RE: Scharlach u es nimmt kein Ende
Ja, ihr Lieben, da hat’s mich wieder gejuckt! Natürlich kann ich es noch immer nicht stehen lassen, dass Scharlach generell mit AB behandelt werden MUSS und ich konnte mir abermals nicht verkneifen, zum Nachdenken anzuregen, sich die Sache auch wieder mal aus anderer Sicht anzuschauen... (was natürlich nicht heißen soll, dass ich AB bei Scharlach prinzipiell ablehne). Es gibt neben der sog. Schulmedizin und deinen „begehrten diagnostischen Parametern“ nach wie vor andere Sichtweisen und Therapien, die immer mehr Akzeptanz und Erfolg begrüßen. Natürlich, da hast du Recht, gibt es leider keine verlässliche „Obergrenze“ bei der Häufigkeit der Scharlach-Erkrankungen (bei AB-Therapie statistisch gesehen schon gar nicht). Niemand zwingt Eltern in einem öffentlichen Forum eine bestimmte Vorgehensweise auf, aber gerade weil es ein öffentliches Forum ist, darf man auch andere Einstellungen kundtun. Ich halte es für eine fast unverschämte Selbstherrlichkeit, dieses zu ignorieren oder als „grob fahrlässig“ darzustellen.
Deinen Vorwurf, Flar, Hilfe suchenden Eltern „falsche, unsinnige oder gar gefährliche“ Tipps zu geben, weise ich strikt zurück! Und wohl niemand wird den fatalen Tipp annehmen, „ich geb’ halt jetzt gar nix, geh auch nicht mehr zum Arzt und warte ab!“
Auch den Appel auf das schlechte Gewissen „trägst du die Verantwortung, wenn...?“ haben wir zigmal durchgekaut. Wen es interessiert, kann sich nach unseren endlosen Diskussion des letzten Jahres durchsuchen. Mit der Häufigkeit der Ansteckung (Obergrenze) hast du natürlich Recht!
Beate: Ich verstehe nicht ganz, was der 5-Tage-Antibiose-Test mit dem Beitrag zu tun hat? (Ich hoffe, deine Tochter war kein „Telithromycin-Proband“!)
Viele Grüße, Pépé!