Guten Abend, ich, weiblich und 18 Jahre alt leide unter einem sehr bekannten Gesundheitsproblem, dass mich sehr stark in meinem Leben einschränkt. Seitdem ich 12 Jahre alt bin leide ich unter extremen Rückenschmerzen, besonders im Nacken und in den Schultern, oft aber auch weiter unten. Als ich noch jünger war, sagten mir alle Ärzte, dass das an meinem Übergewicht liegen würde. Ich nahm daraufhin 35 Kilo ab (mit 14) und halte meine Gewicht bis jetzt, auch wenn es mal zwischen 10 Plus und minus schwankt. Doch meine Rückenschmerzen verlor ich nicht, trotz viel Sport. Ich war bei zig Ärzten und auch bei Orthopäden. Der letzte hat mir dann eine Überweisung für Krankengymnastik gegeben, an der ich mehrmals teilnahm, insgesamt ca 8 mal, glaub ich. Nach den Stunden ging es mir immer ganz gut, aber bereits nach 2-3 Tagen kam alles wieder. Ich lasse mich jetzt ca 1 mal pro Woche in einem Thermalbad massieren, aber es bringt einfach nichts. Ich sterbe manchmal fast vor Schmerzen, glaube ich. Und es schränkt mich einfach so ein. Ich kann nicht mit meinem Freund mal mehrere Stunden wegfahren, weil ich dann so schlimme Schmerzen habe, dass ich nichts mehr machen kann. Auf der letzten Klassenfahrt musste ich oft im Hostel bleiben, weil es mir so schlecht ging. Ärzte hab ich grad aufgegeben, weil mir einfach noch nichts geholfen hat. An manchen Tagen stopfe ich mich nur noch mit Ibuprofen 600 voll, das einzige, was mein Hausarzt mir verschreibt. Was soll ich noch tun? Ich bin 18 Jahre alt und sitze nur noch Zuhause, ich fühle mich fast eingesperrt in meinem Körper.
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Was hilft gegen chronische Rückenschmerzen? Wie behandelt man einen Bandscheibenvorfall am besten? Und wann muss operiert werden? Wann ist es Zeit für ein künstliches Hüft- oder Kniegelenk wegen Arthrose? In unserem Forum "Orthopädie & Rückenschmerzen" können Sie sich mit anderen Usern austauschen und unserem Experten Ihre Fragen stellen: Dr. med. Nicolas Gumpert ist Facharzt für Orthopädie am Orthopaedicum in Frankfurt am Main und betreibt unter www.dr-gumpert.de ein eigenes Gesundheitsportal.
Rückschmerzen seitdem ich 12 bin
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vitalmasseur
New member
Hallo,
die Berufsgruppen, die hauptsächlich mit Rückenschmerzen zu tun haben, sind neben den Orthopäden eigentlich die Physiotherapeuten und Osteopathen. In letzter Zeit gibt es daneben auch immer mehr Heilpraktiker, die sich in diesem Bereich spezialisiert haben (Stichwort Dorn-Methode, energetische Wirbelsäulenaufrichtung, Reiki u.v.m) .Wenn du bisher nur bei Ärzten und Orthopäden warst, wäre das eine mögliche Anlaufstelle. Rein körperlich scheint dir ja offensichtlich nichts zu fehlen, sonst hätte das sicher auch der Arzt gefunden. Von dem her würde ich eher nicht den klassischen Physiotherapeuten für eine neue Untersuchung heranziehen, sondern eher den ganzheitlich arbeitenden (Cranio-Sakral-Therapie, Orthopädische Manuelle Therapie, ...) oder eben einen Osteopathen oder Heilpraktiker.
Oft haben Rückenschmerzen auch psychosomatische Ursachen. Eine Methode, mit der ich in diesem Zusammenhang sehr gute Erfahrungen gemacht habe, ist die sogenannte Hakomi-Therapie. Natürlich ist das nur eine von vielen Körperpsychotherapie-Methoden, es gibt soviele Methoden wie Sand am Meer, und jede hat ihre Berechtigung. Ein anderer Weg wäre natürlich die klassische Psychotherapie.
