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Psychosomatische Erkrankung

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Vivian85

Guest
Ich bin 19 Jahre alt und leide seit zahlreichen Jahren an permanenten Schmerzen. Ich kann mich an keinen Tag erinnern, an dem ich nicht darunter gelitten hätte.
Zu meinem Leiden gehören vor allem:
- Knie (Arthrose; Defekt am Meniskus)
- Venenentzündungen
- Sehenscheidenentzündungen (beidseitig)
- "Gelenk-Knacken" an allen Gelenken (bes. Schulter)
- Muskelkrämpfe
- Allergien (Pollen; Staub; Nüsse; Gräser...)

Zu den nicht schmerzhaften, aber unangenehmen Dingen:
- Schlafstörungen
- stark schwankende Stimmungen
- Probleme mit mir selbst und meiner Umwelt.

Einzelnd gesehen hören sich diese Symptome vielleicht "lächerlich" an; aber alle zusammen machen mich ziemlich verrückt! Mein Orthopäde hat schon mehrmals vermutet, dass ich möglicherweise unter Fibromyalgie leiden könnte. Aber er möchte abwarte, bis ich mein Abitur gemacht habe und dann würde er sich genauer darum kümmern.
Da mich diese Ungewissheit aber halb wahnsinnig macht habe ich meine Hausärztin gefragt, was sie davon hält. Sie geht ebenfalls davon aus, dass bei mir eine psychosomatische Erkrankung vorliegt und ich sollte doch zu einem Spezialisten gehen.
Ich bin aber kein Mensch, der sich mit einem Fremden über Probleme unterhalten kann, zumal ich endlich diese Schmerzen loswerden möchte (dazu meinte meine Ärztin, dass ich an mir selbst arbeiten müsse).

Hat vielleicht jemand Erfahrung mit so einer psychosomatischen Erkrankung? Ich würde mich wirklich sehr über jeden Beitrag freuen, denn aus meinem Umfeld kann mir keiner weiterhelfen!
Wie gesagt, ich würde mich sehr freuen!
Alles Liebe und schöne Grüsse!
Vivian
 
Ergänzung

Ergänzung

Was ich vergessen habe zu sagen: in den letzten 5 Jahren hatte ich 7 Operationen an verschiedenen Stellen.
Davon zwei an dem Knie, das jetzt immer noch nicht gesund ist!
 
RE: Psychosomatische Erkrankung

Ich denke es ist wirklich wichtig einen kompetenten Ansprechpartner zu finden. Wahrscheinlich ist das der Schlüssel zum Erfolg. Ohne Ihre Mitarbeit geht allerdings gar nichts. Evtl. kann manchmal auch ein Aufenthalt in einer Psychosomatischen Klinik notwendig sein. Operationen sollten nach Möglichkeit zunächst mal nicht mehr durchgeführt werden.
Was Sie sofort machen können: besorgen Sie sich eine CD über die Muskelentspannung nach Jacobsen und fangen Sie an zu üben. Bedenken Sie bitte, daß es schnelle Erfolge zunächst nicht geben wird.
 
RE: Psychosomatische Erkrankung

Lieber Dr. Wachter,

vielen Dank für Ihre schnelle Antwort.
Es ist für mich allerdings sehr schwer zu akzeptieren, dass alle meine Leiden auf meiner Psyche basieren. Zumal ich nicht gut über meinen psychischen Zustand reden kann... Ich komme mir dann irgendwie blöd und hilflos vor.
Vor etwa zwei Monaten habe ich eine Theraoie bei einer Psychotherapeutin begonnen, habe diese jedoch nach 3 Sitzungen wieder abgebrochen, da ich die oben genannten Probleme mit ihr hatte.

Es wird mich wohl viel Überwindung kosten und genau davor habe ich Angst... dass ich diese Angst nicht überwinden kann oder dass sich, wenn ich es schaffen sollte, trotzdem nichts an meiner Situation ändert.

Ich weiss, dass es Menschen gibt, die wesentlich schlimmer dran sind als ich, aber ich weiss nicht, wie lange ich dass noch aushalte. Ich denke oft über mein Leben nach und ob sich so ein Leben überhaupt lohnt.

Vorläufig werde ich Ihren Rat befolgen! Hoffentlich hilft er mir! Und dann werde ich zu einem Spezialsiten gehen, den mir meine Hausärztin empfohlen hat.

