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Ich war ewig nicht hier im Forum. Damals hab ich mal meine Geschichte geschrieben über meine Kindheit. Ich hab mittlerweile eine Traumatherapie gemacht, die ist jetzt 3 Jahre her. Dauerte ca 2,5 Jahre ambulant. Ich bin heute noch so enttäuscht. Die Therapeutin war nett, emphatisch, hat versucht mir zu helfen, mich unterstützt, es war so alles in Ordnung. Irgendwie war ich aber damals noch gar nicht so weit mich auf EMDR oder ähnliches einzulassen. Heute hab ich genügend Abstand von der Therapie. Damals war das nicht so. Da war die Therapie eine Zeit das wichtigste in meinem Leben. Trotzdem konnte ich mich damals nicht auf alles einlassen und auch über vieles gar nicht reden. Irgendwann fing die Therapie an eher zur Plauderstunde zu werden. Nun ich habe das so mitgemacht, weil ich nicht freiwillig über belastendes Trauma reden / arbeiten wollte und auch die Therapie nicht beenden wollte, weil die Therapeutin mir wichtig geworden war. So ging dann viel Zeit für nichts drauf. Was mich heute noch so enttäuscht ist die Tatsache, dass sie mich ausgenutzt hat. Mein Vertrauen mißbraucht hat. Und ich es mit mir machen lassen habe. Irgendwann fing es an, dass ich ihr private Gefallen tun sollte, die ich berufsbedingt ohne großen Aufwand für sie erledigte. Kam mir zu der Zeit alles vor wie eine Freundschaft. Sie sagte immer sie zeigt sich dafür auch erkenntlich. Wie auch immer. Hat sie aber nicht. zum Ende der Therapie wollte sie unbedingt den Kontakt halten. Ich war so "blöd" damals, dass ich das auch wollte. Ich hab dann mehrfach versucht danach den Kontakt herzustellen, aber von ihr kamen da nicht mal Antworten. Keine Reaktion, als gäbe es mich nicht mehr. Heute ist das alles nicht mehr belastend für mich, damals war es das. Das schlimmste aber was passiert war, war dass ich damals wie heute kaum Vertrauen zu anderen hatte/habe. Irgendwann mal hat sie mich angeschnauzt weil ich nicht aus mir rauskomme. Das war auch das einzige mal das sie so "aggressiv" auf mich einredete. Ich sollte dann zu hause ein Brief schreiben, an den Täter aber auch an Mitwisser. Den sollte ich natürlich nicht abschicken, sondern ihn aufbewahren oder ihr anvertrauen. Sie würde ihn dann aufbewahren und ich dürfte später entscheiden was damit passieren würde. Auf Grund des Anschnauzers dachte ich damals, ja ich muss mal mehr vertrauen und habe ihr den Brief gegeben. Mit der Bitte ihn nicht zu lesen. Sie hat mir dann gesagt, ich soll ihr später mal sagen, was wir damit machen. Vernichten, gemeinsam lesen, oder was auch immer. So weit so OK. Am Ende der Therapie war ich soweit, wollte den Brief wieder haben und sagte ihr ich würde ihn gern allein nochmal lesen und evtl. Passagen daraus mit ihr gemeinsam. Was war? Der ihr anvertraute Brief war verschwunden. Ich hab ihn nie wieder gesehen. Wurde vertröstet , sie bringt ihn mir noch vorbei, sie weiß gerade nicht wo er ist. Sie wurde dann sauer auf mein Nachfragen. Ich hab dann den Mund gehalten, wollte ja die tolle "Freundschaft" nicht zerstören. wie dumm von mir. heute denke ich über alles anders, wie konnte ich mich so benutzen lassen. Wie konnte sie mich so benutzen, sie wusste doch das ich schon mal aufs übelste benutzt wurde, das ich nicht Vertrauen kann. Bis heute denke ich an den Brief, wo er ist, wer ihn gelesen hat. mein Innerstes steht da drin.
Ach nun hab ich das alles aufgeschrieben, weil ich es mal loswerden wollte. Ich komme damit bis heute schlecht klar, wie blöd ich damals gewesen bin. Immer wieder kommt das bei mir hoch, seit Jahren. neue Therapie? nein danke, nochmal vertrauen , enttäuscht und benutzt werden. kann ich nicht.
Jetzt bin ich wieder an einem Punkt. Unerfüllter Kinderwunsch. Unfruchtbar, Kinderwunschbehandlung, ohnmächtig macht es mich. Flashbacks. Ständige Untersuchungen auf dem "Stuhl" beim Gyn. Alles kommt wieder hoch. Konnte die letzten zwei Jahre so gut verdrängen, nun das. Wie stehe ich das alles nur durch? Die psychische Belastung, ständige Fragen aus der Verwandtschaft von Freunden und Bekannten, wann es denn so weit sei. Und ich sitze hier und bin fertig, mit niemandem reden können. Ein Auf und Ab. Und dazu die Flashbacks, die alten Erinnerungen, die damalige Therapie , das Gefühl von Ohnmacht, warum ich. Danke fürs Lesen, musste das mal loswerden, hab keine konkrete Frage bin nur fertig und traurig.
Ach nun hab ich das alles aufgeschrieben, weil ich es mal loswerden wollte. Ich komme damit bis heute schlecht klar, wie blöd ich damals gewesen bin. Immer wieder kommt das bei mir hoch, seit Jahren. neue Therapie? nein danke, nochmal vertrauen , enttäuscht und benutzt werden. kann ich nicht.
Jetzt bin ich wieder an einem Punkt. Unerfüllter Kinderwunsch. Unfruchtbar, Kinderwunschbehandlung, ohnmächtig macht es mich. Flashbacks. Ständige Untersuchungen auf dem "Stuhl" beim Gyn. Alles kommt wieder hoch. Konnte die letzten zwei Jahre so gut verdrängen, nun das. Wie stehe ich das alles nur durch? Die psychische Belastung, ständige Fragen aus der Verwandtschaft von Freunden und Bekannten, wann es denn so weit sei. Und ich sitze hier und bin fertig, mit niemandem reden können. Ein Auf und Ab. Und dazu die Flashbacks, die alten Erinnerungen, die damalige Therapie , das Gefühl von Ohnmacht, warum ich. Danke fürs Lesen, musste das mal loswerden, hab keine konkrete Frage bin nur fertig und traurig.