Um nochmal aus meiner persönlichen Erfahrung heraus einen Tipp zu geben: Oft kennt man die Ursache für Rückenschmerzen selbst nur zu gut und hat sie nur verdrängt. Oder aber, man kann sie mit ein bisschen in sich hinein spüren leicht auffinden. Setz dich doch einfach mal in einer entspannten Atmosphäre (z.B. ein paar Kerzen anzünden) in Ruhe hin, versuche möglichst achtsam zu sein (das heißt nur beobachten, nicht bewerten) und stelle dir die folgenden Fragen:
- Gab es in dem Zeitraum, wo die Schmerzen begonnen haben, irgendwelche Veränderungen in deinem Leben? Oder im Leben deiner Eltern? Die erste Idee, die dir kommt, ist oftmals die Richtige.
- Wann sind die Schmerzen am stärksten? Gibt es irgendwelche Ereignisse (äußerlich oder in deinem Gefühlsleben), die gleichzeitig mit deinen Schmerzen auftreten?
- Jede Sache, auch wenn sie noch so negativ ist, hat ihre positiven Seiten. Was erkennst du Gutes an deinen Rückenschmerzen? Gibt es irgendwelche Vorteile, die du daraus ziehst?
- Gibt es irgendetwas (außer den Rückenschmerzen) was dich bedrückt, dich belastet?
Auch wenn du mit der kleinen Übung vielleicht keine konkreten Antworten bekommen wirst, so kommt doch oft unterbewusst eine leichte Ahnung zum Vorschein, die dir den weiteren Weg (die Findung der richtigen Therapie) erleichtert.
Ich hoffe, ich konnte dir ein paar Ideen geben.
Alles Gute
vitalmasseur
die Berufsgruppen, die hauptsächlich mit Rückenschmerzen zu tun haben, sind neben den Orthopäden eigentlich die Physiotherapeuten und Osteopathen. In letzter Zeit gibt es daneben auch immer mehr Heilpraktiker, die sich in diesem Bereich spezialisiert haben (Stichwort Dorn-Methode, energetische Wirbelsäulenaufrichtung, Reiki u.v.m) .Wenn du bisher nur bei Ärzten und Orthopäden warst, wäre das eine mögliche Anlaufstelle. Rein körperlich scheint dir ja offensichtlich nichts zu fehlen, sonst hätte das sicher auch der Arzt gefunden. Von dem her würde ich eher nicht den klassischen Physiotherapeuten für eine neue Untersuchung heranziehen, sondern eher den ganzheitlich arbeitenden (Cranio-Sakral-Therapie, Orthopädische Manuelle Therapie, ...) oder eben einen Osteopathen oder Heilpraktiker.
Oft haben Rückenschmerzen auch psychosomatische Ursachen. Eine Methode, mit der ich in diesem Zusammenhang sehr gute Erfahrungen gemacht habe, ist die sogenannte Hakomi-Therapie. Natürlich ist das nur eine von vielen Körperpsychotherapie-Methoden, es gibt soviele Methoden wie Sand am Meer, und jede hat ihre Berechtigung. Ein anderer Weg wäre natürlich die klassische Psychotherapie.
Um nochmal aus meiner persönlichen Erfahrung heraus einen Tipp zu geben: Oft kennt man die Ursache für Rückenschmerzen selbst nur zu gut und hat sie nur verdrängt. Oder aber, man kann sie mit ein bisschen in sich hinein spüren leicht auffinden. Setz dich doch einfach mal in einer entspannten Atmosphäre (z.B. ein paar Kerzen anzünden) in Ruhe hin, versuche möglichst achtsam zu sein (das heißt nur beobachten, nicht bewerten) und stelle dir die folgenden Fragen:
- Gab es in dem Zeitraum, wo die Schmerzen begonnen haben, irgendwelche Veränderungen in deinem Leben? Oder im Leben deiner Eltern? Die erste Idee, die dir kommt, ist oftmals die Richtige.
- Wann sind die Schmerzen am stärksten? Gibt es irgendwelche Ereignisse (äußerlich oder in deinem Gefühlsleben), die gleichzeitig mit deinen Schmerzen auftreten?
- Jede Sache, auch wenn sie noch so negativ ist, hat ihre positiven Seiten. Was erkennst du Gutes an deinen Rückenschmerzen? Gibt es irgendwelche Vorteile, die du daraus ziehst?
- Gibt es irgendetwas (außer den Rückenschmerzen) was dich bedrückt, dich belastet?