Ich möchte Ihnen nocheinmal danken! Ich finde es nicht selbstverständlich, sich die Probleme anderer Menschen per Internet anzuhören und sich die Zeit zu nehmen, ihnen zu helfen! Vielen Dank dafür!
Liebe Grüsse
Vivian
 
RE: Psychosomatische Erkrankung

Es ist auch nicht selbstverständlich, daß sich Patienten bedanken.
Wichtig für Ihre Zukunft ist, daß Sie wieder einen Weg sehen, eine Richtschnur erhalten, an der Sie sich entlanghangeln können. Dies werden Sie vermutlich nicht ohne fremde Hilfe erreichen. Ein Therapeut kann Ihnen vielleicht vermitteln, daß Sie in zunehmenden Maße wieder Kompetenz über Ihr Schmerzgeschehen erhalten. Ein sicherlich nicht einfacher Weg. Einen Schritt sind Sie schon gegangen: Sie haben sich anonym getraut über Ihr Problem zu schreiben und werden sich zukünftig auch auf neue Therapeuten einlassen. Gut !
 
RE: Psychosomatische Erkrankung

Hallo Vivian,
wenn ich Deinen Erzählungen so auf den Grund gehe,habe ich den Eindruck,dass Du jemand bist,der es anderen Leuten versucht recht zu machen aber an sich selber überhaupt nicht richtig denkt.Und genau da denke ich ist das Problem.Nämlich Du musst versuchen mit Dir klar zu kommen und mehr an Dein eigenes Ich denken.So etwas ist alleine sicherlich schwer,deswegen denke ich wäre ein Heilpraktiker,Osteopath oder eber ein Physichater sehr wichtig für Dich.Auch Dein unwohlsein und die ganzen Verletzungen verursachen in Dir nur Zweifel und Angst.
Also versuche mit einer vertrauensvollen Hilfe,der Du Deine ganze Problematik schilderst aus Dir raus zu gehen.
Viel Erfolg !!
 
RE: Psychosomatische Erkrankung

Erstmal vielen lieben Dank für die Antworten!
Es hilft mir sehr, wenn ich Rtschläge höre, statt immer nur gesagt zu bekommen, ich sei ein "hoffnungsloser Fall".

Ich denke, Du hast Recht, bayertz! Mir sagen ständig Leute, ich solle mich mehr um mich selbst kümmern und die anderen mal "links liegen" lassen.
Aber ich bin num mal so, dass ich anderen helfen möchte, wenn ich merke, dass es denen schlecht geht und das sie Hilfe brauchen. Ich selber stelle dann meine Probleme in den Hintergrund und wenn dies lange genug der Fall ist, dann rede ich irgendwann gar nicht mehr über meine Probleme.
Ich weiss aber auch nicht, ob ich das einfach so abstellen kann! Ich vermute, dass wäre aber eine wichtige Maßnahme, um wieder einen Weg zu mir selbst zu finden.

Was ich bisher gehört habe, liegt ein langer Weg vor mir und ich werde versuchen, ihn so gut wie möglich zu beschreiten, auch wenn es mir schwer fallen wird!

