• Dr. Frauke HölleringOb Orgasmus, Stellungen beim Sex oder Selbstbefriedigung: Haben Sie Fragen zur Sexualität? In unserem expertenbetreuten Forum Sexualität können Sie sich ganz anonym über die schönste Nebensache der Welt austauschen. Unsere Expertin Dr. med. Frauke Gehring steht Ihnen – für eine begrenzte Anzahl von Fragen – gerne zur Seite. Die Allgemeinärztin arbeitet in einer Gemeinschaftspraxis in Arnsberg mit Schwerpunkt Psychosomatik und Sexualmedizin und ist zudem als Referentin und Moderatorin für zahlreiche medizinische Themen im Print-, TV- und Internetbereich tätig.

Schmerzen in Verbindung mit erektiler Dysfunktion

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Tjosst1979

Guest
Sehr geehrte Damen und Herren,

Da Ihrere EMail-Adresse im Internet als Anlaufstelle zu Fragen im Sexualbereich gelistet wurde, und da bei mir ein schon länger andauerndes und schmerzverursachendes Problem in diesem Bereich besteht, würde ich mich freuen, wenn Sie mir bei der Ursachenfindung behliflich sein könnten und mir eventuell Anregungen geben könnten, wie das Problem zu verbessern ist. Besonders dankbar wäre ich Ihnen, wenn Ihre Zeit es erlaubt, dies in etwas ausführlicherer Form zu tun, da bisherige Versuche durch Artzbesuche mich über die möglichen Ursachen weiterhin im Unklaren gelassen haben, und ich deshalb noch immer nicht weiß, welche Maßnahmen zu ergreifen sind.
Vielleicht ist das aber nur eine Folge davon, daß mir das Problem sehr unangenehm ist und es mir ausgesprochen schwer fällt, mich ausgiebig darüber zu unterhalten. Daher bitte ich nachhaltig darum, das Problem diskret und lösungsbezogen zu behandeln.


Zunächst über meine Person: Ich bin 22 Jahre alt, männlich, und derzeit Stundent. Ich bin ledig und wohne alleine.
Bis zu meinem 15ten Lebensjahr fühlte ich mich sowohl körperlich als auch seelisch sehr gesund und stabil, und war eigentlich nie krank.


Das Problem begann 1994, als direkt nach einer Selbstbefriedigung Schmerzen im linken Hoden sowie entlang der Innenseite des linken Beines auftraten. Diese Schmerzen gingen einher mit einer gleichzeitig auftretenden Impotenz, das heißt, daß seither keine starken Erektionen auf natürlichem Wege mehr zustande gekommen sind. Da die Schmerzen unmittelbar nach einer Selbsbefriedigung aufgetreten sind, wertete ich sie als Folge davon, und ich weiss noch heute nicht, ob dieses tatsächlich der Fall ist, oder ob diese unabhängig davon entstanden sind. Es "fühlte" sich jedenfalls so an, wie wenn der linke Hoden ein Stück abgerissen wäre und auch optisch glaubte ich diesen Eindruck bestätigt zu sehen. Der Schmerzcharakter ist schwer zu beschreiben, es fühlte sich zum Teil an, wie ein durch einen zu tief hängenden Hoden verursachtes Ziehen, teilweise auch, wie wenn Teile der Unterwäsche aus Glaswolle bestehen würden. Beobachtet habe ich außerdem (sorry für die genaue Beschreibung, ich hoffe daß es sachdienlich ist) eine Änderung des Schweißverhaltens der Hoden: War diese vorher symmetrisch, so hatte sie sich zuerst dahingehend verändert, daß zuerst die linke Seite abrupt keinen Schweiß mehr absonderte und dann auch die rechte Seite mit der Zeit damit aufhörte.


Da das Problem sich auch nach einiger Zeit (ein paar Wochen) nicht besserte, suchte ich zuerst Rat bei meinem Hausarzt, der den Rücken dafür verantwortlich machte, als auch bei einem Urologen, der eine Sonographie (glaube ich, auf jeden Fall eine Untersuchung mit Ultraschall) durchführte, keine Unregelmäßigkeiten feststellen konnte und mich deshalb mit einem Normalbefund und einem ablässigen Kommentar nach dem ersten Besuch nach Hause schickte. Da mir die Thematik unangenehm war und weil der Urologe keine Unregelmäßigkeiten festgestellt hatte , bestand ich zu diesem Zeitpunkt nicht auf eine weitreichendere Untersuchung und habe in den folgenden drei Jahren keine weiteren Arztbesuche unternommen, litt aber weiterhin an den beschrieben Schmerzen und an der errektilen Dysfunktion.

Hinzu kam und kommt noch immer eine weitere Komponente, aus meiner Sicht handelt es sich dabei um eine zentrale Schwierigkeit: Die Schmerzen verrigern sich und eine leichte Verbesserung der errektilen Dysfunktion ist spürbar, wenn Selbstbefriedigungsversuche meinerseits über einen längeren Zeitraum (mehrere Wochen bis 2 Monate) unterlassen werden.

Nach der Ejakulation tritt eine sofortige und starke Verstärkung der Schmerzen ein, die dann erst im Verlauf von Wochen wieder abklingen. Aus mir nicht erklärlichen Gründen scheint es mir jedoch ausgesprochen schwer zu fallen, solche Versuche trotz der schmerzhaften Folgen über längere Zeiträume zu unterlassen, so daß ich auch heute noch immer nicht weiß, ob sich eine Heilung von selbst ergeben würde, falls der Zeitraum nur lang genug ist (also mehr als 2 Monate)(die Urologen bei denen ich in Behandlung war wiedersprechen in diesem Punkt sehr energisch und meinen, daß solche Versuche eher förderlich sind). Das Unwissen hierrüber sowie mein Verhalten in diesem Punkt lösen in mir starke Schuldgefühle aus, da es den Anschein hat, daß die Schmerzen durch ein Fehlverhalten meinerseits entstehen, oder zumindest eine deutliche Verschlechterung der Situation die Folge ist. Die Frage die ich mir in diesem Punkt stelle, ist, ob es sich in diesem Fall eher um eine Krankheit oder um eine Suchterscheinung handelt, bei der die "Droge" der Wille zu einer von meinem Körper zu diesem Zeitpunkt nicht gewollte Sexualität, möglicherweise als Folge einer Krankheit oder einer von außen nicht sichtbaren Verletzung ist.


