• Krebs entwickelt sich, wenn die Balance zwischen Zellneubildung und Zelluntergang gestört wird und sich die Zellen unkontrolliert vermehren. So kann sich eine bösartige Geschwulst bilden, ein sogenannter maligner Tumor. Es gibt viele verschiedene Krebsarten. Die meisten Tumoren wachsen zu Beginn in den Organen, zum Beispiel im Darm oder in der Lunge. Manchmal breitet sich der Krebs im Körper aus und bildet Metastasen. Haben Sie Fragen zu einer Krebserkrankung? Egal ob Hautkrebs, Lungenkrebs oder Magenkrebs: In diesem Forum können Sie sich rund um das Thema Krebs austauschen.

Röntgenbelastung in meiner Kindheit

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vanzetta

New member
Sehr geehrter Dr. Wust,

ich habe andere Beiträge von Ihnen zum Röntgen mit Interesse verfolgt, danke dafür.
Z. Zeit versuche ich, mein Krebsrisiko aus früheren Röntgenaufnahmen zu rekonstruieren, besonders aus meiner Kindheit. Ich bin heute 38 Jahre und habe etwa zwölf Röntgenaufnahmen und 1 CT (Kopf, im Alter von 32) hinter mir. In meiner Kindheit wurde ein oder zweimal das Knie geröntgt, das war in 1985 (und evtl. nochmal ein Jahr später oder so). Jetzt frage ich mich, wie hoch die Belastung durch die damaligen Geräte gewesen sein kann und wie sich solch ein Röntgen in der Kindheit heute auf mein Krebsrisiko zu veranschlagen wäre? Wäre Ihnen für Antwort sehr dankbar. Schöne Grüße. Vanzetta
 
Ein Schädel-CT wird mit einer effektiven Dosis von < 2 mSv veranschlagt. Eine Röntgenaufnahme des Schädels beinhaltet eine viel niedrigere Dosis. Ich würde die 10 Aufnahmen mit einem CT gleichsetzen. Daraus resultiert eine effektive Dosis von < 4 mSv. Das Röntgen des Knies kann man vernachlässigen (kein radiosensibles Gewebe). Aus einer effektiven Dosis von 4 mSv resultiert ein Live-Time Risiko von 5% x 4/1000 = 0,02%. Das Risiko, im Laufe Ihres Lebens eine Krebserkrankung zu bekommen, ist demnach von 50% auf 50,02% gestiegen. Die natürliche Strahlenexposition liegt übrigens bei 2 mSv pro Jahr. Die Exposition liegt also im Bereich der natürlichen Belastung (durch kosmische Strahlung oder natürliche Radionuklide). Das sind alles theoretische Werte, die nur zeigen, dass man am besten nicht zu viel darüber nachdenken sollte.
 
Danke für Ihre Antwort. Immerhin hat sich bei mir einiges aufsummiert, es waren nicht alles Zahnarztröntgen, zwei von den zwölf Röntgen waren Z.B. Lungen-Aufnahmen. Dass Sie sagen, das Knie wäre weniger radiosensibel, beruhigt mich dann aber wieder. Ich frage mich, ob es eine Zahl über das Krebsrisiko für Kinder im Verhältnis zu Erwachsenen gibt. In manchen Texten wird es angedeutet, dass Kinder ein sensibleres Gewebe haben und dass man mit ionisierender Strahlung vorsichtiger zuwege gehen müßte. http://www.netdoktor.at/untersuchung/roentgen-bei-kindern-8256 Aber eine Zahl wird nie genannt! Warum nicht? Zum Beispiel habe ich in vielen Quellen von dem durchschnittl. Krebsrisiko zB. von einem Thorax-Röntgen, von 1:100 000 gelesen. Aber das ist doch wohl immer nur der Durchschnittswert für Erwachsene, oder täusch ich mich? Danke und mit freundlichen Grüßen Vanzetta
 
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