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Schmerzmittel?

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Blase auf 11Uhr - 40 Tage postOP

Blase auf 11Uhr - 40 Tage postOP

Ja, gestern (40 Tage post-OP) hatte ich das Erlebnis nocheinmal: tagsüber brennen und geschwollenes Druck-Gefühl. Dann kleiner Stuhlgang (Weiche Konsistenz mit Movicol) und es kam wieder eine Blase hervor. Diesmal leuchtendes Rot. Natürlich ist auch äußres Gewebe betroffen, aber von innen sind es sicherlich auch 1cm.
Wieder sehr schmerzhaft - 20 Tropfen Tilidin alle 2h. Ruhig liegen.
Traue mich nicht aufzustehen. (Warum immer am Wochenende, wo kein Arzt erreichbar ist).
Montag wieder Proktologe ... Jetzt sind 2/3 des OP-Erfolgs wieder weg.
Mir ging es die letzte Woche so gut; konnte wieder Auto fahren, sitzen und auch im Kopf am Leben teilnehmen. Und jetzt?

Im Moment ist unsere Frau Doc in ihrem wohlverdienten Urlaub ...

Ich werd euch auf dem laufenden halten.... ich fürchte das ist noch längst nicht ausgestanden. Das Problem liegt irgendwo zwischen Rektozelle/anatomische Verschiebung und dem hohen Ruhedruck und der abgebundenen Hämorrhoiden.
Ich meld mich wieder...
 
'Blasen'-Entfernung und ZWEITMEINUNG

'Blasen'-Entfernung und ZWEITMEINUNG

Kurzes Update:
ich war dann also Montag beim Proktologen/Chirurgen und er bot mir an, die zwei leicht verhärteten Blasen chirurgisch zu entfernen. Dem hab ich zugestimmt ... die Dinger waren so blöd, dass ich ziemlich drum herum putzen musste.
Bin übrigens jetzt auch Besitzer eines Toiletten-Bidet-Einsatz (10€) ... praktisch.
Ich wurde am Mittwoch (6 Wochen nach der ersten OP) also nochmal in Narkose gesetzt (man kann das ja auch mit örtlicher Betäubung machen *LOL*) eine Nacht im KH (Belegbetten-KH) ... viel Infusion für Flüssigkeit (war wichtig!) und Schmerzmittel intravenös und Spritze in der Nacht. Und hab jetzt drei Fäden mit oben einer kleinen offenen Stelle. Die Kompressen-Einlagen sind ein wenig blutig. Beim Stuhlgang kommt auch mal mehr. Sitzen und stehen/gehen ist nicht gut - dann pocht es schnell. Am besten also wieder liegen .... heilen lassen ... nicht zuviel Stuhlgang (weiterhin Movicol) ... 20 Tropfen Tilidin (2x pro Tag ... endlich hilft das Zeug).
Also nicht angenehm - aber händelbar. Auch hab ich das Gefühl, dass ich wieder zuviel Druck aufbaue - dann sticht/ziept es (so wie früher).
Ich fotografiere regelmäßig, damit ich sehe wenn sich was entzündet/eitert... sieht aber ganz brav aus. Dieser Bereich wird im Moment besser gewaschen als alle anderen Körperteile. Keine Creme, nur Kompressen.

Den Pathologiebefund bekomme ich Montag oder Dienstag, dann kann ich sagen, ob es wieder Hämorrhoiden waren, eine Mariske oder eine Analthrombose. Chirurg tippt auf Mariske (hätte mir nie gedacht, dass ich eine Mariske entfernen lasse ... aber war ja im Gegensatz zur ersten OP ein Kinderspiel).

Zum HAL/RAR-Bereich - den er sich natürlich auch angesehen hat - sagte er mir mündlich, dass einige Fäden eingewachsen seien - also gut. Und es schon Narbengewebe im Hämorrhoiden-Bereich gäbe - also auch gut.

Nun ja, ich höre dies ehrlichgesagt mit gemischten Gefühlen, da ich am Dienstag (einen Tag vor der 'Mariskenentfernung') im Klinikum beim Proktologen war. Mir ging es eigentlich darum, ob ich die äußerliche OP machen sollte, oder nicht (ZWEITMEINUNG).