Vielen Dank nocheinmal für Eure Antworten!
Liebe Grüsse
Vivian
 
RE: Psychosomatische Erkrankung

Hallo Vivian,

möglicherweise ist das auch alles nicht psychosomtisch!
Ich denke da an die Neurologin, der ich gestern einen Besuch abgestattet, sie stufte mich, kaum dass sie mich sah, als depressiv ein, dann hatte ich ihres Wissens nach ein Alkoholproblem vor Jahren (was völliger Blödsinn ist) und als sie hörte, dass ich Diabetikerin bin, hatte ich auch einmal ihres Wissens nach ganz plötzlich eine Polyneuropathie. Das Ganze hat sie innerhalb von 5 Minuten an mir (total unterzuckernd) diagnostiziert. Aber wenn eine "Ärztin" meint, dass man sich mit einer ziemlich schweren Unterzuckerung ins Wartezimmer setzen soll, weil das ihre Zeit kostet, dann kann ich sie nicht ernst nehmen, heute nicht und morgen genausowenig!
Wenn Du selbst nicht daran glaubst und einen Hauch einer Ahnung hast, woher das alles kommen könnte, dann setze Dich durch und lass Dich nicht in die Schublade "Psychosomatiker" verfrachten. Denn egal was Du denen erzählst, sie werden immer nur eine psychische Erkrankung diagnostizieren und solange Du Dir diesen Schuh anziehst, wird es auch eine sein.
Es kann ja sein, dass das alles von der Psyche herkommt, aber auch das muss diagnostisch abgeklärt sein. Nur weil man organisch nichts findet ist nicht die Psyche schuld, es kann ja auch sein, dass die Ärzte nichts finden weil sie dazu nicht in der Lage sind, sprich: Sie einfach zu "blöd" dazu sind ;-)
Ich persönlich werde meiner Neurologin die Meinung geigen, denn ohne irgendeine Untersuchung kann niemals eine Diagnose statfinden, wir leben nicht im Zeitalter der Kristallkugelseherei und wenn sie ihre Problem auf mich projeziert, dann ist das ihr Problem, nicht meines.
Nicht umsonst hat mein Hausarzt einen Verdacht auf MS geäußert. Ich denke Du solltest auch mal ein Autoantikörperscreening veranlassen, die rheumatischen Beschwerden, die Du hast, können nämlich auch von einer Autoimmunerkrankung kommen, die in der Regel keine auffälligen Blutwerte im normalen Blutbild aufzeigen. Deine Allergien weisen eher darauf hin, dass etwas mit Deinem Immunsystem nicht ok ist, natürlich hat die Psyche immer einen Einfluss darauf wie sich Krankheiten ausbilden/äußern. Aber wenn genetisch ein Defekt vorliegt, dann neigt man halt dazu, jeder Mensch hat eine Schwäche im Körper, die krank wird sobald psychische Belastungen auftreten. Bitte Vivian, stell nicht nur Dich in Frage sondern auch den Schlaumeier, der Dich in eine Schublade stopft.

Alles Liebe und Gute, Atomi
 
RE: Psychosomatische Erkrankung

Hallo Atomi,

lieben Dank für Deine ausführliche Antwort!
Es ist so, dass mein Orthopäde in Betracht gezogen hat, dass ich möglicherweise unter Fibromyalgie leide. Aber er wollte dies erst nach meinem Abitur genauer untersuchen. Solange müsse ich mich mit meinen diversen Krankheiten abfinden; ich sei halt prädestiniert dafür.
Daraufhin fragte ich meine Hausärztin, die direkt sagte, dass ich unter einer psychosomatischen Krankheit leide und ich solle doch zu einem Spezialisten gehen.

Ich selbst kann mir halt nicht wirklich vorstellen, dass meine Psyche all diese Krankheiten ausgelöst hat, auch wenn ich einige Probleme habe, die mir zu schaffen machen.

Deswegen werde ich jetzt nochmal zu einem Orthopäden gehen, ihm meine Leiden schildern ohne irgendwas von vorherigen Diagnosen zu erzählen. Mal schauen, was dabei rauskommt.

Aber zuerst soll ich nochmal zu meinem Hausarzt, damit mir Blut abgenommen werden kann; vielleicht findet sich ja irgendwas.

Was genau ist ein "Antikörperscreening", von dem Du gesprochen hast? Das sagt mir nämlich nichts.

Liebe Grüsse
Vivian
 
RE: Psychosomatische Erkrankung

Hallo Vivian,

Du solltest Dir auch einen Neurologen suchen, dem Du nichts von den "Diagnosen"/Verdacht auf psychosomatische Erkrankungen erzählst.
Fibromyalgie ist eine Autoimmunerkrankung, ohne nachweisbare Autoantikörper. Aber es gibt noch andere Erkrankungen, denen das was Du berichtest, ähnelt. Ein Orthopäde dürfte damit übrigens überfordert sein.
Anitkörperscreening ist eine Laboruntersuchung Deines Blutes auf Autoantikörper, z.B. Rheuma, Diabetes mellitus Typ I, Stiff-Man-Syndrom. Dazu gehören ANA, GAD, IAK, ICA und mehr..
Ein Screening (Rasterung) bedeutet wohl Untersuchung auf mehrere Autoantikörper.
Das sollte auf jeden Fall abgeklärt werden, wärst nicht die erste, die von den Ärzten übersehen wurde..
Es kann auch sein, dass Deine Allergien diese Beschweren verursachen, Allergien haben vielfältige Ausdrucksformen :-(

Alles Gute, Atomi
 
RE: Psychosomatische Erkrankung

Hallo Atomi,

lieben Dank für Deine Infos! Ich werde sie mir zu Herzen nehmen und einen Neurologen aufsuchen! Mal schauen, was dabei herauskommt! Kannst Du mir vielleicht einen Arzt empfehlen? Komme aus Bonn, würde dafür aber auch weiter weg fahren.