Auch wenn du mit der kleinen Übung vielleicht keine konkreten Antworten bekommen wirst, so kommt doch oft unterbewusst eine leichte Ahnung zum Vorschein, die dir den weiteren Weg (die Findung der richtigen Therapie) erleichtert.
Ich hoffe, ich konnte dir ein paar Ideen geben.
Alles Gute
vitalmasseur
G
Gast
Guest
Hallo,
da wäre ich mir nicht so ganz sicher. Es wird leider nicht immer alles untersucht, was eigentlich notwendig wäre - und wenn es nur daran liegt, daß die Kassen bestimmte Untersuchungen nicht (oder nur in ganz bestimmten Fällen) bezahlen. Zum Beispiel haben viele Menschen einen erheblichen Vitamin-D-Mangel, ohne es zu wissen. Muskelverspannungen und Schmerzen können hierdurch (mit-)verursacht werden.
Das bei der jungen Patientin früher vorhandene Übergewicht kann die Entstehung dieses Mangels gefördert haben.
Frau Armanskij, lassen Sie - falls noch nicht geschehen - Ihren Blutwert 25-OH-D messen und sorgen Sie anschließend für eine Anhebung dieses Vitamin-D-Spiegels auf wenigstens 32 ng/ml (80 nmol/l). Das ist mit den richtigen - hoch genug dosierten - Präparaten an sich kein Problem.
(In der warmen Jahreszeit sollte man natürlich auch an die Sonne gehen, um dem Körper die Eigenproduktion dieses sehr wichtigen Stoffes zu ermöglichen. - In diesem Zusammenhang ist oft vom "Aufenthalt im Freien" oder "frischer Luft" die Rede, was aber relativ unsinnig ist, denn selbst aus der allerbesten und frischesten "Luft" kann kein Mensch Vitamin D bilden. Sondern auf die UVB-Strahlung kommt es an!)
Auch ein Mangel an anderen Stoffen kann eine Rolle spielen, v.a. die B-Vitamine und Magnesium.
Ein paar Links zum Thema:
http://www.gaertner-servatius.de/spektrum/vitamin-d-mangel.php
www.kinderaerzte-im-netz.de/bvkj/contentkin/show.php3?id=509&nodeid=134&nodeid=134&query=Vitamin D
www.dr-gahlen.de/vitamin-d.htm
www.ernaehrung.de/blog/vitamin-d-mangel-adipositas-ursache-folge/
www.fid-gesundheitswissen.de/orthom...-und-magnesium-als-natuerliche-schmerzkiller/
Sehr lesenswert finde ich auch das Vit.-D-Buch von Dr. med. von Helden. (Den Titel muss man vielleicht nicht ganz wörtlich nehmen ;-)
Grüße,
thomas
vitalmasseur
New member
Hallo thomas,
das ist ein guter Hinweis. Bei körperlich habe ich als Masseur an den Bewegungsapparat gedacht. Aber natürlich gibt es in anderen körperlichen Bereichen auch eine Menge möglicher Ursachen für Rückenschmerzen, die vom Arzt nicht oder nur schwer in Zusammenhang gebracht werden können.
Meist ist es auch nicht eine alleinige Ursache, die zu Rückenschmerzen führt - der Körper könnte dies leicht kompensieren. Vielmehr spielen mehrere Faktoren zusammen (also beispielsweise Vitamin-D-Mangel plus Fehlhaltung plus Stress plus Bewegungsmangel => bringt irgendwann das Fass zum Überlaufen.)
Viele Grüße
vitalmasseur
das ist ein guter Hinweis. Bei körperlich habe ich als Masseur an den Bewegungsapparat gedacht. Aber natürlich gibt es in anderen körperlichen Bereichen auch eine Menge möglicher Ursachen für Rückenschmerzen, die vom Arzt nicht oder nur schwer in Zusammenhang gebracht werden können.
Meist ist es auch nicht eine alleinige Ursache, die zu Rückenschmerzen führt - der Körper könnte dies leicht kompensieren. Vielmehr spielen mehrere Faktoren zusammen (also beispielsweise Vitamin-D-Mangel plus Fehlhaltung plus Stress plus Bewegungsmangel => bringt irgendwann das Fass zum Überlaufen.)
Viele Grüße
vitalmasseur
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