um die Heilungschancen in den grünen Bereich zu katapultieren.
 
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