Heute (2002) sind die Schmerzen nicht mehr auf den eng Umrissenen Bereich wie noch 1994 beschränkt, sondern haben sich auf die ganze Unterleibsgegend ausgedehnt, und auch der Schmerzcharakter ist vielfältiger geworden. Geblieben ist das "glaswollenhafte Gefühl", daß jetzt jedoch auch großflächig in der gesamten Unterleibsregion auftritt - hinzugekommen sind Druckgefühle, die sich anfühlen, wie wenn z.B. der Hosengürtel zu eng geschnallt wäre. Ungefähr in Blasenhöhe kommt es auch manchmal zu Stechreizen oder zu Wahrnehmungen, als ob sich unter der Haut ein leicht aufgeblasener Ballon befinden würde. Auch kommt es manchmal trotz leerer Blase zu Gefühlen, als ob man "pinkeln" müßte.


Mittlerweile habe ich zu diesem Thema schon folgende Ärzte aufgesucht: Urologen, Neurologen, Orthopäden und Psychologen und ein Arzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten. Dabei sind folgende Untersuchungen von den jeweiligen Ärzten veranlaßt worden: Röntgenaufnahmen der Wirbelsäule und des Beckenbreiches, CT der inneren Organe nicht jedoch der Wirbelsäule, Urin- und Blutanalyse zur Hormonbestimmung, sowie Testen der Nerven auf Durchleitung mit elek. Signalen von Kopf bis Fuß. Dabei waren die Ergebnisse in der Regel ein Normalbefund, wobei folgende drei Ausnahmen zu nennen sind:

(1) Ein Urologe injezierte mir in mehreren Anläufen Viridal 10yg, ein Präparat, welches eine künstliche Errektion auslösen soll. Dabei erhöte er die Dosis beim letzten Anlauf auf 20mg, einer Dosis die in meinem Alter auf jeden Fall ausreichend sein sollte, eine Errektion herbeizuführen, wie er meinte. Da keine ausgeprägte Errektion auftrat überwies er mich an eine Klinik. Übrigens verursachte die Injektion von 15mg und 20mg stärkere Unterleibsschmerzen, die allerdings nach einigen Stunden wieder verschwanden.

(2) Ein Neurologe stellte fest, daß die Kraft, mit der ich mit meinem rechten Bein nach oben drücken kann etwa 4 mal so groß ist wie die Kraft, mit der ich dies mit dem linken Bein tun kann, wobei sie in beiden Beinen deutlich unter Normalmaß liegt. Zu Hause habe ich das Ergebnis im Eigenversuch durch Auflage von Gewichten auf die Knie und anschließendes Anheben der Beine reproduzieren können, wobei festzustellen ist, daß bei kleinster Gewichtsbelastung des linken Beines ein Anheben schon unmöglich wird und daß das gesamte Bein hierbei zittert. Probleme beim Gehen und Laufen habe ich jedoch keine.

(3) Ein Leistenbruch wurde diagnostiziert, dessen operative Beseitigung jedoch keine Besserung brachte.

Ausstehend ist noch eine von dem im Moment behandelnded Urologen vorgeschlagene CT der Wirbelsäule, die in Bälde erfolgen soll.


Anmerken möchte ich der Vollständigkeit halber noch, daß ich einige Wochen vor dem anfänglichen Auftreten der Schmerzen und der ED an einem Autounfall beteiligt war, bei dem unserem im Stand befindlichen Fahrzeug, ein zweites Fahrzeug auf das Heck aufgefahren ist. Da zum einen der Aufprall nicht besonders heftig war und zum anderen die Schmerzen nicht unmittelbar, sondern erst einige Wochen nach diesem Ereignis aufgetreten sind, halte ich einen Zusammenhang zwar für ausgeschlossen, wäre Ihnen aber trotzdem dankbar, wenn Sie mich über denkbare Zusammenhänge - falls diese Ihnen bekannt sind - aufklären könnten.

Erwähnen möchte ich auch, daß in der Wade meines rechten Beines gehäuft Krämpfe auftreten, was aber wahrscheinlich auch in keinem Zusammenhang mit den sonstigen Symptomen steht.



Insgesamt läßt sich sagen, daß die oben genannten Schmerzen von mir subjektiv als sehr stark und äußerst unangenehm empfunden werden und sie in Verbindung mit der vorliegenden errektilen Dysfunktion zu einer deutlichen Einschränkung der Lebensqualität bis hin zum vollständigen Verlust der Lebensfreude und zu Verdruß führen.



Ich wäre Ihnen deshalb für jegliche Informationen und Anregungen zur Verbesserung der Situation dankbar, insbesondere würde ich mich freuen, wenn Sie auf folgende Fragen ausgiebiger eingehen könnten:

(1) Inwiefern kommt Selbstbefriedigung als anfänglicher Auslöser der Symptome in Frage?

(2) Ist es denkbar, daß eine Verleztung oder Krankheit vorliegt, die durch die Ausübung von Selbstbefriedigung in Zeitabständen von wenigen Wochen trotz der vorliegenden erektilen Dysfunktion nicht ausheilen kann, oder dessen Zustand sich zumindest dadurch verschlechtert? Falls nein: Was erklärt die nach einer herbeigeführten Ejakulation auftretenden und erst nach Wochen abklingenden Schmerzen?