Ich gehe jetzt erstmal selbst auf die Suche und mache so schnell wie möglich einen Termin!
Vielen Dank nochmal und liebe Grüsse
Vivian
 
RE: Psychosomatische Erkrankung

Liebe Vivian

Ich lege Dir die Homöopathie ans Herz, weil Sie körperliche, psychische und seelische Bereiche zu heilen vermag.

Wünsche Dir alles Gute.

Bud
 
RE: Psychosomatische Erkrankung

Hallo Bud,

lieben Dank für Deine Antwort.
Meine Hausärztin verschreibt fast ausschließlich homöopathische Präparaten, die jedoch bisher nie bei mir angeschlagen haben. Bisher hat sie mir allerdings auch nichts gegen diese angeblich mögliche psychosomatische Krankheit verschrieben (gibt es da überhaupt was?? keine ahnung).

Aber morgen muss ich mochmal zu ihr für eine Blutabnahme. Ich kann sie ja mal fragen (Obwohl sie mich schon zu einem Psychiater geschickt hat, bzw. schicken will).

Mal schauen, was das morgen gibt.

NAchmal lieben Dank für Deine Beteiligung und liebe Grüsse
Vivian
 
RE: Psychosomatische Erkrankung

Psychosomatik als solches ist keine Krankheit.
Es sagt lediglich aus, wie Du mit gewissen Erfahrungen und Situationen umgehen gelernt hast.
Das was die Seele nicht verarbeitet, lebt der Körper...Deshalb sollte der Ansatz eher darin bestehen, die Ursache für dein Leid zu finden, anders kann ich mir die Überweisung zu einem Psychiater nicht erklären.

Homöopathie behandelt keine Krankheit, sondern den Kranken.
Deshalb gibt es kein Mittel gegen oder für Psychosomatik.
Die Ursache für dein Leid ist entscheidend, zumindest in der Homöopathie.
Wenn Deine Ärztin das berücksichtig, sollte das Mittel wirken.

Alles Gute
 
RE: Psychosomatische Erkrankung

Aha! Jetzt verstehe ich das auch mal! Bisher hat mir keiner meiner Ärzte so richtig erklärt, was das genau ist (und im Internet findet man ja auch 1000 Ansätze.
Ich wurde bisher immer nur mit dem Kommentar "Ich kann nichts für SIe tun, das ist halt bei Ihnen so!" abgeschoben. Gegen meine Schmerzen hat keiner was getan!

Ich wollte mir diese Woche, auf Anraten eines Forenteilnehmers, einen Termin für einen Neurologen geben lassen, damit der mal schaut, ob in diesem Bereich alles in Ordnung ist.

Lieb von Dir, dass Du mir die mögliche Situation so genau erklärt hast!

Liebe Grüsse
Vivian
 
RE: Psychosomatische Erkrankung

Hallo,

das kenne ich auch alles sehr gut, also am besten eine Psychotherapie machen das geht über eine Neurologin die dir die Adresse gibt, lass dir eine gute geben.

Ich gehe z.B. 1 x im Monat zu meiner und es bringt wirklich was.

Diese Symthomatiken die du hast sind seelisch und deine Schmerzen auch, man du bist noch so jung tue was für dich.
Greif zum Hörer und mache dir einen Termin bei einer Neurologin die kann dir sicher bei den Schmerzen helfen sie half mir auch.
Gruß Sternenkind
 
RE: Psychosomatische Erkrankung

Hallo Sternenkind,

was genau hat denn der Neurologe bei Dir gemacht? Irgendwelche Untersuchungen, oder hat er Dich direkt in eine Therapie geschickt? Und wie läuft diese Therapie ab?
Ich habe schon mal eine Therapie angefangen... ich war wöchentlich bei der Therapeutin, aber das hat mir überhaupt nicht zugesagt (vielleicht, weils einfach zu oft war)!

und was genau meinst Du mit "Tu was für Dich"?
Ich weiss, ich kann viele komische Fragen stellen, aber über eine Antwort würde ich mich sehr freuen!