Ergebnis der Proktologischen Untersuchung:
* beim Pressen eventrieren des perianalen Segmentes mit zirkulärem Hämorrhoidenprolaps, der sich fast vollständig spontan reponiert
* digital: straffer, langer Sphinkter, viel verschiebliche Schleimhaut,
* ventral große anteriore Rektozele, schwacher Damm
* beim Pressen innerer Rektumprolaps
=> Hämorrhoiden II Grades. Stuhlentleerungsstörung, anteriore Rektozele, Deszensus perinel
=> Empfehlung zur erweiterten Beckenbodendiagnostik mit MR Defäkographie, Analmanometrie und Gyn-Vorstellung
=> Beckenbodentraining und Biofeedback empfohlen.

Mhhh... also doch noch Hämorrhoiden Grad II ... und die Beckenboden-Anatomie ist nicht gerade hilfreich bzw. sollte untersucht werden (Rektozele und innerer Rektumprolaps) ... bin jetzt nur noch am Überlegen, wo ich das machen lassen ... hier in der Stadt oder in der Hauptstadt. Und natürlich erst, wenn sich der Bereich wieder beruhigt hat.

Ich werde mich bezüglich des Pathologischen Befunds nochmal die Woche melden und dann noch eine klare Frage an Frau Dr.S stellen ;-)
 
Re: 'Blasen'-Entfernung und ZWEITMEINUNG

Re: 'Blasen'-Entfernung und ZWEITMEINUNG

Pathologiebefund: Mariskengewebe und Analvenenthrombose

Die drei Wunden waren am sonntag bereits zugewachsen (mit Wundschleim bedeckt) - die Drainagelöcher sind leider zum Dienstag wieder geöffnet gewesen (Doc hat zweimal gefragt, ob es nicht brennt - hab erst am nächsten Tag gesehen, dass die Drainagelöcher wieder geöffnet sind.. hab die Löcher nicht als solches realisiert).
Leider ist außerdem bei 3Uhr wieder Analhaut nach außen gewandert. War wieder sehr empfindlich und wird langsam wieder zur Lederhaut (ist mir ja schon gut bekannt). Ich versuch es mit Humor zu nehmen und werde weiter checken.
Mir wurde heute Blut abgenommen - sollte es zu erhöhten Thrombozyten-Werten kommen kann man am Montag ja reagieren.

Das eine Drainage-Loch ist schon ca. 3-4mm tief und ca. 5-6mm Durchmesser. Ich hoffe man kann es erkennen: http://s1.directupload.net/images/111125/pwimt6hf.jpg

Frau Dr.: können Sie mir sagen, ab wann ich wieder beim Doc vorstellig werden soll. Noch tut es nicht weh. Natürlich, wenn ich die Wunden auswasche oder ich die Position wechsle.
Soll ich mir noch 'Bade-Zusatz' in Form von Kamille besorgen? Im Moment wasch ich es in 2-3 Sitzungen um sicherzugehen, dass alles sauber ist. Salben soll ich nicht, damit sich nichts verschließt.
Wann sollte es mit Wundsekret aufhören/zuwachsen?
 
Re: 'Blasen'-Entfernung und ZWEITMEINUNG

Re: 'Blasen'-Entfernung und ZWEITMEINUNG

Das ist ja eine echte Proktologie Odyssee !!
Hauptursache für all diese Probleme scheint der schwache Beckenbeoden zu sein, deshalb ist langfristig sicher ein gutes Beckenbodentraining ganz wichtig.
Im Moment können Sie nur die Wundheilung und Rückbildung abwarten, verwenden Sie Kamille, wenn es Ihnen angenehm ist, muss aber nicht sein.
Frühestens is 3 Monate, also nach Rückbildung aller Operationsfolgen, kann man m.E. sicher einschätzen , ob die Rektozele etc. korrekturbedürftig ist, entscheidend sind dabei Ihre Symptome und Beschwerden !!
MfG
Dr. E. S.
 
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