Ja das stimmt. Meinst du es gibt für mich noch Hoffnung auf ein Symptomfreies, normales Leben?
Ich wünsche mir so sehr, dass ich morgens wieder wach werde ohne Angst vor meinen Gednaken und Gefühlen. Das ich wieder im Außen bin. Mein Kind genießen kann ohne mir die ganze Zeit Vorwürfe zu machen, dass ich durch meine Erkrankung subtil bei ihm etwas kaputt mache. Meine Erkrankung fing an, als ich meinen Sohn bekam. Er war 2 Jahre alt, als mich die Angst überkam, ich könnte ihn verlassen, wie meine Mutter mich mit nur 14 Jahren wegen Krebs erlassen hat. Und dann 8 Jahre später mein Vater an Krebs.
Und jetzt tue ich ihm so etwas an. Weil ich es nicht geschafft habe, meine Lebensangst dauerhaft in den Griff zu bekommen, habe ich Sorge, dass ich ihm Unterbewusst Schaden zufüge. Indem ich manchmal mit meinen Gedanken woanders bin und häufig gereizt reagiere. Dabei wollte ich alles besser machen. Und jetzt gehe ich an meinen eigenen Idealen zu Grunde. Obwohl ich das gar nicht möchte und so an mir arbeite. Bei meinem Kind wurde mit Schuleintritt der Verdacht einer ADS-Störung diagnostiziert. Ich bin leider davon überzeugt, dass mein Kind nur Symptomträger einer "verrückten" Mutter ist. Mein Mann will mich dann jedes Mal schütteln, wie ich so etwas nur denken könne, da besonders ich immer so verständnisvoll zu ihm sei und doch wirklich alles dafür täte seit Jahren, dass er so wenig wie möglich von der Erkrankung seiner Mutter mit bekommt. Auch ein Grund, weswegen ich eine Klinische Behandlung bisher ausgeschlossen habe.
Ich wünsche mir so sehr, dass ich meine Lebenseinstellung ändere. Mein Mann ist ein absoluter Optimist. Ich freue mich so sehr für ihn. Und bin so dankbar einen solchen Fels in der Brandung an meiner Seite zu haben. Er sieht das Glas wirklich immer als halb voll an. Und ich als "halb leer".
Auch in Zeiten in denen ich dachte alles würde besser werden, hatte ich immer mit somatischen Problemen zu kämpfen. Entweder wochenlang Kopfschmerzen über Stunden, Nackverspannungen, Schmerzen und Unruhe in den Beinen. Ich bin Sängerin. Letztes Jahr versagte plötzlich meine Stimme zusehends. Meine Stimmlippen schließten nicht mehr richtig. Der Phoniater meinte, das könne durchaus psychisch bedingt sein. Durch enorme Anspannung könnten die Stimmlippen ncht mehr richtig arbeiten. Dazu kam die Diagnose mit einem großen Knoten an der Schilddrüse. Es hieß, vielleicht müsse er operativ entfernt werden. Für mich als Sängerin eine absolute Horrorvorstellung, da dadurch wichtige Stimmbandnerven verletzt werden könnten. Von da an dachte ich wirklich, dass mir die Angsterkrankung einfach alles nehmen will, was mir lieb ist. Egal wie sehr ich versuche an mir zu arbeiten.
Ich muss sagen: Hier liegt auch ein ganz, ganz gravierender Grund für meine Erkrankung:
Ich habe als Mädchen den Traum gehabt, wie viele Mädchen, einmal Sängerin zu werden. Gerade in schweren, traumatischen Phasen war das mein Lebensziel. Das was mir das Gefühl gab, etwas großartiges stünde mir bevor.
