Dr. Völkert
Experte
Es wird hier immer wieder die Frage gestellt, was es mit einer Sedierung bei endoskopischen Eingriffen auf sich hat. Im Rahmen dieser diagnostischen Eingriffe erfolgt häufig eine Sedierung mit Propofol oder Midazolam. Die Intensität der Wirkung BEIDER Medikamente hängt unmittelbar von der Höhe der Dosierung ab. BEIDE Medikamente können sowohl einen sehr tiefen Schlaf im Sinne einer Narkose induzieren wie auch nur eine leichte Sedierung, wie gesagt, alles eine Frage der Dosis. In höherer Dosis bewirken BEIDE Medikamente einen Atemstillstand und die Patienten müssen deshalb beatmet werden. Dieses ist bei endoskopischen Eingriffen weder erwünscht noch erforderlich. Idealerweise sind die Patienten unter Propofol- oder Midazolam Sedierung erweckbar UND die Spontanatmung MUSS immer erhalten sein. Auch ein spontanes Aufwachen des Patienten während der Massnahme ist möglich. Wenn die Medikamente ausschleißlich in niedriger Dosis zur Sedierung verwendet werden, ist die Anwesenheit eines Narkosearztes nicht zwingend erforderlich und der Einsatz der Substanzen erfolgt unter Aufsicht und Verantwortung des Untersuchers.