Hallo liebe Forenteilnehmer,...
ich bin mittlerweile so verzweifelt, dass ich mich mit meinem Problem an euch wende - mit der Hoffnung, dass jemand Rat weiß.
.... Undzwar habe ich seit ca. 2 Monaten schlimme Schlafprobleme, die sich folgendermaßen äußern: .... JedesMal, wenn ich wegdämmere, soz. genau in dem Übergang vom Wachzustand in den Schlaf zieht eine Art Benebelungsschwindel durch den Kopf (eine Art Ohnmachtsgefühl) - gefühlt von hinten im Nacken nach oben ins Gehirn (sehr unangenehm). Dieser lässt mich sofort wieder wach sein und nach dem dritten-vierten Mal bin ich trotz vollkommener Übermüdetheit wieder so wach, dass ich die gesamte Nacht nicht mehr schlafen kann. Einzig Schlaftabletten helfen noch, um überhaupt mal schlafen zu können.
!!! Auf jeden Fall zu Fachärzten mit Spezialisierung auf den geforderten Gebieten! Nicht "nur" ein Facharzt. Manche Ärzte denken leider zu systematisch innerhalb ihres Fachgebiets - über den Tellerrand hinaus schauen können, kann wichtig sein.
Meine Empfehlung: Privatdozent (Priv.-Doz./PD) oder Professor mit einschlägiger Erfahrung als Arzt suchen. Diese sind entgegen einiger Meinungen oftmals nicht in einem Elfenbeinturm beheimatet (Pädagogik macht vielen vom ihnen Spaß). !!!
Eine Frage wäre hier, ob Du der Furcht wegen wieder "hochschreckst" und deshalb nicht schlafen kannst oder, ob Du dich einfach mal auf den "Schwindel einlassen solltest" und möglicherweise trotz der Symptomatik einschlafen könntest.
Ich habe vergleichbare Symptome - sie wirken wie Erschöpfungszustände des Körpers, signalisiert durch Mündigkeit, Drehschwindel und Sehstörungen mit geöffneten oder auch geschlossenen Augen. Ein Status ähnlich zunehmender Bewusstlosigkeit. Gelegentlich tritt dieser Zustand in mitten der Nacht auf, wodurch ich geweckt werde (durch plötzliche Beschleunigung der Herzfrequenz und Erhöhung des Blutdrucks, um der drohenden Ohnmacht vorzubeugen).
Mein Hausarzt meinte, es wäre psychisch bedingt, aber ich bin eigentlich vollkommen sorglos und habe auch nicht zu viel Stress bei der Arbeit. Auch denke ich an nichts, wenn ich mich hinlege.
Mein aktueller Zustand (Burnout genannt, als Zusatzdiagnose - kann nicht einzeln stehen) scheint bis auf körperliche Symptome ebenfalls relativ stabil, dennoch kann die Psycho-Somatik beteiligt sein.
Beim HNO-Arzt war ich auch schon. Er nahm an, es käme davon, dass ich nachts die Kiefer stark zusammenpresse, so dass ein Blutstau entsteht, und er verschrieb mir eine Schiene, die ich seit 2 Wochen trage. Ich muss dazu sagen, dass ich auf dem rechten Ohr bzwl. dahinter auch ein Druckgefühl empfinde und auf dem rechten Augen seit ein paar Wochen ein klein wenig unschärfer sehe. Also hätte dies schon angehen können. nur trage ich nun seit 2 Wochen diese Schiene, und das Problem ist eigentlich nur noch größer geworden.
Verspannungen können zu zahlreichen Symptomen führen. Beispielsweise zu Paresen in Arm/Hand und Kopf(haut), Schmerzen von den Schultern bis hin zur Stirn, Komprimierung der Gefäße und Nerven von den Halswirbeln aufwärts mit Wirkung auf unterschiedliche Regionen des Kopfes, Veränderung oder Blockierung des Kiefers und/oder des Kauapparats, und sogar zu Degeneration des mittleren oder wahrscheinlicher des unteren Wirbelsäulenabschnitts.
Andersherum, kann der Kiefer oder können die Zähne oder das Innenohr Auslöser sein.
Allgemein muss man sagen: Das innere Auge (Innenauge?) reagiert auf Schmerzen, Reizungen oder Entzündungen (Krankheiten/Medikamente/Stress/Verspannungen) anstatt mit direkten Schmerz- bzw. Veränderungsreizen, mit Lichtreizen und Halluzinationen. Dies liegt nun in der Natur dessen Hauptaufgabe.
Ich bin mittlerweile wirklich verzweifelt. Heute werde ich wieder ein Schlaftablette nehmen müssen, damit ich die letzte Nacht ohne eine Sekunde Schlaf ( und die davorige mit 2 Stunden Schlaf) etwas wettmache, aber dann weiß ich jetzt schon, dass ich morgen wieder den kompletten Tag durch den Hang-Over müde und kaputt bin, noch mehr als wenn ich überhaupt nicht geschlafen hätte.
... Morgenwerde ich mal zu einem Sportmediziner/Chirurgen/Chirotherapeuten/Osteophaten gehen und fragen, ob es mit meiner Wirbelsäle zusammen hängen kann. Aber 2 Monate lang? Irgendwann muss sich doch auch die schlimmste Verspannung wieder lösen....
Vorsicht bei Manipulation der Halswirbel!! Es traten nach unsachgemäßen oder fehldiagnostizierten Veränderungen des Atlas oder der HWS an sich, Schlaganfälle auf! Die Gefäße können bei diesen massiven Einwirkungen geschädigt oder abgedrückt werden (auch die Carotiden/gemeinsame Kopfschlagader).
Sportmediziner/Orthopäden sind generell vorzuziehen - es hat schließlich einen wichtigen Grund, warum man über ein Jahrzehnt lernt und Praktika durchführt, plus kontinuierlich an - mit Punkten zertifizierten - Fortbildungen teilnehmen muss.
Wer von euch kennt diesen komischen, äußerst unangenehmen Schwindel oder hat einen Rat? Ich wäre für jede Nachricht dankbar.
Tipps: Wie erwähnt: Zu einem weitsichtigen Spezialisten mit einschlägiger Erfahrung gehen (vorzugsweise: Professor oder Privatdozent [Priv.-Doz./PD].
Versuch trotzdem einzuschlafen. Iss 1 bis 2 Bananen unmittelbar vor dem Schlafengehen. Zähneputzen nicht vergessen.
Praktiziere Gymnastik, so oft und lange wie möglich am Tag; nach ärztlicher Untersuchung.
Viele Grüße vom Medikuss