A
argus
Guest
RE: Prostatakrebs
"Wodurch unterscheidet sich der sog. Referenzpathologe von dem normalen Pathologen?"
Solange die Referenzpathologen nicht (nach strengen Prüfungen auf Kammerebene) amtlich / öffentlich bestellt werden, wie z.B. Prüfingenieure für Baustatik u.ä., unterscheiden sie sich von den "normalen" Pathologen nur durch ihre eigene Geschäftstüchtigkeit einschl. ausgeklügelter Marketingstrategie, PR und Zahlung von Schmiergeldern.
"Wer definiert einen Refrenzpathologen?"
Er selbst, und nach seiner Pfeife die Schmiergeldempfänger. Ganz vornehm nennt man das "Sponsoring". Nichts Neues - die Pharmaindustrie hat's (in größerem Stil) vorgemacht.(Die Industrie als solche unterliegt jedoch nicht der Ethik der Ärzte.)
"Ist es der, der am lautesten seine eigene Kunst propagiert,"
Die Lautstärke bringt's gewiß nicht - "Selbstlob stinkt" und macht unglaubwürdig. Jeder kaufmännische Lehrling weiß schon im 2. Jahr, dass es viel effektiver - weil unauffälliger - ist, sich loben zu lassen.
"oder der, der sich am besten bei den Selbsthilfegruppe präsentiert und dann per Mundpropaganda weiter empfohlen wird?"
Es ist ein Geschäft wie jedes andere: Man bewirbt sich bei einem Verein, von dem man weiß, dass dieser eine zentrale Anlaufstelle für alle PK-Kranke aus der ganzen Republik ist, und bietet ihm Unterstützung in Form von ein paar veralterten krebsrelevanten Studien (damit es nicht so blöd aussieht) UND regelmäßige Spenden an. Dass dafür eine Gegenleistung erwartet wird, versteht sich von selbst. Genausogut könnte das Ganze auch auf Provisionsbasis laufen, doch steuerfreie "Spenden" für eine gemeinnützige Einrichtung stinken auf dem Papier nicht so sehr nach einem Geschäft und sind auch für das Finanzamt verdaulicher. Dann kann man auch richtig loslegen, nicht nur per Mundpropaganda und nicht nur per getarnte Schleichwerbung, sondern ungehemmt mit einer gezielten, aggressiven, rabiaten Reklame für einen solchen Pathologen.
Ohne solche Marketingaktivitäten den nachfolgend zitierten juristischen und physischen Personen zu unterstellen, möchte ich hierzu einen Fall im BPS-Forum aus dem September 2005 nur als Beispiel erwähnen, um deutlich zu machen, wie es funktionieren könnte, wenn die Vereinsakteure nicht so unbedarfte Hänneschen gewesen wären:
Einer der BPS-Apparatschiks veröffentlichte auf der an BPS angeschlossenen KISP-Seite in seinem Machwerk "Erster Rat" folgende Werbung:
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
http://www.prostatakrebse.de/informationen/pdf/Erste_Ratschlaege.pdf
(Zitat
Anhang 1
Die renommiertesten pathologischen Institute in
Deutschland
(Ehemals Prof. Helpap
Hegau Klinikum
Institut für Pathologie
Virchowstr. 10
78224 Singen/Htwl.
Telefon: 07731/892100
Telefax: 07731/892105
- - - - -
Prof. Dr. Helmut Bonkhoff
Postfach 450211
12172 Berlin
(Tietzenweg 129, 12203 Berlin)
Tel: 030/8331802, Fax 030/8330335
E-Mail: [email protected]
Prof. Bonkhoff bittet um folgendes:
1. Vor dem Einsenden von Biopsaten bei ihm anrufen!
Angabe PSA, GS (falls bereits vorliegt), Problem
und Fragestellung schildern.
2. GKV-Versicherten sollten vorab mit Ihrer GKV die
Kostenübernahme klären (er sagt dann gleich,
was es etwa kosten wird)
3. besser ist es, gleich den Urologen zu bitten, den
ERSTbefund bei Prof. Bonkhoff machen zu lassen,
dann gibt es keine Probleme mit der Bezahlung.