(3) Wie ist es psychisch zu erklären, daß es mir ausgesprochen schwierig erscheint, Selbstbefriedigungsversuche trotz der vorliegenden erektilen Dysfunktion und der als Folge auftretenden Schmerzen über längere Zeiträume vollständig zu unterlassen? Bedeutet dies ein Mangel an Selbstdisziplinierung meinerseits? Liegt ein Suchtverhalten vor? Ist mein Verhalten in diesem Punkt normal, oder liegt ein Fehlverhalten vor? Wenn ja: wie kann ich dieses Unterdrücken?

(4) Welche Ursachen kommen am ehesten für die beschriebenen Symptome in Frage? Handelt es sich um ein lokales oder ganzkörperliches Problem? Sind die Ursachen im urologischen Bereich zu suchen, oder kommen möglichwerweise auch andere Organe im Bauchraum für die Beschriebenen Phänomene in Frage? Oder handelt es sich um einer nervliche Erkrankung bzw. einem irgendo eingequetschten Nerv? Falls ja, wo könnte sich dieser befinden? Ist es theoretisch denkbar, wenn auch unwahrscheinlich, daß ein schwer diagnostizierbares HWS-Problem als Folge des erwähnten Autounfalles vorliegt? Ist eine Art allergische Reaktion des Körpers auf das eigene Ejakulat denkbar? Wie sieht es mit psychischen Faktoren aus?

(5) Welche Vorgehensweise würden Sie mir in der Zukunft empfehlen, um das Problem zu diagnostizieren bzw. falls dieses nicht möglich ist, um die Situation zu verbessern? Welche Ärzte würden Sie aufsuchen? Gibt es Ärztegemeinschaften, die mehrere der in Frage kommenden Ursachengruppen aus einer Hand behandeln können, so daß keine Wartezeiten und Reibungsverluste bestehen? Gibt es eine Möglichkeit, die Ursachen systematisch einzugrezen? Gibt es etwas, daß ich selbst tun kann, um das Problem zu verbessern?

(6) Für weitere Vorschläge bin ich jederzeit offen.



Ich weiss es sehr zu schätzen, daß sie das Problem diskret und anonym zu behandeln wissen und bedanke mich schon im vorraus für Ihr Bemühen. Bei Rückfragen können sie mich jederzeit unter dieser EMail-Adresse erreichen.



Mit freundlichen Grüßen

Tobias Joost
 
RE: Schmerzen in Verbindung mit erektiler Dysfunkt

RE: Schmerzen in Verbindung mit erektiler Dysfunkt

Hallo Tobias,

erst mal möchte ich sagen, dass es von den Ärzten eine unglaubliche Frechheit ist, dein Problem nicht ernst zu nehmen. Als würde sich ein junger Mann so eine Sache zum Spaß ausdenken. Bei vielen Medizinern ist es wohl immer noch so, dass nicht sein kann, was sie nicht kennen. Und es ist verdammt schwer, einen guten Arzt zu finden.

Mein Partner litt eine Zeit lang unter postkoitalen Kopfschmerzen. Das bedeutet, er ist nach dem Orgasmus mit einer Schmerzattacke fast zusammengebrochen, die ihn fast unansprechbar machte. Flapsige Aussage des Neurologen: er soll es halt ruhiger angehen lassen, damit muss er leben. Nach vielen Ärzten erkannte einer einen Zusammenhang mit den Stirn- und Nebenhöhlen. Díe waren dicht, deshalb kam es beim Höhepunkt durch den plötzlichen Staudruck zu einer Unterversorgung ...

Was ich aus dieser Erfahrung für dich ableiten kann: erst mal glaube ich auch bei dir an ein neurologisches Problem - durch die Nerven empfindest du Schmerz. Und die Nerven werden durch einen Auslöser gereizt, in dem Fall durch den Höhepunkt. Der ist wie eine kleine Explosion in deinem Unterleib und drückt irgendwo auf einen Nerv. Da ist die Wirbelsäule schon naheliegend, zum Beispiel gehen Ischias-Schmerzen im Bein ja auch von der Wirbelsäule aus. Vielleicht hat der Unfall da etwas verschoben, vielleicht aber auch nicht. Es ist möglich, dass irgendein Nervenkanal an einer Stelle von Geburt an "zu eng gepasst" ist.

Für einen neurologischen Befund spricht auch die Beinkraft. Es gibt jede Menge Nervenerkrankungen, bei denen die Ärzte vor einem Rätsel stehen. Zum Beispiel leiden sehr viele Menschen an MS, es wird intensiv geforscht, doch das Rätsel ist noch nicht gelöst.
Du musst dir also ein Ärzteteam suchen, das neugierig ist, und keinen Arzt, der mit wenig Aufwand viel Geld verdienen will. Ich würde eine Uniklinik suchen, in der an neurologischen Themen geforscht wird, eventuell mit Forschungsbereich Trigeminus-Neuralgie (Gesichtlähmung).
Wissenschaftler suchen interessante Fälle wie dich, und können dir wenigstens Ansprechpertner nennen.

Ach ja: Die Selbstbefriedigung ist der akute Auslöser, aber nicht die tiefere Ursache. Schuldgefühle sind völliger Quatsch, und totale Enthaltsamkeit ist einfach widernatürlich. Die Natur fordert ihr Recht, dagegen kannst du nicht ankämpfen.
Über die Potenzprobleme kannst du momentan fast froh sein, sonst wäre der Druck auf dich noch größer. Dieses Problem löst sich wahrscheinlich ganz von selber, wenn die Schmerzen weg sind.

Ob es einen Versuch wert ist, den "Knoten" mit extrem viel sexueller Betätigung zum Platzen zu bringen? Ich weiß es nicht. Vielleicht brauchst du zehn Orgasmen am Tag, vier Wochen lang, und bist dann geheilt. Aber vielleicht bekommst du davon auch einen Schlaganfall.
Wenn es dir die Ärzte nicht sagen können, hier im Forum kann es keiner.

