• Dr. Frauke HölleringOb Orgasmus, Stellungen beim Sex oder Selbstbefriedigung: Haben Sie Fragen zur Sexualität? In unserem expertenbetreuten Forum Sexualität können Sie sich ganz anonym über die schönste Nebensache der Welt austauschen. Unsere Expertin Dr. med. Frauke Gehring steht Ihnen – für eine begrenzte Anzahl von Fragen – gerne zur Seite. Die Allgemeinärztin arbeitet in einer Gemeinschaftspraxis in Arnsberg mit Schwerpunkt Psychosomatik und Sexualmedizin und ist zudem als Referentin und Moderatorin für zahlreiche medizinische Themen im Print-, TV- und Internetbereich tätig.

Container breadcrumb (top): Above

Absolute Positionierung

Container breadcrumb (top): Below

Schwul/Lesbisch Toleranz

  • Thread starter Thread starter WWxxSS
  • Start date Start date

Container content: Above

Thread view: Above message list

W

WWxxSS

Guest

Post: Above message content

Hallo,
ich habe da ein kleines Problem:
Ich bin 31 Jahre alt und habe 2 Geschwister . Mein 28 jähriger Bruder ist Schwul und meine 29 jährige Schwester ist Lesbisch. Ich bin seit Jahren glücklich Verheiratet und habe 2 Kinder.
Mir persönlich ist die Gesinnung meiner Geschwister scheiß Egal.
Für meine Eltern (Mutter 53, Vater 56) ist eine Welt zusammengebrochen. Besonders meine Mutter leidet sehr darunter.
Die Freunde meiner Geschwister verurteilen die Einstellung meiner Eltern sehr. Der Kontakt meiner Eltern mit meinen Geschwistern ist immer noch gut.
Nur leider weint meine Mutter sich des öfteren bei mir aus, was mir sehr an die Nieren geht. Die Gesundheit meiner Mutter leidet ebenfalls sehr darunter.
Vielleicht ist dies nicht das richtige Forum für mein Problem, aber eure Meinung würde eventuell schon helfen.
Wie würdet ihr reagieren wenn 2 eurer 3 Kinder Homosexuell veranlagt sind.
Hat die Einstellung einer Mutter oder eines Vaters gegen die Homosexualität der Kinder wirklich was mit "Alten Ansichten oder Verklemmtheit" zu tun
 

Post: Below message content

Post: Below message container

Post: Above message content

RE: Schwul/Lesbisch Toleranz

Ist für deine Eltern bestimmt heftig glaub ich schon es ist auch ne andere Generation. :-( Da war man noch nicht so offen wie heute. Bringen die denn Ihre Partner auch mit zu Familien treffen? Versteh aber auch nicht warum deine Mutter das alles so belastet wenn alle gut erzogen sind Job haben und in ner schönen Beziehung leben na ja und Oma ist sie auch. Paßt doch dann alles nur weil die eine auf Frauen steht was meinste wie viele davon Träumen zwei Frauen *g und bei Kerlen wer es mag. Aber dir ist das ja relativ egal oder geht ja nur so richtig um deine Eltern?
 

Post: Below message content

Post: Below message container

Post: Above message content

RE: Schwul/Lesbisch Toleranz

Was ist es, was Deine Mutter so fertig macht? Wer steht im Mittelpunkt ihrer Probleme mit der Sexualität ihrer Kinder, sie selbst oder Deine Geschwister?
Ist es nach dem Motto: oh Gott, was werden sich bloß die Nachbarn denken?
Ist es weil sie streng religiös ist und die katholische Kirche für gleichgeschlechtliche Beziehungen nicht viel übrig hat?
Oder ist es, weil sie sich echt Sorgen um ihre Kinder macht, da es ja schon nicht leicht ist, für eine heterosexuelle Beziehung einen guten Partner zu finden und noch viel viel schwieriger für eine gleichgeschlechtliche?

