• Kognitive Verhaltenstherapie, Psychoanalyse, Psychopharmaka,... Die moderne Psychiatrie und Psychotherapie hat heute eine große Bandbreite an verschiedenen Therapiemöglichkeiten. Aber welche ist für Sie die richtige? Wann sollte man in eine psychiatrische Klinik gehen, wann reicht eine ambulante Psychotherapie?

Psychose oder nur Angst?

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Jacquiiiii

New member
Hallo ihr lieben,
ich hab mich nun hier angemeldet um hier um Rat zu bitten bzw auch um vlt etwas ruhiger zu werden.

Alles fing vor einem Jahr an als ich einen Autounfall hatte wobei meine beste Freundin gestorben ist. Ein halbes jahr später starb plötzlich auch noch mein Vater. Da fingen meine Symptome an,... Permanente Angstzustände, verwirrte Gedanken, laute Gedanken, zwangsgedanken ich könnte jemanden etwas antuen, derealisation, empfindlich gegenüber Geräuschen, auch Geräusche im Ohr von Sirenen über rauschen, angst vor Menschen, die Angst verrückt zu werden usw usw. Ich war davon überzeugt das ich kurz vor einer Psychose stehe oder Shizophren werde, worauf ich mich in die Psychiatrie einweisen lies. Ich muss dazu sagen das ich mit 13 Jahren eine drogen Psychose hatte, vermutlich.

Die angst ist seit einer Woche wieder da. Auslöser ist das ivh die letzten Monate sehr sehr viel stress hatte und sehr depressiv war.

Damals in der Psychiatrie sagte man mir das ich nur eine Angststörung habe und vermutlich endweder an einer Posttraumatischen BS leide oder an Borderline (ich verletze mich nicht selber, habe aber angst das ich durchdrehe und es mach)

Seit einer Woche hab ivh durchgehend Angstzustände..kann nicht schlafen und nicht essen und möchte mich am liebsten zu Hause einsperren weil ich vor allem und jeden Angst habe.

Ich bin verzweifelt und befürchte kurz vor einer Psychose zu stehen und durchzudrehen.

Hat jemand erfahrungen mit Psychose und kann mir sagen ob meine Symptome darauf hinweisen?

Vielen dank da vorraus!
 
Stress ist auf jeden Fall ein Auslöser für eine Psychose. Es kann sich schon um eine handeln. Ich würde vorsichtshalber schnell zum Psychiater. Ich hatte vor paar Wochen auch eine Psychose und wenn sich die Symptome verschlimmern kann es sehr unschön werden. Vor allem wenn du nicht schlafen kannst, geh direkt zum Arzt. Sonst wird es gefährlich.

MfG Sanny1990
 
Stress ist auf jeden Fall ein Auslöser für eine Psychose. Es kann sich schon um eine handeln. Ich würde vorsichtshalber schnell zum Psychiater. Ich hatte vor paar Wochen auch eine Psychose und wenn sich die Symptome verschlimmern kann es sehr unschön werden. Vor allem wenn du nicht schlafen kannst, geh direkt zum Arzt. Sonst wird es gefährlich.

MfG Sanny1990

Hmm deine Nachricht macht mir umso mehr angst.
hast du den bemerkt das du eine Psychose hast?
Mfg
 
Hi,
es hört sich nicht nach einer Psychose an, dazu bist du viel zu reflektiert.

Ein Besuch bei einem Psychiater wäre dennoch sinnvoll, um gegen die Ängste und ZG anzugehen, eine Psychotherapie solltest du in jedem Fall ins Auge fassen.

Ansonsten, nicht einsperren, viel raus gehen, Sport (unbedingt, der hilft bei allem sehr gut) machen und so gut es geht das Leben genießen.
 
Hi Jacquiiiii

Ich habe seit 2003 eine Pyschose die mehrmals ausgebrochen ist. Das was du beschreibst klingt sehr nach (HS) Hyper Sensibilität aufgrund dem Stress den du ausgesetzt bist.
In der Klinik würden sie dir wahrscheinlich sagen das du einen Pyschose - Schub oder sowas hast.

Es ist behandelbar, nur muss man Abwegen ob man die Nebenwirkungen der Neuroleptika in kauf nimmt...

Nimmst du zurzeit Medis ein?