Ich kann dir nur raten, nicht aufzugeben und dich erst mal an eine Forschungseinrichtung zu wenden.

Viel Glück!
Josy
 
Ein paar Antworten

Ein paar Antworten

Hi Tobias,

erstmal vielleicht etwas zu mir.
Ich bin Röntgenassistentin und habe einige Jahre in der Urologischen Abteilung eines grossen Krankenhauses gearbeitet, zur Zeit bin ich im Erziehungsurlaub. Von daher kenne ich mich etwas mit urologischen Problemen aus. Ganz sicher kann ich Dein Problem hier nicht lösen und ich würde es auch bei direktem Kontakt nicht lösen können, aber ich werde versuchen, Dir aufgrund meiner Fachkenntnisse und meiner Erfahrungen in der Urologie ein paar Tips zu geben. Ich denke, ich gehe auf Deine Fragen ein, so wie Du sie gestellt hast, nur die Reihenfolge würde ich gern ändern.
Also los:

1.
Es scheint schon so zu sein, dass die Selbstbefriedigung der Auslöser war oder ist, aber NICHT die URSACHE. Du musst und darfst Dir keine Vorwürfe machen. Du hast nichts falsch gemacht. Jemand der sich das Bein bricht, wenn er von einer Leiter springt, hat dies auch selbst verursacht, er hätte ja nicht springen müssen, und manche machen es sogar wieder und wenn sie Pech haben brechen sie sich nochmal das Bein. Ich weiss, der Vergleich hinkt, aber eigentlich ist es so. Selbstbefriedigung ist normal und nichts verwerfliches, und woher solltest Du wissen dass dadurch etwas ausgelöst wird. Als Ursache kommt sie nicht in betracht. Es liegt auf jeden Fall ein "Fehler" vor, nur zu Tage getreten ist er erst dadurch. Ich kann DIr nicht sagen, ob dieses Problem nicht auch so irgendwann aufgetreten wäre, und wahtrscheinlich wird Dir das auch nie jemand sagen können.

3.
Dein Verhalten ist völlig normal. Fast 100% der Männer befriedigen sich selbst, zumindest zu bestimmten Zeiten im Leben. Bei Jugendlichen sind es eigentlich 100%, und erst wenn sich dann eine feste Partnerschaft bildet und ein befriedigendes Sexualleben herscht, hört ein Teil der Männer damit auf. Einige tun es trotz einer guten und sexuell befriedigenden Partnerschaft weiter. Sobald in einer solchen Partnerschaft mal die sexuelle Befriedigung der Männer nicht da ist, (weil die Frau zur Kur ist, sie krank ist, sich das Sexualleben aus anderen Gründen ändert, es aus irgend welchen anderen Gründen zur zeitweisen Trenung, damit meine ich jetzt nicht Streit/Trennung in dem Sinne sondern einfach räumliche Abwesenheit des einen für eine längere Zeit, also meherer Tage) fangen auch die Männer wieder damit an, die sonst keine Selbstbefriedigung treiben. Dein Verhalten ist also von daher völlig normal.
Dass Du trotz des Wissens, dass die Selbstbefriedigung Schmerzen verursacht, dich trotzdem befriedigst ist auch normal. Dies wurde mir lane Zeit bewiesen. Wir haben immmer wieder bemerkt, dass sich die Männer auf den Stationen selbst befriedigen, und die liegen sicher nicht da weil sie gesund sind. Die haben alle Urologische Probleme. Und nach einer OP im Urologischen Bereich führt eine Selbstbefriedigung und/oder ein Orgasmus unweigerlich zu Schmerzen., trotzdem tun sie es. Natürlcih denken sie, dass das Personal es nicht mitbekommt, aber das ist nicht so. Es geht nur darüber hinweg und tut so, als wüsste es von nichts. Schon aus diesem Wissen lässt sich schlussfolgern dass Du dich völlig normal verhältst. Du hast sexuelle Bedürfnisse, die sich steigern und irgendwann musst Du sie einfach abbauen, und das tust Du mit der Selbstbefriedigung. Die Selbstbefriedigung zu unterlassen, ist sehr schwer und die wenigsten würden es schaffen sich so weit zu disziplinieren.
Das was ich hier zu Männern geschrieben habe gilt in gleichem masse für einen Teil der Frauen, nur sind es dort nicht 100%, sondern vielleicht 50% (können auch 40 oder 60sein) die sich so verhalten, der andere Teil befriedigt sich eigentlich nicht selbst.
Ich selbst gehöre auch zu den Frauen, die sich selbst befriedigen, zur Zeit, da ich in einer sexuell intakten Partnerschaft lebe ehr selten, aber wenn mein Partner länger Zeit nicht da ist tue ich es und als ich solo war habe ich es auch getan. Und ich weiss, dass ich es tun würde wenn diese Partnerschaft zu ende wäre. Auch bin ich mir ganz sicher, dass ich es tun würde, wenn ich wüsste das ich danach Schmerzen habe. Sicher würde ich nicht meinem ersten Drängen nachgeeben, sondern es vor mir herschieben. Aber nach einger Zeit wärre mein sexueller Leidensdruck doch so gross dass ich nicht meher an mich halten könnte und es tun würde, da bin ich mir ganz sicher.

2.
Hier wird es schwieriger. Ich denke nicht, dass sich die Krankheit von alein heilen würde, wenn die Selbstbefriedigung unteerlassen würde. Sicher ist löst die Selbstbefriedigung die Schmerzen aus, aber wenn eine Heilung auch nach meheren Wochen nicht erfolgt ist so ist es doch ehr unwahrscheinlich dass eine Selbstheilung erfolgt. Sicher bessert sich die Situation in der Zeit in der keine Selbstbefriedigung stattfindet, aber ich denke auch nach einem halben Jahr ohne SB würde der Schmerz wiederkommen.
Das das auftreten der Schmerzen mit der Selbstbefriedigung zu tun hat, ist ja eigentlich schon für fast sicher erklärt. Was das wochenlange Anhalten dieser Schmerezn betrifft, so ist es durchaus möglich, dass durch die erektion eine Verletzung hervorgerufen wird, die dann langsam abheilt. Allerdings wird diese dann immer durch die Erektion hervorgerufen werden, egal wie lange das letzte mal her ist.
Mehr kann ich hier nicht schreiben, dazu fehlen mir einfach genauere Diagnosen, uund die kann nur ein Arzt in untersucheungen herausfinden.