Liebe Grüsse
Vivian
 
RE: Psychosomatische Erkrankung

hallo vivian!

ich (25) kann dich gut verstehen. ich habe schon seit längerem (ca. 5 jahren) immer wieder, derzeit aber sehr akut, ziemlich starke magen- und verdauungsprobleme.
ich habe jetzt schon eine magen-, darmspiegelung, darmröntgen, eine magensäuremessung, eine lactose- und fructoseuntersuchung hinter mir. es ist herausgekommen, dass ich lactose (milchzucker) nicht vertrage und fruchtzucker schlecht vertrage. nun muss ich meine ernährung darauf einstellen.
zu meinen körperlichen beschwerden kommen psychische verstimmungen und das gefühl, ausgebrannt und mit meinem alltag überfordert zu sein.

zum glück bin ich endlich an einen arzt gelangt, der meine beschwerden ernst nimmt. erst heute hatte ich ein gespräch, in dem ich in einer psychosomatik-ambulanz einen termin mit einer spezialistin ausgemacht habe.

ich hab mich auch lange dagegen gewehrt, von jemandem anderem hilfe anzunehmen, habe aber jetzt eingesehen, dass ich diese hilfe aus professioneller hand brauche.

ganz wichtig ist mir im moment auch die hilfe und unterstützung, die ich durch meinen freund erfahre.

ich kann dir nur dringend raten, so bald als möglich hilfe (welcher art auch immer, z.B. eine gesprächstherapie, das erlernen des autogenen trainings zum entspannen...das werde ich vermutlich nun auch machen) in anspruch zu nehmen. ich glaube nicht, dass es besser ist zu warten, bis das abitur vorbei ist. du brauchst jetzt hilfe und nicht in einem halben jahr oder so! wende dich dazu am besten an ein spital, das auf psychosomatische beschwerden spezialisiert sind oder einen psychotherapeuten. die krankenkasse zahlt übrigens einen teil der behandlungskosten. such vielleicht im internet nach geeigneten ansprechpartnern.

für mich war es auch lange schwer, anzunehmen, dass ich professionelle hilfe brauche. aber letztlich ist es zum wohl meiner gesundheit und ich bin ja noch jung, also ist es umso wichtiger, meine probleme in den griff zu bekommen.

ich hoffe, ich konnte dir helfen und würde mich auf antwort von dir freuen!

lg bluemchen
 
RE: Psychosomatische Erkrankung

Hallo Blümchen,

erstmal lieben Dank für Deine Antwort!

Also, bisher war ich immer bei Ärzten, die mir sehr geholfen haben. Allerdings schieben die mittlerweile alles auf meine Psyche ab; gegen die Schmerzen machen sie nichts und sie helfen mir auch nicht wirklich weiter, was eine mögliche Behandlung angeht.

Wie schon gesagt, ich habe bereits eine Therapie begonnen, aber ich kann nicht gut mit Menschen über meine tiefsitzenden Probleme sprechen. Ich komme mir dann komisch vor und in dem Moment, wo ich darüber rede, finde ich meine Probleme lächerlich und nicht erwähnenswert. Ich habe das Gefühl, dass mein Gegenüber mich für verweichlicht hält und denkt, ich würde alles dramatisieren.

Die Psychotherapeutin, bei der ich in Behandlung war (einmal wöchentlich eine Sitzung), hat mich sehr oft gefragt, was ich mir denn von der Therapie erhoffe und je öfter sie mich dies fragte, desto weniger fand ich eine Antwort darauf (dies bestätigte mein eben genanntes Gefühl).

Ich bin momentan einfach hin und her gerissen. Auf der einen Seite kann und will ich so nicht mehr weiter leben, denn das ist einfach kein Zustand!
Auf der anderen Seite würde eine Therapie vielleicht doch helfen, aber durch meine Erfahrung mit der vergangenen Therapie, sträube ich mich innerlich dagegen.
Und dann kommt natürlich noch der ganze Alltags-, Schul- und Arbeitsstress dazu.
Ich weiss einfach nicht, was ich jetzt tun soll bzw. kann.

Was Du geschrieben hast, trifft wohl auch auf mich zu, nur dass Du schon geeignete Hilfe gefunden hast. Ich hoffe, dass ich schnell zu diesem Punkt gelangen werde, denn ich im Augenblick könnte ich bei jeder Kleinigkeit, die nicht normal verläuft, anfangen zu knatschen.

Es tut mir Leid, dass ich Dich hier zumülle. Aber es tut gut, mit einer "Gleichgesinnten" zu reden (auch wenn es irgendwie im Kontrast zu meiner Scheu vor Therapeuten steht)!

Vielleicht höre ich ja bald wieder von Dr. Würde mich freuen! Alles Liebe, vielen Dank nochmal und Grüsse!
Vivian
 
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