Grüße Andi
 
Hi Jacquiiiii

Ich habe seit 2003 eine Pyschose die mehrmals ausgebrochen ist. Das was du beschreibst klingt sehr nach (HS) Hyper Sensibilität aufgrund dem Stress den du ausgesetzt bist.
In der Klinik würden sie dir wahrscheinlich sagen das du einen Pyschose - Schub oder sowas hast.

Es ist behandelbar, nur muss man Abwegen ob man die Nebenwirkungen der Neuroleptika in kauf nimmt...

Nimmst du zurzeit Medis ein?


Grüße Andi

Ich habe damals in det Psychiatrie Zyprexa, Neuroleptika bekommen die mich zwar ruhiger gemacht haben aber meine Gedanken waren die selben. Erst nach 5 wochen Cipralex verschwand langsam meine angst vor einer Psychose und shizophrenie.
bin am überlegen ob ich wieder damit anfange...

Aber die angst lehmt mich und ich bilde mir immer mehr sachen ein die ich "sehe" oder "höre" ...

Glg
 
Menschen mit Psychose glauben nur daran dass sie sich etwas einbilden, wenn sie ihre Erkrankung erkannt haben, aber selbst dann kann kaum zwischen Wahn und Wirklichkeit unterschieden werden.
Du kannst das aber!

Versuche dir nicht so viele Sorgen zu machen, vielleicht kannst du eine Vertrauensperson einweihen und dir so Unterstützung holen.
Es sollte auch Sicherheit geben dass im Notfall immer noch die Notaufnahme eine Option ist, besonders wenn jemand da ist der auf dich achtet.

Ich denke es ist vor allem Angst, die dir da Streiche spielt, aber Hilfe solltest du dir dennoch suchen.
 
PS,
natürlich sind Medikamente meist das kleinere Übel, wenn der Leidensdruck zu hoch ist und sie sollen ja den Heilungsprozess unterstützen, sind als nichts anderes als jedes andere Heilmittel auch, die man deshalb nicht von vorn rein ablehnen sollte.
 
Akustische Halluzinationen habe ich zum Teil auch noch heute, nur sind sie nicht so stark ausgeprägt. Mein Vorschlag wäre auch beim Psychiater einen baldigen Termin zu machen und ihm/ihr ausführlich deine Symptome erzählen.

Mir persönlich hilft Amisulprid (Solian) am besten. Aber auch hier gewisse Nebenwirkungen. Außerdem kann ich in der Regel niemandem ein Medikament empfehlen, weil jeder Körper anders auf die Medis reagiert.

Wenn du positive Erfahrungen mit Cipralex gemacht hast, könntest du darauf aufbauen und es wieder damit probieren.

grüße Andi
 
Hi,
es hört sich nicht nach einer Psychose an, dazu bist du viel zu reflektiert.

Ein Besuch bei einem Psychiater wäre dennoch sinnvoll, um gegen die Ängste und ZG anzugehen, eine Psychotherapie solltest du in jedem Fall ins Auge fassen.

Ansonsten, nicht einsperren, viel raus gehen, Sport (unbedingt, der hilft bei allem sehr gut) machen und so gut es geht das Leben genießen.

Hey, vielen lieben dank für deine Nachrichten.
damals sagte man mir das selbe, ich sei sehr reflektierent. Dennoch ist die Angst wieder da, angst vor Kontrollverlust etc.

Ich frage mich nur was ich den habe, sowas kann doch nicht normal sein... Es kann doch nicht nur eine Angststörung sein :/
 
Es kann doch nicht nur eine Angststörung sein :/

Hört sich vielleicht erst einmal recht lapidar an, für solche Symptome.
Eine Angststörung ist aber eine schwere Erkrankung und weil diese dieselben Wege benutzt wie alle anderen Erkrankungen, kann sie auch identische Symptome hervorrufen (meist solche wie man sich vorstellt, dass sie zu der Krankheit vor der man sich fürchtet dazu gehören).
Es ist also kein Mückenschiss, sondern eine sehr ernst zu nehmende Sache.
Nur wer so etwas schon mal hatte, oder jemandem im nahen Umfeld mit so einer Erkrankung kennt, der weiß wie unglaublich brutal eine Angststörung sein kann.

