RE: Schuppenflächte-Vitamin Mangel
Die Ursache von Schuppenflechte ist nicht bekannt. Man vermutet, dass neben einer Veranlagung Stress, Infektionen, evtl. auch Medikamente, Rauchen, Alkohol oder hormonelle Umstellungen (Pubertät, Schwangerschaft, Menopause) eine Rolle spielen.
Wie bei vielen anderen Erkrankungen, deren Ursache nicht klar ist, gibt es auch bei der Schuppenflechte viele Vorschläge bzgl. diätetischer Maßnahmen, die eine Linderung verschaffen sollen. Die meisten basieren auf Spekulationen, persönlichen Erfahrungen und wurden nie in einem Therapieversuch überprüft.
Vielversprechend scheint hingegen eine erhöhte Aufnahme von Fetten, die reich an Omega-3-Fettsäuren sind. Diese Fettsäuren kommen in fettem Fisch vor (z.B. Hering, Markrele, Thunfisch, Lachs) bzw. in Fischölkapseln. Aus diesen Fettsäuren entstehen im Körper Substanzen mit entzündungshemmenden Wirkungen. Darüber hinaus reduzieren Omega-3-Fettsäuren die Bildung von entzündungsfördernden Substanzen, die aus Arachidonsäure entstehen (Arachidonsäure wird v.a. mit Fleisch zugeführt und ist in der Haut von Patienten mit Schuppenflechte in etwa 20-fach erhöhten Konzentrationen vorhanden). Einige Studien haben gezeigt, dass die Einnahme von Omega-3-Fettsäuren bei einer fettarmen Kost die Symptomatik etwas lindert. Deutlich bessere Ergebnisse wurden bei einer Kombinationsbehandlung von Fischöl mit UVB-Bestrahlung erzielt. Auch der Verzehr von fettem Fisch anstelle von magerem Fisch führte zu einer Besserung der Haut.
Bei einer chronischen, ausgedehnten Schuppenflechte kann es zu einem Eisen-, Magnesium- und Zinkverlust kommen. Daher ist eine ausgewogene Ernährung wichtig, um eine bedarfsdeckende Versorgung mit diesen Nährstoffen zu gewährleisten. Ist das nicht gewährleistet bzw. treten entsprechende Mangelerscheinungen auf, ist evtl. auch eine Supplementierung in Betracht zu ziehen.