• Prostatakrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Männern. Die Früherkennung ist ebenso wichtig wie die Diagnose und Therapie. In unserem Forum Prostatakrebs können Sie sich mit anderen Betroffenen über dieses Thema austauschen und Ihre Erfahrungen berichten.

PSA Genauigkeit

  • Thread starter Thread starter Leo1948
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Leo1948

Guest
Hallo,
nach einer radikalen retropubische Prostatavesikulektomie im April 2005, mit der Diagnose: pT2c R0 pN0(0/7) Gl.score 6;G2 .

Histologischen Befund:
Mäßig differenziertes Prostatakarzinom, 7 entnommene Lymphknoten tumorfrei, Chirurgische Resktionsränder allseits im Gesunden.

Nun habe ich im 3 mtl. Abstand den PSA ermitteln lassen. Dabei waren die Ergebnisse 0,010 und 0,024. Ich möchte nun gerne wissen, wie die Genauigkeit der Messwerte ist. Da es sch hierbei um geringste Mengen handelt ng/ml könnte ich mir vorstellen, dass die zweite und dritte Stelle hinter dem Komma einer gewissenToleranz unterliegt.
Ab welchen Werten ist eine weiter Konsultierung eines Onkologen ratsam.

LEO1948
 
RE: PSA Genauigkeit

Die Frage ist sehr schwierig. Neben den theoretischen und praktischen Erfassungsungenauigkeiten arbeiten wohl ich die Labore mit sehr unterschiedlicher Qualität.


Ich habe mitunter zu den von Patienten im Internet veröffentlichten PSA-Wachstumsreihen eine mathematische Anpassung gemacht an die Exponentialformel gemacht

PSA = PSAO EXP (t/T)

Dabei gibt es zwei Unbekannte, der PSA-Wert vor der Exponentialfunktion und die Zeitkonstante T. Bei zwei gemessenen Werten ist das System eindeutig lösbar, bei drei und mehr Messwerten muss man eine Anpassung machen und die beiden Grössen so bestimmen, dass die Summe der relativen Fehlerquadrate ein Minimum wird. Dabei kommt dann heraus, es gibt solche Messreihen, bei denen die Messpunkte nur mit maximal 3 % Fehler neben der Kurve liegen, es gibt aber auch Messreihen, bei denen die Punkte in einem Fehlerbereich von 30 % (in beide Richtungen) wild um die Kurve liegen.

mfG

Truman
 
RE: PSA Genauigkeit

Hallo Leo,
zunächst stellt sich die Frage, ob die beiden Messwerte im gleichen Labor gemacht wurde. Waren es verschiedene Labors, können Sie Messwerte in diesen Bereichen nicht vergleichen. Aber auch Messwerte eines einzigen Labors unterliegen Schwankungen, die sich in den Größenordnungen von 0,02 ng/ml wie bei Ihnen bewegen können. Insofern erscheinen weitere Kontrollen in 3 monatlichen Abständen adäquat.
 
RE: PSA Genauigkeit

Lieber Dr. Kahmann,

das ist alles relativ ! Kein Labor der Welt bestimmt PSA = 30 plusminus 0,02, da wäre ja besser als 1 Promille genau. Andererseits ist das Messergebnis PSA = 0,024 plusminus 0,02 praktisch unbrauchbar, es kann alles zwischen 0,004 und 0,044 sein. Der Patient kann sich freuen, dass er irgendwo gaaaaanz am unteren Ende der Skala liegt, aber mehr kann er diesen Messergebnissen NICHT entnehmen.

mfG

Truman
 
RE: PSA Genauigkeit

Hallo Truman,
natürlich haben sich meine Angaben auf die spezielle Situation von Leo bezogen. Bin zwar Urologe aber dennoch nicht ganz debil. Letztendlich isr der Wert so niedrig, dass ein Rezidiv unwahrscheinlich ist. Dennoch bleibt der PSA Verlauf abzuwarten.
 
RE: PSA Genauigkeit

Lieber Dr. Kahmann,

ich habe nie, wirklich nie auch nur angedeutet, dass ich Sie oder andere UROLOGEN für unbedarft halte, von "Debilität" ganz zu schweigen. Ich bin auch nicht heimlich so einer Meinung. Ich verbitte mir solche Unterstellungen. Dessen unbeschadet kritisiere ich das Tun und Lassen von UROLOGEN.

Ansonsten schreiben Sie leider zu Recht, der weitere Verlauf bleibt abzuwarten. Zu oft und bei zu vielen Patienten ist das "nur" eine Verschnaufpause von einigen Jahren.....

mfG

Truman
 
RE: PSA Genauigkeit

Hallo Truman,
wollte Ihnen nichts unterstellen. Sorry, falls das falsch rüberkam.
Schönes Wochenende.
 
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