Ich arbeitete hart an diesem Ziel. Mit 20 wurde mir ein Stipendium angeboten zur Ausbildung als Musicaldarstellerin. Das Stipendium wäre aber nur für ein Jahr gelaufen. Meiner Patentante, die sich nach dem Tod meiner Eltern (den ich jedes Mal bis aufs letzte begleitet habe) um mich gekümmert hat, wollte ich diese finanzielle Belastung nicht antun. Ich entschied mich dagegen und verschwieg mein Stipendium. Von dort an begleitete mich Nacht für Nacht der Gedanke, was wäre gewesen wenn du das andere Tor genommen hättest?? Mein Mann sagt heute noch: "Du bist doch glücklich in deinem Beruf. Du musst das Buch schließen!!!" Aber irgendwie habe ich das nie richtig hin bekommen. Heute habe ich keine großen Träume in diesem Sinne mehr. Ich habe wirklich, wirklich nur noch den Traum gesund zu werden, und ein Leben in Ruhe und Zuversicht zu führen.
Was ich damit sagen möchte: Die Baustellen hören einfach nicht auf.
2017 bemerkte ich, dass meine Probleme absolut getriggert werden durch meinen Hormonstatus bzw. meinen Zyklus. Ich hatte die Hoffnung, das wenn ich wieder die Pille nehme, sich diese Probleme erledigen. Doch seit dem ich sie nehme, verschlechterte sich eigentlich alles nur (seit März 2018). Zumindest glaube ich das. Nur mein Gynäkologe will keinen Hormonstatus machen lassen, weil er meint er hätte nunmal keine Aussagekraft. Es gäbe keine wirklichen Normwerte für Hormone.
Ich hatte bis vor ein paar Wochen noch den Plan, erst einmal die Pille abzusetzen und dann zu schauen, ob sich die Psyche wieder stabilisiert. Ich hatte aber auch Angst davor, in einer akuten Phase meinen Hormonhaushalt noch zusätzlich zu belasten.
Und jetzt nehme ich seit heute also wieder Citalopram. Ich hab so Angst, dass das ein Fehler ist. Das meine Probleme hormonell bedingt sind. Ich hab so Angst, dass mir AD´s langfristig schaden. Dass ich mich unter der Gewichtszunahme hasse. Das es noch mehr Chaos in meinen Hormonhaushalt bringt.
Ihr seht, es dreht sich alles bei mir im Kreis. Genau das scheint mein Problem zu sein. Würde ich das bei jemand anderem beobachten, ich wüsste was ich ihm raten würde. Bei mir selbst aber kann ich es nicht.
Ich wünsche mir so sehr, dass ich morgens wieder wach werde ohne Angst vor meinen Gednaken und Gefühlen. Das ich wieder im Außen bin. Mein Kind genießen kann ohne mir die ganze Zeit Vorwürfe zu machen, dass ich durch meine Erkrankung subtil bei ihm etwas kaputt mache. Meine Erkrankung fing an, als ich meinen Sohn bekam. Er war 2 Jahre alt, als mich die Angst überkam, ich könnte ihn verlassen, wie meine Mutter mich mit nur 14 Jahren wegen Krebs erlassen hat. Und dann 8 Jahre später mein Vater an Krebs.
Und jetzt tue ich ihm so etwas an. Weil ich es nicht geschafft habe, meine Lebensangst dauerhaft in den Griff zu bekommen, habe ich Sorge, dass ich ihm Unterbewusst Schaden zufüge. Indem ich manchmal mit meinen Gedanken woanders bin und häufig gereizt reagiere. Dabei wollte ich alles besser machen. Und jetzt gehe ich an meinen eigenen Idealen zu Grunde. Obwohl ich das gar nicht möchte und so an mir arbeite. Bei meinem Kind wurde mit Schuleintritt der Verdacht einer ADS-Störung diagnostiziert. Ich bin leider davon überzeugt, dass mein Kind nur Symptomträger einer "verrückten" Mutter ist. Mein Mann will mich dann jedes Mal schütteln, wie ich so etwas nur denken könne, da besonders ich immer so verständnisvoll zu ihm sei und doch wirklich alles dafür täte seit Jahren, dass er so wenig wie möglich von der Erkrankung seiner Mutter mit bekommt. Auch ein Grund, weswegen ich eine Klinische Behandlung bisher ausgeschlossen habe.
Ich wünsche mir so sehr, dass ich meine Lebenseinstellung ändere. Mein Mann ist ein absoluter Optimist. Ich freue mich so sehr für ihn. Und bin so dankbar einen solchen Fels in der Brandung an meiner Seite zu haben. Er sieht das Glas wirklich immer als halb voll an. Und ich als "halb leer".
