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Remission bei LADA Diabetes

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Ich denke auch das es eine Zeit dauern wird bis sich alles einpendelt.
Führe diese Woche genau Buch, schreibe einfach alles rein und das überarbeiten wir dann mit meiner Ärztin.
Mich muss ehrlich zugeben, grad am Anfang, lieber etwas zu hoch als zu nieder, da ich ja viel Bewegung habe. Habe jetzt gemessen und hatte wieder einen Wert, nach der Banane von 85, müsste zu Mittag 1IE/KE spritzen. Habe jetzt aber ohne spritzen gegessen. Bin gespannt auf die Werte später! Es gab übrigens dinkelnudeln mit Kartoffelsoße, lecker.
Ich denke fast, bei mir wird das ähnlich ablaufen wie bei dir! Und eventuell die Basis auch reduzieren! Abends Spritze ich nicht und esse meist 3KE und spitze bin ohne Insulin nicht über 200 und es geht schön gemütlich wieder runter. Hoffentlich wird mir der Sensor bewilligt, wenigstens der Libre, es erleichtert den Alltag schon sehr, denk ich mir.

Danke für deine Antwort liebe Ramona

kristina
 
Finde die leichte Hausarbeits-Erfahrung interessant, denn dafür haben die Muskeln ja nicht nennenswert geleistet und Energie verbraucht. ABER schon solche Tätigkeit sorgt für leicht gesteigerten Puls und leicht gesteigertes Volumen pro Herzschlag und damit einen schon deutlich beschleunigten Kreislauf. Bei körperlicher Höchstleistung bis zum 5fachen, aber für einen deutlichen Effekt reicht schon die Verdoppelung der Geschwindigkeit, mit der das Blut durch die Pipelines strömt. Denn mit der doppelten Blutgeschwindigkeit reicht alles Insulin, was da jeweils drin unterwegs ist, doppelt so weit und hat wenigstens doppelt so viele Kontaktmöglichkeiten mit Insulinrezeptoren.

Warum das interessant ist? Weil Insulin im Gegensatz zu Glukose nicht beständig gleich wirksam bleibt, sondern einmal im Blut eine Halbwertzeit von knapp 5 Minuten hat. 2 IE sind also nach 5 Minuten nur noch so wirksam wie 1 IE und noch 5 Minuten weiter nur noch so wirksam wie 0,5 usw usw.
Das heißt, dass in Ruhe nur ein winziger Bruchteil vom gespritzten Insulin überhaupt dort wirksam ankommt, wo es am meisten wirken kann, nämlich in der Leber. Da drin sitzt der einzige Speicher, der immer neue Glukose aufnehmen kann, und zwar sowohl von allem, was neu gegessen wird, wie auch von all der, die infolge unzulänglicher Steuerung zuviel im Blut rumschwimmt.

Und natürlich ist die Leber auch die erste Adresse für alles Insulin aus dem eigenen Pankreas, und auch in der Leber sorgt eine Beschleunigung des Umlaufs für mehr Rezeptor-Kontakt und damit mehr Kapazität zum Puffern von Glukose im Glykogenspeicher. Und zum Umwandeln von der, die den zu überfüllen droht, in Fett zum Abtransport in die Rettungsringe ;)

Sehe übrigens an meiner Libre-Kurve etwa 20-30 Minuten nach dem Beginn einer bewegteren Phase die Reaktion darauf, dass also ein Anstieg deutlich abflacht oder waagerecht verläuft oder aus waagerechtem Verlauf ein Sinken wird. Und wenn der dann noch wirkende Rest vom Bolus (die Halbwertzeit gilt immer nur für das Insulin im Blut, nicht für das, was da von der Spritzstelle erst hingelangen muss) besonders üppig ist, kann ich auch schon mal ne richtige Spitze sehen, wo der Anstieg praktisch direkt in Sinken umschwenkt.
 
Lieber Jürgen, danke für die Antwort. Aber das ist alles chinesisch für mich!
Ich habe keine Ahnung was das jetzt für mich bedeutet!
Bin ja auch komplett neu :)!
Mfg Kristina
 
Fangen wir ganz einfach hinten, bei meiner Schreibe also unten an: Was uns die Kurven von CGMs oder dem Libre an Blutzucker-Verlauf anzeigen, ist an der jeweils aktuellsten Stelle wenigstens 20-30 Minuten alt und vergangen.