4.
Hier kann ich Dir so gut wie nichts raten, denkbar ist eigentlich alles. Ich vermute, dass es sich schon um ein Problem im Urologischen Bereich handelt, wass allerdings einen Nervenproblem in diesem Beeich mit einschliesst.
Einen Zusammenhang mit dem Autounfall halte ich ehr für unwahrscheinlich.
Für möglich halte ich folgendes (mal etwas verständlich und daher laienhaft geschrieben):
Es ist bei der SB zu einem Riss eines zentralen Nerves gekommen, sehr wahrscheinlich irgendwo im untern Bachruam ind der Nähe von Prostato oder Beckenboden. Die Penis und Hoden verorgenden Nerven velaufen durch die Prostata zum Penis und in den Hodensack. Ist dieser Nerven strang gerissen, so würde dies die Fehlfunktiónen (Schweissverhalten, ED) erklären. Übrigens hängen die Hoden immer unsymetrich tief, einer ist immer tiefer, welcher ist unterschiedlich, vielleicht ist Dir dies vorher nur nicht aufgefallen. Nach einer Selbstbefriedigung beginnen die Nervenenden zu verheilen, joch neigen Nerven dazu nicht richtig zu verheilen, zumindest nicht so dass sie wieder einen funktionierenden Strang ergeben. Möglich ist auch dass die Nerveneinden falch zusammenwachen, also funktionsstörungen durch "vertauschung" von Nervenenden auftreten. Ein Teil der Schmerzen können daher auch sogenannte Phantomschmerzen sein, wie sie normalerweise Amputationspatienten "in den amputieren Gliedmassen" haben, (der Fuss ist ab, sie haben aber Schmerzen im Fuss) Diese Schmerzen rühren daher, dass die Nervenenden, die ja praktisch frei liegen irgendwie gereizt werden. Nur lässt sich ja bei einer Amputation nicht verhindern, dass die entsprechenden Nerven durchtrennt werden. Andererseits erklärt diese Nervenverletzung auch die ED, da ja die Reizleitung vom Gehirn zum Penis unterbrochen ist und die vom Gehirn gesendeten Signale nicht ankommen.
Ich muss an dieser Stelle zugeben, dass Nerven nicht gerade mein Spezielagebit sind, wie gesagt ich bin Röntgenasisstentin und Nerven sind ehr Dinge, mit denen ich nicht zu tun habe. Aber ein gewises Basiswissen bekommt man bei der Ausbildung ja auch. Dies wäre für mich eine Erklärung für diese Fehlfunktion Deines Körpers, zugegebenermassen die einzige die ich für schlüsig halte. Dass allerdings soll in keinem Fall heissen dass es so ist oder dass es nicht eine völlig andere erklärung gibt, nur weiss ich sie nicht. Und meine Erklärung müsste ja erstmal durch Untersuchungen bewiesen werden.

5.
Hier wirft sch ein weiteres Problem auf. Es ist sehr schwer Dir da was zu raten. Für Nerven sind eigentlich die Neurologen zuständig, für Dein Problem ehr die Urologen. Wenn Du das Problem richtig angehen willst, würde ich mir eine Krankenhauseinweisung vom Urologen in eine Urologie holen, besteh einfach auf einer Einweisung, dann wird er Dir eine schreiben. Sie sollte allerdings unbedingt vom Urologen sein. Damit gehst Du dann in die Ambulanzsprechstunde des Chefarztes der Urologie des Kraankenhauses, welches Du dir ausgesucht hast, zur Auswahl später. Dort schilderst Du dein Problem, und ich bin sicher das Du aufgenommen wirst. Bei der Auswahl des Krankenhauses solltest Du darauf achten, dass es sowohl über eine gute Urologie, als auch über eine gute Neurologie verfügt. Geeigneter als irgendwelche Unikliniken sind grosse Krankenhäuser ohne Lehrbetrieb, da klappt die Zusaammenarbeit zwischen den einzelnen Abteilungen in der Regel besser als in Unikliniken wo es hunderte von Assistensärzten und AIPlern gibt, die sich alle profilieren wollen und deshalb alles erstmal selbst machen wollen. In den normaln Krankenhäusern gibt es einfach so was wie Zusammenarbeit auf dem kleinen Dienstweg (Du ich hab da mal was, kannst du mal ansehen kommen) zwischen den Chefärzten und auch auf der unteren ebene, und die ganz untere ebene, die sich in den Unikliniken mit den Patienten befast gits da gar nicht. Die Ärzte dort sind in aller Regel Profis die einen Job machn, nicht mehr so halb fertig ausgebildete AIPler die mann schon mal auf die Menschheit loslässt.
Wenn Du die Sache so angehst, solltest Du dich allerdings auch auf eine Reihe (mitunter sehr unangenehmer) Untersuchungen gefasst machen, in der Urologie gibts da "tolle" Dinge. Nur leider gibts hier nur ein machen, und dann alles oder sein lassen. Ob das Dein Problem löst weiss ich nicht, es kann durchaus sein, sollte ich mit meiner Vermutung recht haben, dass das Problem nicht lösbar ist. Es kann allerdings auch sein, dass es mit einer OP aus der Welt zu schaffen ist. Dies ist nicht vorhersagbar. Aber die Chance, dass Du nach ein paar Wochen Krankenhaus zumindest weisst was lost ist, doch relativ gross, wenn Du das zur Krankenhauswahl gesagte berücksichtigst. Dir hier einen Tip zu geben fällt schon deshalb schwer, weil ich gar ncht weiss, aus welcher ecke von Deutschland Du kommst.

