• Darmkrebs ist bei Männern die dritthäufigste Krebserkrankung – nach Prostata- und Lungenkrebs. Bei Frauen liegt Darmkrebs nach Brustkrebs auf Platz 2 der Krebserkrankungen. Schätzungen zufolge könnten 9 von 10 Darmkrebspatienten geheilt werden, wenn die Erkrankung frühzeitig erkannt wird. Daher ist es besonders wichtig, die Angebote zur Darmkrebsfrüherkennung wahrzunehmen. Wie kann Darmkrebs behandelt werden? Welche Symptome treten bei Darmkrebs auf? Und wie kann man vorsorgen? Stellen Sie Ihre Fragen zum Thema Darmkrebs und tauschen Sie sich mit Betroffenen in unserem Forum Darmkrebs aus.

Seit 5 Wochen ständige Blähungen, Bauchkrämpfe, Angst for Darmkrebs

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user2013

New member
Guten Tag,

ich hätte eine Frage bezüglich einem Magen-Darm-Problem welches ich jetzt seit 5 Wochen habe. Ich erkläre die Problematik am besten kurz in Stichpunkten:

Alter: 33
Männlich
122kg
Raucher


- 2011 bis 2013 in Behandlung wegen Angst-/Panikattacken beim Autofahren. Allerdings nie psychische Darmprobleme gehabt, immer nur herzlastige Symptomatik.

- Vater 2014 mit 61 Jahren an Darmkrebs mit Leber-/Bauchfellmetastasen innerhalb 4 Monaten verstorben. Laut Ärzten extrem agressive Krebsform. Von mir begleitet bis zum letzten Atemzug:(

- Zur schlimmen und anhaltenden Trauer, kam danach viel Stress mit der Verwaltung des Nachlass, ca. 2 Monate Dauerstress (bis Anfang November).

- Seit Mitte Dezember plötzlich kurz nach dem Essen starke brennende und ausstrahlende Schmerzen unter dem linken Rippenbogen die in die Speiseröhre (die etwas "krampfte") und den gesamten Brustkorb ausstrahlten. Ca. 1 Stunde angehalten. Nächste Mahlzeiten am selben Tag ohne Probleme.

- Nächster Tag: wieder nach der ersten Mahlzeit die selbe Problematik.

- Seit 23. Dezember komisches Gefühl im Bauch, seit diesem Tag permanente Blähungen egal bei welcher Mahlzeit mit Bauchschmerzen wenn die Blähungen zu stark werden. Sobald das Winde ablassen dann mal funktioniert, Besserung, aber sofortiger Aufbau neuer Gase. Dies geht den ganzen Tag lang so.

- Laute Darmgeräusche, blubbern und gluckern und man merkt jedesmal wie sich die Nahrung den Weg durch den Darm bahnt.

- Wenn ich es dann Abends mit einschlafen schaffe (im Liegen sind die Blähungen / das Druckgefühl schlimmer, im Stehen am besten im Sitzen schlechter), geht es die Nacht über problemlos und ohne Symptome. Wirklich IMMER 5 Minuten nach dem aufwachen, JEDEN TAG, starke Darmgeräusche, Blähungen und man merkt wie der Stuhl vom Tag vorher "nach unten" transportiert wird. Ich muss dann auch gleich auf die Toilette, Stuhlgang mal normal, mal breiig. Kein Blut, kein Teerstuhl, kein Schleim, normale Farbe und Geruch.

- Gefühl unvollständige Entleerung, da nach dem Stuhlgang zwar Besserung eintritt, die Blähungen und der "verklemmte" Weitertransport sofort wieder anfängt.

- Stuhlhäufigkeit trotzdem nur ca 1 mal am Tag, ich würde gerne öfter gehen da ja damit fast immer Linderung eintritt, aber es kommt nichts mehr....