Klar ist das immer noch um Welten informativer als ein Fingerpieks, denn an dem einzelnen Wert lässt sich ja im Gegensatz zu den Kurven der Geräte oben nicht ablesen, ob der BZ bis dahin angestiegen, waagerecht verlaufen oder gesunken ist.

Interessant ist ja allein schon, dass der BZ keineswegs mehrere Stunden glatt wie ein Spiegel verläuft, sondern auch bei völlig gesunden Menschen immer in Bewegung ist wie hier schön zu sehen https://upload.wikimedia.org/wikipe....svg/495px-Glucose-insulin-day-german.svg.png
Und dass alles, was wir wie auch immer an BZ messen, seine Ursache in der Zeit davor hat, oft genug mehrere Stunden zurück. Und wenn mir bei meinem BZ eine unerwartete Besonderheit (besonders hoch oder niedrig oder auch unerwartet passend) wiederholt auffällt, finde ich es immer noch irgendwie sportlich interessant, den Zusammenhang zu entdecken, aus dem sie sich dann immer einstellt.
 
Ah ok Danke. Jetz hab ich’s. Ja wie gesagt, mit der Zeit werde es schon herausfinden wie mein bz auf alles reagiert. Komme ja erst aus dem Krankenhaus und dort hatte ich ja keine Bewegung. Wurde einfach zu hoch dosiert.
Lg Kristina
 
Meine erste Dosierung war damals auch viel zu hoch. Ich lag 2 Stunden nach dem Essen im 50er Bereich.
Von der Anfangsdosierung spritze ich mittlerweile ungefähr ein Drittel.
Deine Bauchspeicheldrüse wird sich sicherlich durch die Insulintherapie erholen und es besteht dann die Möglichkeit, dass auch nochmal eine Zeit kommen wird in der du kein Insulin spritzen musst oder halt nur noch sehr wenig.

LG
 
Verstehe! Hast du dann selber reduziert??? Ich werde am Montag gleich meine Ärztin anrufen! Aber soll ich mit der Basis nicht auch um zwei Einheiten zurück gehen??? Habe heute zb 6IE Basis und nur einmal in der früh 4,5IE zu 3 KE gespritzt. Mehr nicht. Mittag und Abend normal drei KE gegessen ohne zu spritzen und zwei Bananen noch zusätzlich....und ich, wo ich kein großer Esser bin :-/
das Bolus werde ich morgen zum Frühstück auf jeden Fall reduzieren....

Kristina
 
Ich habe vieles in Eigenregie gemacht, wünschte aber rückblickend, dass ich das lieber abgesprochen hätte mit dem Diabetologen.
Zum Glück lief immer alles gut, aber ein Arztgespräch findet nun überhaupt nicht mehr statt, nichtmal zu den Quartalsterminen.
Ich habe auch noch viele Fragen, die ich mir mit Hilfe des Internets beantworte.
Das wäre vielleicht heute anders, wenn ich von Anfang an meine Fragen in der Praxis gestellt hätte. Jetzt hat es sich so eingebürgert, dass ich zu den Quartalsterminen komme und dann wortlos wieder nach Hause gehen kann. Da fühle ich mich jetzt komplett allein gelassen und habe auch Angst vor dem Tag, an dem meine Werte nicht mehr so einfach zu steuern sind.
Aber gut, zur Zeit passt alles :-)
 
Also soll ich bis Montag alles so lassen und nicht reduzieren?
Bei uns geht das gut, wir machen alles Hand in Hand und ich werde natürlich miteingebunden. Auch seitens der Diätologin, aber natürlich sieht in der Praxis dann alles anders aus!
Ich freue mich auf die Zeit nach der Einstellungsphase, wenn ich mich eingespielt habe und natürlich auch noch besser auskenne :)! Bis dahin muss ich halt euch nerven und lästig sein....
:)
 
Fragen nervt doch nicht, im Gegenteil.
Du machst das genau richtig.
Meine Einstellungsphase war nach wenigen Tagen abgeschlossen. Ich habe kaum Fragen gestellt und Probleme beim Arzt nie angesprochen.
Also mach du bitte einfach weiter so. Stelle deine Fragen hier und besonders bei deinem Diabetologen.

Es spricht nichts dagegen die Dosis zu reduzieren, da du ja am Montag eh einen Termin hast und das dann direkt besprechen kannst.
 
Dann bleibe ich morgen bei der Basis hinten. Kann ja alles am Montag abklären. :)
Danke für alles, es ist wirklich ein unheimlich gutes Gefühl, wenn man sich an jemanden wenden kann und wenn einem so verständlich und lieb geholfen wird!!!
Dankeschön :)
 
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