So, dass soll es erstmal gewesen sin. Ich hoffe Dir ein paar Tips gegeben zu haben.

TuTu

PS: Was mir gerade noch einfäät, stelle Dein Problem doch auch mal ins Gynälologoie-Forum. Ist zwar kein gyn-Problem, aber dirt gibt es einen Arzt (Gyn) der manchmal auch recht gute Idden hat, zumindest vielleicht eine Tip wohin Du dich noch wenden kannst. Ausserdem gibts bei rFrauen auch solche ähnlichen Probleme, die verurschat werden, wenn bei der Geburt Nervenfasern reissen. Dies führt mitunter zu Schmerzen, die gar nicht da sind und zu Reiz- nund Wahrnehmungsstörungen im Genitalberich.
 
RE: Ein paar Antworten

RE: Ein paar Antworten

Hi TuTu,

Vielen Dank für diesen langen und ausführlichen Beitrag, ich glaube, daß in Ihm viel Information enthalten war, die mir weiterhelfen könnte.

Ich werde Ihn morgen bei wachem Bewußtsein nocheinmal studieren, kann aber jetzt schon sagen, daß es qualitativ das informativste und vollstängstie ist, was ich bisher an Rat erhalten habe.

Vielen herzlichen Dank für die Mühe

Tobias
 
RE: Ein paar Antworten

RE: Ein paar Antworten

Liebe TuTu,

ich habe das Problem des Tobias nicht. Ich freue mich aber, dass er von dir so aufmerksam informiert und beraten wurde. Obgleich sie mich nicht betreffen, habe ich deine Ausfuehrungen mit grossem Interesse gelesen. Ich finde es ganz prima, dass sich jemand Qualifizertes hier aeussert und dass es mit soviel Einfuehlungsvermoegen und Geduld geschieht. Richtig schoen!

Gruesse
 
RE: Ein paar Antworten

RE: Ein paar Antworten

Lieber Gottlieb,

Dieser Meinung kann ich mich als Betroffener nur anschließen, eine so lange, ausführliche, einfühlsame und informative Hilfe hätte ich wirklich nicht erwartet.

Vielen Dank nochmal

Tobias
 
Danke für das Lob...

Danke für das Lob...

gern geschehen. Obwohl es für mich nicht ganz einfach war, denn eigentlich darf ich sowas nicht, ich bin kein Arzt. Ich darf einem Patienten, der sich so offensichtlich ein Bein gebrochen hat, dass es jeder Laie auf dem Bild sieht, ja nicht mal sagen dass es gebrochen ist. Rein rechtlich hätte ich mich gar nicht äussern dürfen. Aber ich denke mal Tobias braucht Hilfe, weil er ein ernstes Problem hat. Und es sicher sind die meisen hier im Forum nicht in der Lage ihm zu helfen, einfach weil sie gar nicht die erfoderlichen Kenntnisse haben. Das soll jetzt kein Eigenlob sein, aber ich bin nun mal MTA in der Urologie und die meisten anderen hier sind eben was ganz anderes und kennen sich vielleicht dort super aus. Ausserdem kenne ich das Problem, dass einen die Ärzte mangels Kenntnisse nicht ernst nehmen, das kommt häufig vor. Da hilft oft nur ihnen genau zu sagen was man will, und das geht eben nur wenn man selbst etwas davon weiss.
Ob ich Tobias letztlich helfen konnte damit, wird sich erst zeigen, ich wünsche es ihm jedenfalls.
Und da ich gerade dabeibin Dir zu antworten, lass mich gleich noch sagen, dass ich deine Beträge auch immer recht gut und gelungen finde, meist schreibst Du genau das, was ich auch schreiben würde. Auf jeden Fall gehöst Du zu denen, die die Sache hier ernst nehmen und vernünfiges abliefern, also auch mal Danke an Dich dafür (und auch einige andere, Du bist nicht der einzige, ich will nur keine Liste machen, weil sich dann einige vielleicht ausgenommen fühlen obwohl ich sie einfach nur vergessen habe odwer so).

TuTu
 
Noch was wichtiges!!!

Noch was wichtiges!!!

Hallo,
mir ist eben noch was aufgefallen, als ich das ganze noch mal durchgelesen habe, was meiner Theorie wiederspricht. Ich habe das gestern irgendwie übersehen, will Dich nicht verunsichern, denke aber das ich Dir das noch mitteilen sollte. Es geht um die Viridal-Injektion. Sollte Dir der Urologe das Viridal in den Schwellkörper gespritzt haben (wovon ich mal ausgehe, denn ich habe noch nie gehört dass Viridal anders verabreicht wird) so hätte es zu einer Erektion kommen müssen. Viridalinjektionen funktionieren bei Personen, die eine ED aufgrund von Reizleitungsstörungen (z.B. nach Prostataenfernung) haben. Dieser Sachverhalt wiederspricht meiner Theorie, ich habe allerdiings keine Erklärung dafür.
Aber wie schon gesagt, erstens kann meine Theorie falsch sein, oder es ist beim Injektionstest etwas schief gelaufen, oder es gibt eine Erklärung auf die ich nur nicht komme.

Auf jeden Fall wünsche ich Dir alles Gute und dass Dein Problem endlich gelöst wird,

Deine TuTu

PS: Nicht böse sein für das Versehen, aber es war schon spät.
Und falls Du noch Fragen hast, stell sie einfach hier oder mache ein neues Posting auf, damit sie nicht unten von der Seite ruschen.
 
RE: Danke für das Lob...

RE: Danke für das Lob...

