• Prostatakrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Männern. Die Früherkennung ist ebenso wichtig wie die Diagnose und Therapie. In unserem Forum Prostatakrebs können Sie sich mit anderen Betroffenen über dieses Thema austauschen und Ihre Erfahrungen berichten.

PSA Anstieg nach Brachytherapie

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Re: PSA Anstieg nach Brachytherapie

Sehr geehrter Herr Dr. Kahmann,
Sehr geehrter Herr Burger,

ich habe mal wieder eine Frage.
Zur Zeit habe ich Probleme mit häufigem Harndrang.
Bosonderst nachts ist es belastend.(4-5 mal)
Ich war schon beim Urologen.Keine Auffälligkeiten kein Restharn.
Einige rote Blutkörper im Urin weisen auf eine Blasenentzündung hin.
Ich nehme deshalb seit 5 Tagen ein Antibiotika.Tavanik 500 mg.
Es ist aber noch nicht wesentlich besser geworden.
Kann das auch andere Ursachen haben,die mit meiner Prostataerkrankung und den bisher gemachten Therapien zusammenhängen?(2008 Brachytherapie,2010 IMRT und seit 03.2010
150 mg Bikalutamit)

Mit freundlichen Grüßen

jürgen r.
 
Re: PSA Anstieg nach Brachytherapie

Das wird mit den vorausgeangenen Therapien zusammenhängen. Nach den Bestrahlungen kann es auch nach längerer Zeit zu Entzündungsreaktionen in der Prostata kommen. Diese sollte man antientzündlich und schmerzhemmend behandeln. Die Symptome gehen aber mit der Zeit wieder zurück.
 
Re: PSA Anstieg nach Brachytherapie

Sehr geehrter Herr Dr. Kahmann,

was heist mit der Zeit.Ich nehme jetzt schon 14 Tage Antibiotika
und seit 6 Tagen Schmerzmittel (Voltaren) und es ist noch nicht
wesentlich besser geworden.Mein urloge hat eine Blasenspiegelung
gemacht und gesagt,daß es keinen Grund zur Sorge gibt.Er hat
allerdings eine Entzündung der Harnröhre im Bereich der Prostata
diaknostiziert.Sie hatten also völlig Recht mit Ihrer Ferndiagnose.
Vielen Dank
Mit freundlichen Grüßen
jürgen r.
 
Re: PSA Anstieg nach Brachytherapie

Das kann schon einige Wochen dauern. Ich würde mit dem Antibiotikum aufhören, die Entzündung ist sicher nicht bakteriell bedingt. Eher schon könnten Sie etwas Prednisolon (5 mg 2x2 für 2 Wochen, dann 2x1) nehmen.
 
Re: PSA Anstieg nach Brachytherapie

Sehr geehrter Herr Dr.Kahmann,

ich bin mal wieder an einer Stelle,an der ich Sie gern um Ihre
geschätzte Meinung bitten möchte.Ich nehme jetzt seit fast 2 Jahren täglich 150mg Bicalutamid.Mein PSA-Wert ist seit
Oktober 2010 unter der Nachweisgrenze. Mein Urologe und ich sind der Meinung das ich ab März 2012 damit aufhöre um zu
sehen was passiert.
Was meinen Sie dazu?

Mit freundlichen Grüßen
jürgen r.
 
Re: PSA Anstieg nach Brachytherapie

Nach nunmehr 2 Jahren würde ich Ihnen auch empfehlen die Hormontherapie abzusetzen. Danach sollte man alle 3 Monate den PSA kontrollieren. Wir würden auch den Verlauf des Testosteron mitbestimmen.
 
Re: PSA Anstieg nach Brachytherapie

Hallo Dr.Kahmann,
ich muß noch mal nachfragen.
Was kann man aus dem Testosteronverlauf ableiten bzw.welche
Entwicklung ist zu erwarten und günstig?
 
Re: PSA Anstieg nach Brachytherapie

Der Testosteronwert wird mit untersucht, um zu sehen, inwieweit dieser wieder auf einen Normalwert steigt. Es dauert nach einer längeren Hormontherapie oft etliche Monate, bis der Testosteronwert wieder ansteigt. In diesem Rahmen ist dann auch der Verlauf des PSA wertes zu sehen und zu deuten.
 
Re: PSA Anstieg nach Brachytherapie

Sehr geehrter Herr Dr. Kahmann
ich habe mal wieder eine Frage an Sie.
(2008 Brachy,2010 IMRT und 2 Jahre 150 mg Bicalutamid )
Ab März 2012 keine Medikamente mehr,Mai PSA 0,03; Juli 0,04;
Nov 0,09 .
Der PSA Anstieg macht mir Sorgen.Mein Urologe meint ich müsse
mir Keine Sorgen machen weil ich noch eine Prostata habe,die
noch PSA produzieren könnte.
Teilen Sie diese Meinung ?

Jürgen r.
 
Re: PSA Anstieg nach Brachytherapie

Nach Absetzen des Bicalutamid kann das Testosteron in Ihrem Körper wieder an der Prostata wirken. Insofern ist es normal, dass der PSa wieder langsam ansteigt, und sich auf einem niedrigen Niveau wieder einpendeln wird. Der PSA von 0,09 kann och weiter steigen und es muss sich hierbei nicht um ein erneutes Tumorgeschehen handeln. Ich würde den PSA weiter alle 3 Monate kontrollieren und erwarten, dass er nicht über 0,5 steigen sollte. Steigt er dennoch weiter wird mit jedem Anstieg ein Tumorrezidiv wahrscheinlicher und Sie müssten sich mit dem Urologen überlegen, wann Sie wieder mit dem Bicalutamid beginnen wollen. Die würde ich erst an einem PSA von 5 oder darüber tun. Aber derzeit sind die PSA Werte im Bereich dessen, was man erwarten würde, wenn kein Tumor mehr vorhanden ist.
 
Re: PSA Anstieg nach Brachytherapie

Hallo Dr. Kahmann,
schönen Dank für Ihre Antwort. Ich freue mich sehr.
Ich wünsche Ihnen eine schöne Weihnachtszeit und alles Gute
im neuen Jahr.
jürgen r.
 
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