Das ist aber kein Grund zum Verzweifeln, die Erkenntnis dass es vor allem Ängste ohne Grundlage sind, die kann schon mal sehr weiter helfen.
Und wie gesagt, Sport, am Besten jeden Tag einen Dauerlauf durch den Wald (Nur mal so, Sport ist übrigens auch bei Psychosen hilfreich).
Du wirst fast sofort eine positive Wirkung bemerken und mit der Routine verlieren sich auch die Gedanken, zumindest für einige Stunden..
 
ich habe zu spät gemerkt, dass ich eine Psychose hatte. Ich würde an deiner Stelle vielleicht doch zum Arzt gehen auch wenn es wahrscheinlich keine Psychose ist. Aber du machst dir ja viele Gedanken und eine Abklärung beim Arzt schafft Sicherheit.
 
ich habe zu spät gemerkt, dass ich eine Psychose hatte. Ich würde an deiner Stelle vielleicht doch zum Arzt gehen auch wenn es wahrscheinlich keine Psychose ist. Aber du machst dir ja viele Gedanken und eine Abklärung beim Arzt schafft Sicherheit.

Mir wurde immer gesagt das die angst in einer Psychose zu sein ein klares Zeichen dafür ist das man eben keine Psychose hat. Zumindest hat nimmt mir das ein wenig die Angst aber scheint wohl nicht so zu sein :/

Ich werde auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen. Danke vielmals
 
aber scheint wohl nicht so zu sein :/

Eigentlich schon, deshalb wurde es ja bei Sunny nicht gleich bemerkt.

Soweit ich weiß können Betroffene durchaus erkennen wenn sie eine Psychose haben.
Allerdings in erster Linie jene die schon Schübe, Phasen hatten, die Psychose an den Vorboten erkennen, durch ihre Erfahrung damit.
Viele erkennen sie aber dennoch nicht, glauben auch dass die Vorboten real sind und keine Psychose, weil es da auch keinen Unterschied zwischen Realität und Wahn gibt.
Das einzige wo man sich da orientieren kann ist, dass es so unglaublich, bzw. unwahrscheinlich ist, dass es nicht wahr sein kann und Zweifel an einer Psychose gehören auch meist dazu, zumindest bei den ersten Ausbrüchen.

All das ist bei dir nicht der Fall, es hört sich sehr nach Angstsymptomen an.
Also mach dir mal nicht zu viele Sorgen, dann kommt ja auch noch zur Beruhigung dazu, dass Psychosen behandelbar sind und meist nicht zum Dauerzustand werden.
Irgendwo habe ich mal gelesen, dass fast jeder Mensch (oder jeder zweite, ist ja auch noch sehr viel) so etwas in der Art einmal in seinem Leben hat.
Es gibt viele Gründe weshalb die Wahrnehmung sich verändert und einer davon ist Angst.
 
Also bei der Psychose merkt man schon, dass etwas nicht stimmt. Ich jedenfalls habe immer gemerkt, dass etwas verändert ist und das es einfach verrückt ist. Aber das war erst ganz am Schluss. Vorboten habe ich nie richtig wahrgenommen.
 
Also bei der Psychose merkt man schon, dass etwas nicht stimmt. Ich jedenfalls habe immer gemerkt, dass etwas verändert ist und das es einfach verrückt ist. Aber das war erst ganz am Schluss. Vorboten habe ich nie richtig wahrgenommen.

Bei mir wurde ja eine wahrscheinliche PTBS diagnostiziert.. dies kan einer Psychose doch sehr ähnlich sein weshalb ich denke das es doch eig das selbe ist? Bin momentan sehr verwirrt und kan keinen klaren Gedanken fassen geschweige denn mich konzentrieren...muss mich sehr bemühen um einen ordentlichen Satz zu stande zu bringen..
 
Bei mir wurde ja eine wahrscheinliche PTBS diagnostiziert.. dies kan einer Psychose doch sehr ähnlich sein weshalb ich denke das es doch eig das selbe ist?

Nein, eine PTBS und eine Psychose sind vollkommen unterschiedliche Erkrankungen.
Klar überlappen sich einige Symptome, aber das ist bei fast allen psychischen Erkrankungen so.
Verwirrt sein und sich schlecht konzentrieren zu können ist ja kein spezielles Merkmal der Psychose, sondern einfach eine Folge der psychischen Verfassung die sich auch bei einer PTBS so auswirkt.
Mit Wahn o.ä., hat das aber nichts zu tun.
 