Hallo,

Da hast Du übrigens einen weiteren guten Punkt angesprochen, die Frage, ob aus dem Misslingen der Viridal-Injektion irgendeine Schlußfolgerung abzuleiten ist habe ich Urologen schon mehrfach gestellt (insbesondere wollte ich wissen, ob dadurch psychische und nervliche Ursachen auszuschließen sind oder nicht), allerdings wurde mir darauf nie eine konkrete Antwort gegeben. Übrigens sind bei Mengen von 15 mg und 20 mg stärkere Schmerzen aufgetreten, die erst nach 2-3 Stunden wieder abgeklungen sind (bei niedrigeren Mengen war das nicht so). Läßt sich daraus etwas schlußfolgern?
Einen weiteren Punkt wollte ich noch erwähnen, ich wollte dieses jedoch nicht zu Anfang tun weil ich mir nicht 100%ig sicher bin, inwiefern meine Beobachtung in diesem Punkt subjektiv ist und ich deshalb nicht auf eine falsche Spur führen wollte. Ich habe sehr stark den Eindruck, daß durch Anwinkelung meines linken Beines (so daß das Knie fast die Brust berührt) viele normalere Erektionen zu stande kommen, und auch die Schmerzen lassen sich temporär auf diese Weise vermindern oder zumindest der Schmerzcharakter ändert sich. Auch ein Überdehnen der Wirbelsäule oder ein Anspannen der Schenkel führt manchmal zu dem gleichen Ergebnis. Angenommen diese Beobachtung ist objektiv, ist daraus irgendwas ableitbar?

Speziellen Dank nochmal an TuTu für das gute Mitdenken, Ärzte die so gut mitdenken und -fühlen hätte ich mir schon lange gewünscht. Daß dir das mit dem Viridal erst später aufgefallen ist ist überhaupt nicht schlimm, ich bin wirklich mehr als dankbar dafür, daß es Dir überhaupt aufgefallen ist.

Tobias

P.S.: Ist es Dir möclich, mir Deine EMail-Adresse mitzuteilen?
 
weitere Frage

weitere Frage

Hallo,

Da hast Du übrigens einen weiteren guten Punkt angesprochen, die Frage, ob aus dem Misslingen der Viridal-Injektion irgendeine Schlußfolgerung abzuleiten ist habe ich Urologen schon mehrfach gestellt (insbesondere wollte ich wissen, ob dadurch psychische und nervliche Ursachen auszuschließen sind oder nicht), allerdings wurde mir darauf nie eine konkrete Antwort gegeben. Übrigens sind bei Mengen von 15 mg und 20 mg stärkere Schmerzen aufgetreten, die erst nach 2-3 Stunden wieder abgeklungen sind (bei niedrigeren Mengen war das nicht so). Läßt sich daraus etwas schlußfolgern?
Einen weiteren Punkt wollte ich noch erwähnen, ich wollte dieses jedoch nicht zu Anfang tun weil ich mir nicht 100%ig sicher bin, inwiefern meine Beobachtung in diesem Punkt subjektiv ist und ich deshalb nicht auf eine falsche Spur führen wollte. Ich habe sehr stark den Eindruck, daß durch Anwinkelung meines linken Beines (so daß das Knie fast die Brust berührt) viele normalere Erektionen zu stande kommen, und auch die Schmerzen lassen sich temporär auf diese Weise vermindern oder zumindest der Schmerzcharakter ändert sich. Auch ein Überdehnen der Wirbelsäule oder ein Anspannen der Schenkel führt manchmal zu dem gleichen Ergebnis. Angenommen diese Beobachtung ist objektiv, ist daraus irgendwas ableitbar?

Speziellen Dank nochmal an TuTu für das gute Mitdenken, Ärzte die so gut mitdenken und -fühlen hätte ich mir schon lange gewünscht. Daß dir das mit dem Viridal erst später aufgefallen ist ist überhaupt nicht schlimm, ich bin wirklich mehr als dankbar dafür, daß es Dir überhaupt aufgefallen ist.

Tobias

P.S.: Ist es Dir möclich, mir Deine EMail-Adresse mitzuteilen?
 
RE: Schmerzen in Verbindung mit erektiler Dysfunkt

RE: Schmerzen in Verbindung mit erektiler Dysfunkt

hallo tobias,
ziemlich komplex das Problem, was Du beschrieben hast. Ich glaube nicht, daß es gut ist wenn Du versuchst alle, was Du zur damiligen Ziet gespürt hast miteinander in Verbindung bringen - ein etwas flapsiges Beispiel.. nur weil wir morgens aufstehen geht die Sonne nicht auf... dinge die gleichzeitig passieren müssen nicht in einem inneren Zusammenhang stehen ! Eindeutig ist, daß die von Dir beschriebenen Störungen sich neurologisch im Sakralmark der WS abspielen. Auffällig ist auch wie Tu Tu schreibt, daß die Injektionen nicht zum erwarteten Erfolgt führten. Jetzt gilt es zu beachten, daß dennoch die Großhirnrindne übergeordnet ist. Ich denke, lieberTobias Du solltest einige Stunden mit einem analytisch orientierten Arzt, der nicht NUR Psychoanlayse betreibt, für Dich orgtanisieren. Mir sind unendlich viele Dinge beim lesen Deines Beitrages und auch der Beiträge der anderen durch den Kopf gegangen . Habe den Mut probiere Analyse mit kompetenten auf dem Boden der Realität stehenden therapeutan aus. die mußt Du aber erst finden und dabei kann Dir keiner helfen - außer der AOK, die eine entsprechenede Liste hat. In Deiner Situation gibt es eine Lösung, da bin ich sicher.
Herzliche Grüße aus dem wilden Süden von
Lindoro
 
RE: weitere Frage

RE: weitere Frage

Hallo Tobias,

kann Dir leider erst jetzt antworten, war eine weile nicht da. Sicherheitshalber schicke ich Dir eine Kopie auch an Deine Mailadresse, da hast Du dann auch meine Mailadresse.