Ich finde, daß die Einstellung Deiner Eltern wirklich etwas mit altmodischen Ansichten zu tun hat. Man sucht es sich nicht aus ob man Homo-, Hetero- oder Bisexuell ist, sondern man ist es ganz einfach. Es gibt in jeder Gesellschaft einen gewissen Prozentsatz, der sich eher zum eigenen Geschlecht hingezogen fühlt. Homosexuelle und Lesbische hat es daher immer gegeben und wird es auch immer geben. Man hat es nur früher nicht in der Form zugegeben, sondern tunlichst versucht nur ja nicht aufzufallen. Gerade dieses Vertuschen hat viel Leid verursacht, weil oft Ehen geschlossen wurden, in denen dann beide Partner extrem gelitten haben.

Natürlich wäre ich nicht superhappy wenn meine Kinder (egal wie viele davon) Homosexuell wären. Aber nicht weil ich gegen Homosexualität bin, sondern weil ich wüßte, daß sie einen Lebensweg vor sich haben, der noch wesentlich schwieriger ist als der von Heterosexuellen. Zur nach wie vor bestehenden gesellschaftlichen Ächtung kommen noch Dinge wie keine Kinder mit seinem Partner haben zu können, keine soziale Absicherung in Form einer Rente und dergleichen mehr.
 

Post: Below message content

Post: Below message container

Post: Above message content

RE: Schwul/Lesbisch Toleranz

mmh..
also mein Vater ist ebenso eingesessen. Wenn ich lesbisch wär, würde er mich ,so denke ich verstoßen. (Sagt er selbst, ob es dann so ist, weiß ich nicht)
Jedenfalls ist er allgemin in vielen Sachen sehr eingesessen. Ausländer, Schwule, Lesben- alles was anders ist und nicht seiner Norm entspricht, ist schlichtweg KRANK.
Nun hab ich mal mit meiner Therapeutin darüber gesprochen und diese sagte mir, dass Menschen, die so engstirnig sind, genau die Menschen sind, die in sich drin, zerbrechlich und klein sind. Sie klammer sich an ihre "Schöne Welt" , damit sie nicht auseinander bricht. Wenn nun Menschen kommen, in deinem Falle deine Geschwister, rütteln sie an ihrer Welt- irgendwas stimmt nicht .Deine Mutter fängt nun an, sich immer fester an "ihre Welt" zu klammern, denn sonst müsste sie sich auf etwas neues einlassen, sie müsse über ihre Wertvorstellungen ect nachdenken, wovor sie Angst hat . Ich könnte mir das so vorstellen.

Nichts ranlassen, denn sonst müsse man über noch viel mehr nachdenken!
Sie ist nicht offen, sondern verschlossen.
Leider "lassen" sich solche Menschen meist nicht ändern, oder eines "besseren belehren"

LG
 

Post: Below message content

Post: Below message container

Post: Above message content

RE: Schwul/Lesbisch Toleranz

RE: Schwul/Lesbisch Toleranz

> "Zur nach wie vor bestehenden gesellschaftlichen Ächtung kommen noch Dinge wie keine Kinder mit seinem Partner haben zu können, keine soziale Absicherung in Form einer Rente..."

Kapier' ich nicht, wieso keine Rente???
Es gibt übrigens ne ganze Menge Schwule (und wohl auch Lesben), denen es finanziell keineswegs schlecht geht. Sie haben einen guten Job und müssen keine Familie ernähren... (natürlich gibt's auch welche ohne Job und welche mit Kindern - ich kenne einige "schwule Väter")

Und mit der gesellschaftlichen Ächtung ist das auch so 'ne Sache, man kann und darf es nicht verallgemeinern! Oder sind etwa die Oberbürgermeister von Hamburg, Berlin und Paris "geächtete" Personen? Auch außerhalb der Politik gäbe es genügend Beispiele...

Schwul/lesbisch sein ist ganz sicher nicht immer leicht und kann auch heute noch zu erheblichen persönlichen Problemen führen. Aber man muß sich auch vor Augen halten, daß Heterosexualität noch keine Garantie für Glück bedeutet. Man schaue sich mal die Zustände in vielen Ehen an, oder die Scheidungsraten...

Also Vorsicht mit Klischees.

U.
 

Post: Below message content

Post: Below message container

Thread view: Below message list

Container content: Below

Container breadcrumb (bottom): Above

Container breadcrumb (bottom): Below

Back
Top