• Prostatakrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Männern. Die Früherkennung ist ebenso wichtig wie die Diagnose und Therapie. In unserem Forum Prostatakrebs können Sie sich mit anderen Betroffenen über dieses Thema austauschen und Ihre Erfahrungen berichten.

PSA Verhältniss

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highlander

New member
Hallo.ich hatte vor einigen Tagen einen Gesamt PSA von 5,2. Bin nun selbst in ein labor und habe dort Freies und gesamt PSA bestimmen lassen.Heute ( 1 tag nach der Blutentnahme ) kam das Ergebniss.gesamt 3,8 Freies 0,2

Also nur 5% freies PSA.leider war der test wohl in einem anderen labor und diesmal hate ich vorher auch keinen sex und bin nicht rad gefahren und auch keine rektale Untersuchung.Von daher wird man den Abfall von 5,2 schon mal vergessen können.Es ist nun sehr beunruhigend dass das freie nur 5% beträgt.ich bin erst 43 Jahre.

Können Sie mir sagen was nun die gute wietere Vorgehensweise wäre.?
 
Der PSA ist ja schon auf 3,8 abgefallen. Ich würde sowohl den PSA-Wert als auch das freie PSA in 3 Monaten kontrollieren lassen. In der Zeit passiert nichts und der neue Wert wird uns Aufschluss geben, ob wir noch weiter Entwarnung geben können. Zunächst einmal ist es gut , dass der PSA gefallen ist.
 
Leider gibt es aber einige Faktoren die zum PSA von 5,2 geführt haben können.Untersuchung VOR der Blutentnahme Rad fahren und sogar Sex.Diesmal habe ich alle 3 Faktoren nicht gehabt und dazu war es auch noch ein anderes Labor.Rein vom Verhältniss von 5% vom freien PSA zum gesamt von 3,8 mache ich mir nun am meisten Sorgen.
 
Der PSA ist kein Tumormarker. Er reagiert auf Veränderungen in der Prostata. Auch das Verhältnis des freien zum Gesamt-PSA gibt nur Hinweise. Mit 43 Jahren ist ein Prostatatumor nicht ausgeschlossen aber extrem selten. Auch wächst ein Prostatatumor nicht sehr schnell. Sie können insofern eine Kontrolle des PSA in 3 Monaten abwarten und dann neue Schlüsse ziehen.
 
Habe neue Werte

gesamt PSA 3,4
Freies PS 0,15

gleiches Labor.ich gehe nach Heidelberg aber was meinen sie zu den Werten?
 
Der PSA ist leicht gefallen, das ist ein gutes Zeichen. Würde ein Tumor als Ursache hinter der PSA Erhöhung stehen, würde der PSA nicht spontan wieder abfallen. Ich würde weiter zuwarten und den nächsten PSA in 3-6 Monaten machen.
 
Wenn gleichzeitig eine Prostatitis dabei ist kann der PSA aber auch schwanken oder?Was halten sie von dem freien Wert von gerade mal 4%?
 
Man kann immer Läuse und Flöhe haben, ist aber unwahrscheinlich. Der freie PSA ist auffällig, Der Quotient von 5% lässt auf ein höheres Risiko eines Prostatakarzinoms schließen. Alternativ könnten Sie ja mal das komplexe PSA bestimmen lassen.
 
Ich habe in Heidelberg das mpMRT machen lassen da mein urologe gemerkt hat dass ich etwas fertig bin und das eben eine gute Methode.Die Heidelberger haben heute dann auch gleich die Biopsie gemacht ( gestern mpMRT.Können Sie mir vor allem die tabelarische Form des Befunds nochmal erklären?Dass PI-RADS 3 nicht so toll ist , ist mir klar.Ergebniss Histologie bekomm ich leider erst am 29.Ich wollte aber auch nicht überheblich mit meinem letzten Post rüberkommen
Hier der mpMRT Bericht
Complexes PSA war bei 3,1
Mein Prostatvolumen 48!!!

