• Dr. Frauke HölleringOb Orgasmus, Stellungen beim Sex oder Selbstbefriedigung: Haben Sie Fragen zur Sexualität? In unserem expertenbetreuten Forum Sexualität können Sie sich ganz anonym über die schönste Nebensache der Welt austauschen. Unsere Expertin Dr. med. Frauke Gehring steht Ihnen – für eine begrenzte Anzahl von Fragen – gerne zur Seite. Die Allgemeinärztin arbeitet in einer Gemeinschaftspraxis in Arnsberg mit Schwerpunkt Psychosomatik und Sexualmedizin und ist zudem als Referentin und Moderatorin für zahlreiche medizinische Themen im Print-, TV- und Internetbereich tätig.

Ruinierter Orgasmus oder Orgasmusverweigerung schädlich?

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Creamy

New member
Ich mal wieder. Ist es für den Mann schädlich, wenn ich kurz vor dem Orgasmus aufhöre und er keinen bekommt bzw. sofort jede Penetration einstelle, wenn er ganz knapp davor ist und somit das Sperma nur leicht ausfließt, er aber keine richtige Befriedigung verspürt?
 
Der gesamte Koitus - bei Ejakulations- (Orgasmusverzicht) des Mannes - kann als tief empfundenes orgastisches Qualia empfunden werden.

Masters und Johnson betrachten den Coitus interruptus hingegen als Ursache für sexuelle Probleme wie den vorzeitigen Erguss oder Erektionsprobleme durch den auftretenden Erfolgsstress. ->

http://de.wikipedia.org/wiki/Coitus_interruptus

Karezza (oder auch Coitus Reservatus) beschreibt eine Sexualpraktik, bei der der Mann bewusst und willentlich auf den Orgasmus (Samenerguss) verzichtet.
Ursprünglich nur auf den eigentlichen Geschlechtsverkehr bezogen, wird der Begriff heute weiter gefasst und bezeichnet alle Formen der sexuellen Interaktion, bei denen der Mann die Ejakulation vermeidet oder diese nicht bewusst anstrebt. ->

http://de.wikipedia.org/wiki/Coitus_reservatus#Prinzip_und_Technik

Ich denke, dass die komplett durchlaufene Triebabfuhr (bei Mann und Frau, ob nun simultan oder zeitlich versetzt erlebt, oder kurz oder lang) das natürlichste, gesündeste und somit beste Sexualverhalten darstellt - aber "suum cuique" bzw. "quod libet"
 
ich hatte das zuvor schon mal erwähnt, aber du liest anscheindend nicht richtig, was man dir mitteilt:

"Nach einer 2003 veröffentlichten Studie soll häufiges Ejakulieren in jüngeren Jahren das Prostatakrebs-Erkrankungsrisiko senken.
Australische Wissenschaftler verglichen Daten zu Sexualpraktiken von 1.079 Prostatakrebs-Patienten mit denen von 1.259 gesunden Männern im Alter zwischen 20 und 50 Jahren.
Das Ergebnis:
Zwanzigjährige, die öfter als viermal pro Woche ejakulieren, senken ihr Risiko für den Prostatakrebs um ein Drittel.
Methodisch ist hierbei das Ursache-Wirkungs-Verhältnis nicht geklärt; es könnte sein, dass Männer mit einem gesunden, leistungsfähigen Genitaltrakt öfter ejakulieren und die Gesundheit der Genitalien die eigentliche Ursache ist, weshalb sie später auch nicht so häufig erkranken.
Im Gegensatz dazu hatten frühere Studien häufige Sexualkontakte mit einem deutlich erhöhten Risiko für Prostatakrebs in Zusammenhang gebracht.
Dies könnte jedoch, nach Ansicht der australischen Forscher, durch die höhere Infektionsgefahr bedingt sein.
Betrachte man die Zahl der Ejakulationen insgesamt, so hätten diese einen schützenden Effekt, weil durch die häufige Bildung von Samenflüssigkeit krebserregende Substanzen aus der Prostata herausgeschwemmt werden.
Auch würden die Prostatazellen auf diese Art zum Ausreifen angeregt, was sie für Karzinogene weniger anfällig machen könnte." --->

http://de.wikipedia.org/wiki/Prostatakrebs#Risikofaktoren_und_protektive_Faktoren



siehe auch Apoptose im Zusammenhang mit Spermien; Spermatogenese usw.

Die Unterdrückung der Ejakulation macht allein vor dem Aspekt der Vorbeugung gegen Prostatakrebs - insbesondere bei jungen Männern keinen Sinn - eher im Gegenteil!
Ganz anders verhält sich das beim zuvor erwähnten C. interruptus, C. reservatus, Oralsex, Masturbation usw.;
am besten erscheint m. E. nach allerdings die zügige und völlig ungestörte Triebabfuhr zu sein - zumal der bewusst in die Länge gezogene Koitus eine nicht zu unterschätzende Belastung für die Tunica albuginea und das venöse Stauungs- bzw. Abfluss-System der Schwellkörper darstellt (venöses Leck) - so sind während der vollen Rigiditätsphase intrapenile Blutdruckwerte von 600 - bis 800 mmHg zu erwarten.
 
Hi Cremy, deine Frage weiter oben, wurde mal in den Forum Partnerschaft und Co mit Dr Riecke debattiert, ich kann es dir leider nicht so wiedergeben wie es Dr Riecke mal gemacht hat, aber es war total interessant ! Frage doch einfach bei Dr Rieke nach, ich bin mir sicher das er es dir " sehr gut" erklären wird.
Schreibst du eine These darüber ? Für dein Studium oder ist es für dich privat? Jedenfalls finde ich deine Fragen toll!
Schöne Grüße,
Rini.
 
Schädlich nicht, wenn das hin und wieder als Form eines sexuellen Spieles geschieht. Schädlich auf Dauer schon (siehe Igelkopf). Für die Partnerschaft auch nicht so dolle, es sei denn, er will das unbedingt.

LG, Dr. Höllering
 
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