So, jetzt zu Deinem Problem. Normalerweise werden durch diesen Test psychische Ursachen ausgeschlossen, d.h. bei negativem Testausgang hat es organische Ursachen. Wenn der Test richtig gemacht wurde, wobei man da eigentlich nicht viel falsch machen kann. Was nervliche Ursachen angeht, weiss ich nur dass normaleweise der Test positiv ist (also Erektion zu stande kommt) wenn eine Reizleitungsstörung vorliegt, ob das immer gilt oder ob es auch nervliche Ursachen gibt, die zu einem negativen Testergebnis füher, weiss ich nicht. Und ich vermute, das sich der Urologe da selbst nicht so sicher ist, sonst hätte er sicher andders geantwortet. Leider ist die Medizin nicht so exakt wie die Mathematik, bei uns gibts kein immer oder nie, sondern immer ein eigentlich immer oder eigentlich nie. Im Krankenhaus würden sie den Test sicher ohnehin wiederholen, und sicherheitshalber macht man das eigentlich immer so, wenn man sich nicht sicher ist. Und in Deinem Fall. wo das andere zumiindest nnach meiner Theorie passt und nur der Test das Gegenteil sagt, würde man ihn ohnehin wiederholen.
Was die Schmerzen in abhängigkeit von der Menge angeht, kann ich auch nur spekulieren, und das soll man eigentlich nicht tun. Aber ich will mal nicht so sein. Durch das Viridal wird die Durchblutung gefördert, was zu Staungen führen kann, die die Schmerzen auslösen. Und die Durchblutungsförderung ist natürlich dosisabhängig.
Das führt mich dann dazu, dass Dein Problem auch darin bestehen könnt, dass die zum Penis führenden Aterien nicht richtig durchlässig sind, und deshalb nicht genug Blut in die Schwellkörper komm. Wenn sich diese dann irgendwo staut, kann dies auch zu Schmerzen füher, ob allerdings zu Wochenlangen, weiss ich nicht. Da müsste die Staueung schon sehr massiv sein und eine Art inneres Hämatom bilden. Ob das dann für Wochen reicht, ???. Eine häufige Ursache für Erektionsstörungen ist, dass die Venen, die das Blut aus dem Penis leiten durch die erschlafende Muskulatur nicht richtig abgedrückt werden und das Blut aus den Schwellkörpern abfliesst. Allerdings gibts da keine Schmerzen, weil ja auch keine Staueung.
Bei Dir wäre sicher eine Angiogrphie, also Gefäßdarstellung mittels Kontrastmittel angezeigt. Die durfte ich schon öfeters mal machen, bei Dir allerdings würde ich fast sagen, dass die darstellung in den Aterien beginnen sollte, und zwar etwas weiter weg vom Penis. Ob das geht, und wenn ja wie weiss ich nicht. Eigentlich nur durch eine kleinen Schnitt unter lokaanesthesie, so dass man zugang zur Aterie hat und das Kontrastmittel direkt einspritzen kann. Habe ich nioch nie mitgemacht, müsste aber eigentlich machbar sein. Aber dazu muss sich der Urologe mit dem Radiologen zusammensetzen. Möglich wäre auch eine Kathederuntersuchung, üner eine Beinaterie wird ein Ketheder eingeführt und durch die Gefäße geschoben, Duch den Katheder kann man dann jederzeit Kontrastmittel spritzen , umd die Gefäße darzustellen. Ob man damit allerdings vom Bein aus in die Aterien im Bauchruam kommt, speziell die, die zum Penis führen weiss ich nicht. Und wie mann die Funktion der Nervenbahnen in so einem Fall wie deinem testet weiss ich auch nicht. Eventuell muss die Sache auch operativ abgeklärt werden, d.h. eine kleine Operration, wahrscheinlich endoskopisch, zu Diagnosezwecken. Möglichkeiten gibts da viele, nur kann ich hier mittels Ferndiagnose nicht mehr dazu sagen, dass müssen die Ärzte im Krankenhaus vor Ort entscheiden.
Sei nicht böse, aber mehr kann ich wirklich nicht sagen, ich binn kein Urologe, und ich kenne viel zu weinig Fakten und Ergebnise, und Ferndiagnosen wagen eigentlich nicht mal Ärzte. Dazu uist das ganze zu komplex und zu verworren, um da eine Treffer zu landen. Ich denke, ein paar Hinweisse und Möglichkeiten habe ich Dir gegeben, und aufgezeit was ich für wahrscheilich halte. Hier solltests Du diech weiter Untersuche lassen, in diese Richtung. Und, wie schon geschrieben habe, am besten in einem Krankenhaus.
Nochwas zu der Sache mit den Schmerzen. Schmerzempfindungen sind immer subjektiv, aber natürlcih kann das so sein. Und dafür gibts auch Erklärungen. Wenn es sich um eine Nervensache handelt, so könne sich die Lage und damit die Reizung der offenen Nervenenden ändern, was zu einem anderen (wie auch immer anders gearte, meher schmerz, weniger schmerz, anderer schmerz) Empfinden führen kann. Wenn es sich um irgendwelche Blutstauungen handelt, so kan die auch die Stauung mildern, den Druck auch ein Hämatom lindern oder ähnliches, was zu einem anderen Empfinden führt. Möglich ist dies alles, und normal auch. Eigentlich führt eine andere Körperhaltung bei inneren Schmerzen immer zu einer Veränderung des Schmerzempfindens, denke nur mal an Blinddarmreizungen, oder an so normale Sachen wie Bauchschmerzen bei Durchfall, da hilft es auch ssich zusammenzurollen.

So, soweit erstmal. Falls Du noch weitere Fragen hast, lass es mich wissen, ich muss aber gleich dazusagen, dass wir Dein Problem hier ganz sicher nicht allein lösen könne, dazu wird Dir nichts anderes übrig bleiben, als die Sache in einem Krankenhaus gründlich abklären zu lassen.

Lass den Kopf nicht hängen, es wird sicher eine Lösung geben,

TuTu
 
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