1. Suspekte Herdbefunde ( regio 10 a mit 7mmx 6mm und regio 7p und 8p mit 17 mm x 10mm ) der Prostata ( jeweils PIRADS 3 )
2.Die weiteren streifigen T 2w- Hypointensitäten entsprechen am ehesen (post ) entzündlichen Veränderungen.
3.Unaufällige Samenblässchen
4.Keine vergrößerten lymphknoten.Kein Hinweis auf ossäre Metastasen
Tabelarische Darstellung PIRADS
Regio T2 DWI DCE PIRADS 1 PIRADS 2
7p,8p 3 3 2 3 3
10a 3 3 3 3 3
 
PI-RADS 3 ist eigentlich ein unklarer Befund und es sollte eigentlich nur eine MRT Kontrolle erfolgen. Warum bei einem PI-RADS 3 eine Biopsie gemacht wurde ist mir unerklärlich. Die Wahrscheinlichkeit, dass bei einem PI-RADS 3 ein Tumor gefunden wird, ist so gering, dass keine Biopsie angeraten werden sollte. Fragen Sie bitte in Heidelberg nach, warum man von seinen eigenen Empfehlungen abgewichen ist.
 
Ich weiß es nicht.Laut dem Schreiben der Uniklinik wird die mpMRT und die Biopsie alszusammenhängende Untersuchung gesehen.Man macht ja beide Termine schon im Vorfeld ohne dass die wissen wie das mpMRT ausfällt.Es ist die Standardbiopsie ( 12 Stanzen ) und die zusätzlich makierten.Mir wurde 30 Stanzen entnommen was ja sehr viel ist.Meine Prostata wird sich denke ich nicht so gefreut haben aber zumindest habe ich bis jetzt kein Blut im Urin udn keine Schmerzen.
 
Ist eine ungewöhnliche Vorgehensweise. Man macht ja das MRT, um auffällige Befunde zu finden und dann zu biopsieren oder eben halt keine zu finden und dann eben nicht zu biopsieren. Mal sehen, was raus kommt. Halten Sie uns auf dem Laufenden.
 
Ja verstehe ich aber PI-RADS 3 heißt doch*unklar* Dass bei PI-RADS 1 normal nicht biopsiert wird leuchtet mir ein, bei PI-RADS 2 auch aber PI-RADS 3 ist doch eher 50% Krebs, 50% kein Krebs oder?
 
Ok Sie haben geschrieben dass bei PI-RADS 3 eher kein Krebs gefunden wird aber die Studien sagen da echt sehr unterschiedliche Zahlen...einmal 5% dann wieder 30%...nunja
 
Hallo Dr Kahmann .Es wurde kein krebs in den 30 Stanzen gefunden.Vieleicht können sie mir nochmal den letzten Satz erklären.ich habe das so verstanden dass mein Immunsystem irgendwie das prostatsecret nicht so mag.Der Arzt hat mir das aber zu schnell erklärt udn er meinte auch dass ich nicht zwingend Antibiotika bräuchte aber eine Prostatits habe ich.Hier der Bericht

Prostatastanzzylindermaterial mit einer ausgedehnten chronischen und floridengranulomatösenProstatitis im Sinne einer unspezifisch granulomatösen Prostatitis.Ferner in den Positionen 6 und 7 ( 7 waren die Stanzzylinder von den suspekten Arealen ) jeweils einzelne Drüsenverbände unklarer Dignität.Diesbezüglich wurde eine immunhistochemische Zusatzuntersuchung durchgeführt

Zusatzuntersuchung: Einzelne klein azinäre Drüsen zeigen fokal eine vermehrte Expression von AMACR bei jedoch zumindest partiell noch erhaltener HMWCK positiver Basalzelllage.Damit immunhistochemisch sowie morphologisch kein Karzinomnachweis
 
Bei der Immunhistochemie werden bestimmte Antikörper an den auffälligen Zellen untersucht. Es wird untersucht, ob bestimmte Antikörper vorhanden sind oder fehlen. Gibt es dann Hinweise, dass die Basalzelllage erhalten ist, so geht man davon aus, dass kein Tumor vorhanden ist und umekehrt.
 
Und mit HGPIN hat das Ergebniss auch noch nichts zu tun oder.Und wenn da steht *partiell* erhaltener Basalzellage heißt das , dass teilweuse die Basalzellen noch erhalten sind oder?
 
HGPIN ist wieder was anderes. In der Tat ist bei Ihrem Befund die Basalzelllage noch zum Teil erhalten und die veranlasst den Pathologen davon auszugehen, dass kein Tumor vorliegt.
 
OK...aber dass die basalzellage nur noch zum teil erhalten ist , ist in meinem Alter normal oder ist das dann doch ein sehr sehr frühes Zeichen dass da ein Tumor entsehen könnte?Ich denke dass die Baslazellage wenn alles gesund ist nicht nur zum teil erhalten ist sondern eher komplett oder?
 
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