Nein, eine PTBS und eine Psychose sind vollkommen unterschiedliche Erkrankungen.
Klar überlappen sich einige Symptome, aber das ist bei fast allen psychischen Erkrankungen so.
Verwirrt sein und sich schlecht konzentrieren zu können ist ja kein spezielles Merkmal der Psychose, sondern einfach eine Folge der psychischen Verfassung die sich auch bei einer PTBS so auswirkt.
Mit Wahn o.ä., hat das aber nichts zu tun.

Ich meinte generell bin ich ziemlich daneben momentan. *Grins
eine komplexe PTBS verläuft ja auch häufig mit eine Art wahn bzw stimmen hören usw, deshalb meine Frage.
 
Bei einer PTBS sind die "Erlebnisse" aber mit realen Begebenheiten verknüpft, Flashbacks die meist lähmen.
Sicher gibt es auch einige sich überlappende Symptomatiken, die aber zugeordnet werden können wenn der Arzt die Geschichte, bzw. die Art, des Traumas kennt.
Das heißt natürlich nicht dass jemand mit einer PTBS keine Psychose haben kann, aber ich denke an den Inhalten des Wahns und der damit verbundenen Erinnerung kann ein Arzt das ganz gut feststellen.
Ich glaube auch dass mehr Menschen mit einer PTBS als Psychose fehl diagnostiziert werden (gerade wenn die Erlebnisse unglaublich erscheinen), als umgekehrt, also dass die Einschätzung keine Psychose zu haben gesicherter ist als die, eine Psychose zu haben.

Ich denke dass die medikamentöse Therapie, in Richtung Ängste und PTBS, geholfen hat zeigt ja auch nochmal dass die Diagnose nicht so falsch sein kann, auch dass du die Ängste erst nach einigen Wochen verloren hast spricht für eine Angststörung und das Anschlagen des Medikamentes.

Aber du solltest das auf jeden Fall abklären Lassen, einmal zur Beruhigung und natürlich auch um zu schauen welche Therapie jetzt die Beste sein wird.
 
Bei einer PTBS sind die "Erlebnisse" aber mit realen Begebenheiten verknüpft, Flashbacks die meist lähmen.
Sicher gibt es auch einige sich überlappende Symptomatiken, die aber zugeordnet werden können wenn der Arzt die Geschichte, bzw. die Art, des Traumas kennt.
Das heißt natürlich nicht dass jemand mit einer PTBS keine Psychose haben kann, aber ich denke an den Inhalten des Wahns und der damit verbundenen Erinnerung kann ein Arzt das ganz gut feststellen.
Ich glaube auch dass mehr Menschen mit einer PTBS als Psychose fehl diagnostiziert werden (gerade wenn die Erlebnisse unglaublich erscheinen), als umgekehrt, also dass die Einschätzung keine Psychose zu haben gesicherter ist als die, eine Psychose zu haben.

Ich denke dass die medikamentöse Therapie, in Richtung Ängste und PTBS, geholfen hat zeigt ja auch nochmal dass die Diagnose nicht so falsch sein kann, auch dass du die Ängste erst nach einigen Wochen verloren hast spricht für eine Angststörung und das Anschlagen des Medikamentes.

Aber du solltest das auf jeden Fall abklären Lassen, einmal zur Beruhigung und natürlich auch um zu schauen welche Therapie jetzt die Beste sein wird.

Erstmal Vielen dank für deine Nachrichten.
Ich hab versucht das Internet zu meiden da ich sehr viel in Forum rumhänge und sich dadurch meine Angst verstärkt.
Ich nehme seit 6 Tagen wieder Antidepressiva (Cipralex), meine Angst ist seitdem noch stärker. Vermutlich eine Nebenwirkung.

Mein größtes Problem momentan ist wieder die Angst vor den Stimmen... Tagsüber gehts... Aber sobald ich Nachts zu Bett gehe fängt es wieder an... Es ist schwer zu erklären. Es sind stimmen in meinen Kopf, nicht meine und irgendwie sprechen sie auch nicht mit mir sondern es sind Wörter oder Sätze die keinen Zusammenhang haben. Auch meine Zwangsgedanken sind kaum auszuhalten.
Ich hab einfach angst das dies Anzeichen für eine Shizophrenie sind oder einer Psychose. Klar ich bin sehr selbstreflektierend aber das hat doch nichts zu bedeuten. :(

Bin einfach verzweifelt. Am liebsten würde ich mich wieder in die Psychiatrie einweisen lassen...
 
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