- Bei weiterem Essen an dem jeweiligen Tag, merkt man wie sich der Bauchraum immer mehr füllt. Esse ich dann zuviel, kommt es wieder zu dem Stechen unter dem linken Rippenbogen und eventuell auch dem Ausstrahlen in die Speiseröhre / Brustkorb. Trotzdem kein Stuhlgang möglich. Meistens erst wieder nach dem Aufwachen wo dann alles unter großem "Lärm" nach unten sackt und ich endlich auf Toilette gehen kann.


Bis jetzt untersucht:

Blutwerte, soweit alles IO
US Bauchraum, alles IO
Röntgen Lunge, alles IO
2013 Februar Spiegelung (mit Videobild) der letzten 40cm des Darms aufgrund einer anstehenden Hämorrhoiden OP nach HAL die danach erfolgte.

Nächste Woche steht eine gesamte Darmspiegelung an und davor habe ich RIESIGE Angst. Gerade deshalb da ich Angstpatient bin und das ganze nun noch durch den Tod meines Vaters mit nur 61 Jahren "befeuert" wird, sowie natürlich durch die anhaltende Problematik.

Seien Sie bitte ganz ehrlich, für wie wahrscheinlich halten Sie die Chance auf Grund Ihrer Praxiserfahrung das hier ein Tumor im Darm/Magen dafür verantwortlich ist (irgendwo im Darm unter dem linken Rippenbogen z.B.)? Was könnte es sonst sein? Ich weiss das nur eine Darmspiegelung Klarheit bringt, aber ich habe eine solche Todesangst vor der Diagnose (nicht vor der Spiegelung!)......

Vielen Dank für Ihre Hilfe!
 
Ihre Schilderung enthält keinerlei Hinweise auf einen Darmkrebs. Einschränkend muß ich jedoch anmerken daß ein Darmkrebs im Anfangs-und Mittelstadium fast symptomlos verläuft. Somit ist gerade wegen Ihrer Ängste die Darmspiegelung der beste und sicherste Weg um Ihnen Klarheit -und Erleichterung- zu verschaffen.
 
Vielen Dank für die Antwort Herr Dr. Hennesser, Sie haben natürlich recht, die Spiegelung werde ich auch durchführen lassen, versuche mir nur die Angst davor etwas zu nehmen (vor dem Befund - die Spiegelung des Enddarms war das letzte mal halb so schlimm).

Im Moment ist es wieder ganz deutlich, ich habe vor 30 Minuten gegessen und seitdem blubbert und gluckert es immer direkt unter dem linken Rippenbogen und sticht etwas. Ist dort nicht einer der Darmknicke? Jetzt bilde ich mir natürlich ein an dieser Stelle einen Tumor zu haben der eben nur bei Überdruck dann etwas vorbeilässt... könnte das sein?
 
In 30 Minuten erreicht die Nahrung keineswegs bereits den Dickdarm, auch das macht einen Darmkrebs extrem unwahrscheinlich!
 
Das klingt logisch. Aber was sitzt denn dann an dieser Stelle unter dem linken Rippenbogen das so gluckern kann sobald Nahrung aufgenommen wird? Kann es nicht auch sein dass durch die neue Nahrungsaufnahme bereits im Dickdarm vorhandene Nahrung weitergeschoben wird?
 
Hallo Herr Doktor Hennesser,

ich habe mir mal auf anraten eines Freundes das Präparat Kijimea Reizdarm geholt (mit Bifidobaktieren und dort speziell dem MIMBb75 Stamm). Seit dem zweiten Tag der Einnahme sind ALLE Beschwerden komplett verschwunden. Was soll ich denn jetzt davon halten und soll ich die Darmspiegelung trotzdem durchführen lassen?
 
Die Diagnose Reizdarmsyndrom sollte nur angenommen werden wenn organische Ursachen ausgeschlossen sind. Es ist erfreulich daß es Ihnen nun besser geht, das Glück hat nicht "jeder" beim Reizdarmsyndrom. Ich halte die Spiegelung aber für den sichersten Weg denn sicherlich werden Beschwerden in irgendeiner Form (oder ein empfundenes "Gluckern") immer mal wieder auftreten und für Unruhe sorgen.
 
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