Re: Schwangerschaft mit 48 Jahren noch möglic
Re: Schwangerschaft mit 48 Jahren noch möglic
Hallöchen Isabel...vielen Dank für Deine Antwort.
Diese 8 Fehlgeburten waren immer sehr schmerzlich für mich, schließlich hat man doch bei jedem positivem Schwangerschaftstest eine Riesenfreude in sich und genauso eine unglaubliche Angst, dass es wieder passiert....hatte bei jedem Ultraschall die Sorge, dass das Herzchen nicht mehr schlägt, man achtet nur auf den Gesichtsausdruck von der Gynäkologin...und bevor sie mir jedes mal das Absterben mitteilte, konnte ich es bereits an ihrem Gesichtsausdruck lesen....furchtbar war das jedesmal....
Auf Deine Frage hin, ob ich Clomifen nahm: ja, ich kann mich daran erinnern, dass ich Clomi bekommen hatte, allerdings weiss ich nicht mehr genau, wie lange....denn ich bekam noch ein anderes Medikament, was wohl stärker war...leider kann ich mich nicht mehr an diesen Namen erinnern, aber meine Gyn. erklärte mir noch, dass diese Folge so üblich sei, also wird es bei Dir auch nicht anders sein (werden), sie wird Dich schon richtig beraten....als 3. Schritt spritzte ich mich selbst, täglich 1 Spritze...
Ob dieses Clomi schlechtere Eier produzieren können, kann ich Dir nicht beantworten, warum sollte das auch so sein?? Schließlich wird dieses Medikament extra für die Bildung und Förderung einer Eizelle gegeben....es soll dafür sorgen, dass die Eizelle sehr kräftig wird.... unterhalte Dich über alle Deine Fragen mit Deiner Gyn., mach Dir auf jeden Fall Notizen, was Du sie alles fragen möchtest....
Als ich bereits ein Weilchen tagtäglich gespritzt hatte und ich laufend meine Fehlgeburten hatte, wurde mir irgendwie klar, dass ich eine Schwangerschaft niemals erzwingen kann.... ich wurde zwar gezwungenermaßen durch all diese Maßnahmen immer wieder schwanger, aber es musste ja einen Grund geben, warum all diese kleinen Herzchen aufhörten zu schlagen....der Natur kann man nicht ins Handwerk pfuschen, zumindest bei mir traf das zu, dass wurde mir klar...
Mein Mann sagte auch, dass ich doch endlich aufhören sollte, immerhin hatten wir ja unsere 3 Kinder...und somit hörte ich damit auch auf.
Ich war dann auch der Meinung, dass die Natur schon selbst entscheiden würde, ob es auf natürlichem Wege klappt oder nicht und so achtete ich auch nicht mehr darauf, wann nun der nächste Eisprung kam...ich lernte irgendwie, mich auf andere Dinge zu konzentrieren....in all den Jahren zuvor war ich voll fixiert von "Ich-will-unbedingt-ein-Kind-Wunsch".
Es dauerte seltsamerweise auch nicht lange, als ich völlig überrascht wurde von einer erneuten Schwangerschaft...ohne den Eisprungtermin genau zu kennen, ohne Medikamente...ich war konzentriert auf andere Sachen - nämlich mit der Renovierung unseres Restaurants...ich hatte so den Kopf voll, war sehr im Stress und hatte in diesem Monat nur ein einziges Mal geherzelt, weil wir so übermüdet waren...und das war dann genau der richtige Zeitpunkt - ohne diese ständigen Frauenarzttermine, Kalender-studieren usw. usw.
Ich habe auch die Anzeichen gar nicht registriert, mir überhaupt keinerlei Gedanken gemacht...war also völlig überrascht und fassungslos....und die Gyn. erklärte mir auch, dass sie das schon öfters erlebt hatte, man setzt sich einfach zu sehr unter Druck, denn dieser Wunsch nach einem Baby steigert sich von Zyklus zu Zyklus und demzufolge ist die ganze Entspannung weg...
Im Nachhinein sage ich mir, dass es vielleicht ein Fehler war, all diese langen Jahre mich dermaßen mit Medikamenten vollpumpen zu lassen, vielleicht hätte es auch viel eher auf natürlichem Wege geklappt....
Natürlich gibt es genügend Frauen, die ohne diese Medikamente niemals auf natürlichem Wege schwanger werden....und man ist dann froh, dass die Forschung schon so weit gekommen ist, dass es diese verschiedensten Möglichkeiten gibt, um ein bischen nachzuhelfen, dass will ich hier auch anmerken.
Ich kann hier jedenfalls nur für mich sprechen und ich hoffe, dass es Dir ein bischen weitergeholfen hat...auf jeden Fall würde ich mich auf den Besuch bei der Gyn. gut vorbereiten, indem Du Dir die entsprechenden Fragen aufschreibst, damit Du in Deinem Fall gut beraten wirst ... ich wünsche Dir alles Liebe und Gute und würde mich natürlich freuen, wieder von Dir zu hören, tschüssi Angie