• Dr. Frauke HölleringOb Orgasmus, Stellungen beim Sex oder Selbstbefriedigung: Haben Sie Fragen zur Sexualität? In unserem expertenbetreuten Forum Sexualität können Sie sich ganz anonym über die schönste Nebensache der Welt austauschen. Unsere Expertin Dr. med. Frauke Gehring steht Ihnen – für eine begrenzte Anzahl von Fragen – gerne zur Seite. Die Allgemeinärztin arbeitet in einer Gemeinschaftspraxis in Arnsberg mit Schwerpunkt Psychosomatik und Sexualmedizin und ist zudem als Referentin und Moderatorin für zahlreiche medizinische Themen im Print-, TV- und Internetbereich tätig.

seid 15 Jahren ohne Sex

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Ich habe zumindest das Glück, das meine Frau mit bald 40 noch immer sehr jung und hübsch aussieht.
Bei Ihren Freundinnen, die großteils sogar etwas jünger sind, schaudert es mich hingegen teilweise sogar richtig bei dem Gedanken daran.
Das kann ein subjektiver Eindruck sein, der damit zusammenhängt, daß man die Frau, die man liebt, meist attraktiver findet als andere Frauen.

Mir geht es da beim optischen Vergleich meiner Frau mit ihren Freundinnen zwar ganz ähnlich, trotzdem möchte ich nicht ausschließen, daß letztere von ihren Ehemännern noch genau so geliebt werden. Trotz inzwischen dicker Bäuche und grauer Haare.

g.
 
Hallo Monie,
seit deinem Betrag sind schon einige Jahre vergangen, ich schreibe trotzdem ein paar Worte dazu.

Sexualität ist eine biologische Veranlagung, das darf heutzutage glücklicherweise weitgehend anerkannt sein. Demnach ist bekannt, dass es einen fließenden Übergang von Menschen gibt, die heterosexuell, bisexuell bis homosexuell sind. Man könnte sich diese Bandbreite also als ein Kontinuum auf einer Skala von links nach rechts vorstellen.
Es ist jedoch immer noch wenig bekannt, dass es auch einen fließenden Übergang von Menschen gibt, die (hoch-) sexuell, (mittel-) semi-/sexuell bis (kaum bis gar nicht) a-/sexuell sind. Dass jemand täglich Sex braucht, nur 2x im Monat oder lieber eine Liebe ohne Sex bevorzugt, ist also ebenfalls biologisch veranlagt. Diese Bandbreite könnte man sich ebenfalls als ein Kontinuum auf einer Skala nun von oben nach unten vorstellen. Legt man die beiden Bandbreiten übereinander, so entsteht ein 2D-Bild der sexuellen Ausrichtung (hetero, bi, homo) und Intensität der Anziehung/Interaktion (sexuell, semisexuell, asexuell).

Ich denke, hier könnte sich etwas näher mit dem Thema Asexualität zu befassen, eine Abhilfe verschaffen. Eine gute Anlaufstelle bietet AVEN-Forum.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass Ihr Mann asexuell ist. Sex für ihn ist nämlich eine eher mühsame Aufgabe und nicht ein Vergnügen, schon gar nicht ein Bedürfnis.
 
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