Rheuma und Psyche

[Anja12]

Hallo zusammen!

Ich leide seit 3 Jahren in den Herbst- und Wintermonaten unter Gliederschmerzen, starker Müdigkeit + allg. Krankheitsgefühl (schubweise im 2-bis 2-Wochenrhytmus) und seit ca. 1 Jahr auch an Gelenkschmerzen. Rheumafaktor im Blut und Entzündungswerte negativ, der Rheumatologe tippt auf eine Erkrankung im spondathritischen Formenkreis (Druckpunkte alle schmerzempfindlich). Seit einiger Zeit habe ich allerdings den Verdacht, dass bei mir auch eine depressive Verstimmung vorliegt (seit ca. 5 Monaten Angst- und Beklemmungsgefühle, grundlos traurig und niedergeschlagen).

Können nichtentzündliche rheumatische Beschwerden durch die Psyche hervorgerufen werden? Wenn ja, bestehen dann Chancen, dass die Schmerzen wieder verschwinden, wenn mein psychischer Konflikt geklärt ist?

Danke + liebe Grüße

Anja

 

[Dr. Ulrichs]

RE: Rheuma und Psyche

Es ist sehr schwer, einen solchen Zusammenhang zweifelsfrei herzustellen.
Aber es ist durchaus sinnvoll, die Diagnose einer rheumatischen Erkrankung zunächst abzusichern. Eine Vorstellung beim Psychiater ist hier auch empfehlenswert. Denn psychische Beschwerden können sich auch am Körper manifestieren, ohne dass hier gleich eine tatsächliche rheumatische Erkrankung vorliegt.

MfG

Ulrichs