Auch in Zeiten in denen ich dachte alles würde besser werden, hatte ich immer mit somatischen Problemen zu kämpfen. Entweder wochenlang Kopfschmerzen über Stunden, Nackverspannungen, Schmerzen und Unruhe in den Beinen. Ich bin Sängerin. Letztes Jahr versagte plötzlich meine Stimme zusehends. Meine Stimmlippen schließten nicht mehr richtig. Der Phoniater meinte, das könne durchaus psychisch bedingt sein. Durch enorme Anspannung könnten die Stimmlippen ncht mehr richtig arbeiten. Dazu kam die Diagnose mit einem großen Knoten an der Schilddrüse. Es hieß, vielleicht müsse er operativ entfernt werden. Für mich als Sängerin eine absolute Horrorvorstellung, da dadurch wichtige Stimmbandnerven verletzt werden könnten. Von da an dachte ich wirklich, dass mir die Angsterkrankung einfach alles nehmen will, was mir lieb ist. Egal wie sehr ich versuche an mir zu arbeiten.
Ich muss sagen: Hier liegt auch ein ganz, ganz gravierender Grund für meine Erkrankung:
Ich habe als Mädchen den Traum gehabt, wie viele Mädchen, einmal Sängerin zu werden. Gerade in schweren, traumatischen Phasen war das mein Lebensziel. Das was mir das Gefühl gab, etwas großartiges stünde mir bevor.
Ich arbeitete hart an diesem Ziel. Mit 20 wurde mir ein Stipendium angeboten zur Ausbildung als Musicaldarstellerin. Das Stipendium wäre aber nur für ein Jahr gelaufen. Meiner Patentante, die sich nach dem Tod meiner Eltern (den ich jedes Mal bis aufs letzte begleitet habe) um mich gekümmert hat, wollte ich diese finanzielle Belastung nicht antun. Ich entschied mich dagegen und verschwieg mein Stipendium. Von dort an begleitete mich Nacht für Nacht der Gedanke, was wäre gewesen wenn du das andere Tor genommen hättest?? Mein Mann sagt heute noch: "Du bist doch glücklich in deinem Beruf. Du musst das Buch schließen!!!" Aber irgendwie habe ich das nie richtig hin bekommen. Heute habe ich keine großen Träume in diesem Sinne mehr. Ich habe wirklich, wirklich nur noch den Traum gesund zu werden, und ein Leben in Ruhe und Zuversicht zu führen.
Was ich damit sagen möchte: Die Baustellen hören einfach nicht auf.
2017 bemerkte ich, dass meine Probleme absolut getriggert werden durch meinen Hormonstatus bzw. meinen Zyklus. Ich hatte die Hoffnung, das wenn ich wieder die Pille nehme, sich diese Probleme erledigen. Doch seit dem ich sie nehme, verschlechterte sich eigentlich alles nur (seit März 2018). Zumindest glaube ich das. Nur mein Gynäkologe will keinen Hormonstatus machen lassen, weil er meint er hätte nunmal keine Aussagekraft. Es gäbe keine wirklichen Normwerte für Hormone.
Ich hatte bis vor ein paar Wochen noch den Plan, erst einmal die Pille abzusetzen und dann zu schauen, ob sich die Psyche wieder stabilisiert. Ich hatte aber auch Angst davor, in einer akuten Phase meinen Hormonhaushalt noch zusätzlich zu belasten.
Und jetzt nehme ich seit heute also wieder Citalopram. Ich hab so Angst, dass das ein Fehler ist. Das meine Probleme hormonell bedingt sind. Ich hab so Angst, dass mir AD´s langfristig schaden. Dass ich mich unter der Gewichtszunahme hasse. Das es noch mehr Chaos in meinen Hormonhaushalt bringt.
Ihr seht, es dreht sich alles bei mir im Kreis. Genau das scheint mein Problem zu sein. Würde ich das bei jemand anderem beobachten, ich wüsste was ich ihm raten würde. Bei mir selbst aber kann ich es nicht.