- - - - -
Prof. Dr. Nikolas Wernert
Uniklinik Bonn
Pathologie
Sigmund-Freud-Str. 25
53127 Bonn
Telefon: 0228/2875030
(Zitatende)
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
Nanu? - Der BPS-Apparatschik empfahl der PK-Gemeinde ungehemmt, Dr. Bonkhoff sogar auch das erstbefundliche Gleason-Score zuzuspielen! Dies hat ein Forumsteilnehmer gemerkt und in seiner Antwort auf eine Anfrage kritisiert:
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
http://www.carookee.com/forum/Prostatakrebs-Selbsthilfe/7047001
-0-01113?sid=18a28aa4661315757920d47587f1ecf7
(Zitat
Meine Anmerkung hierzu:
zu 1.) Anrufen schon, das GS und andere Angaben aus dem Erstbefund würde ich aber nicht angeben. Das ist schon seine Aufgabe, dies unabhängig herauszufinden. Er tut's auch nicht aus bloßer Nächstenliebe, sondern fürs Geld; dann soll er sich gefälligst auch ein bißchen anstrengen und nicht nur abschreiben. M.E. geht ihn der Ertsbefund überhaupt nichts an. Das "Problem" ist klar - aufgrund des PSA-Wertes Verdacht auf P-Karzinom, daher soll er das Biopsiematerial patgologisch untersuchen und seinen Befund mit allem drum und dran anfertigen und 1 Ausfertigung auch zu Deinen Händen schicken. [...]
Dies gilt für alle Zweitbefund-Pathologen.
zu 2.) [...]
zu 3.) Das musste kommen... - Ja, es wäre schon richtig, den ERSTbefund gleich bei einem der hier aufgeführten Pathologie-Propheten (also nicht unbedingt NUR bei dem geschäftstüchtigen Marketingstrategen Bonkhoff) machen zu lassen. Diese Idee müsste aber vom Biopsie-Urologen kommen, weil sie von dem bis zur Mitteilung des Biopsie-Resultats ahnungslosen Patienten überhaupt nicht kommen kann.
(Zitatende)
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
Daraufhin kam prompt die Antwort des verantwortlichen Apparatschiks (gleiche URL):
(Zitat
Hallo fromm,
diese Töne sind vollkommen unangebracht. Allerdings muss ich auch einen eigenen Fehler einräumen: Du hast die Punkte 1.)... 3.) meinen "Ersten Ratschlägen" entnommen. Hier habe ich einen Fehler gemacht, 3.) ist auf meinem eigenen Mist gewachsen, das ist kein Vorschlag, geschweige denn eine Forderung von Prof. Bonkhoff. Ich habe es bereits korrigiert (die Nummerierung entfernt), die korrigierte Version der "Ersten Ratschläge" liegt bereits auf dem Server. Für den Fehler bitte ich allseits um Nachsicht.
Davon abgesehen: Prof. Bonkhoff ist ein hochqualifizierter Mann mit einer langen Aus- und Weiterbildung. Das Erstellen pathologischer Gutachten ist nicht sein Hobby, sondern er lebt davon, und er möchte - was ich verständlich finde - für gute und hochqualifizierte Arbeit auch angemessen bezahlt werden. [...]
Prof. Bonkhoff hat es ganz bestimmt nicht nötig, das abzukupfern, was ein Vorgutachter zu Papier gebracht hat. Vielleicht hätte er die Angaben gern für seine Statistik darüber, wie weit Gutachten voneinander abweichen können, ich weiß es nicht. [...]
Dass er dem Patienten eine Ausfertigung des Gutachtens schickt, ist eine Selbstverständlichkeit. Viele, die ein Gutachten bei ihm anfertigen ließen, haben mir berichtet, dass er sie anrief und den Befund mit ihnen durchsprach. Das halte ich für alles andere denn eine Selbstverständlichkeit.
Niemand zwingt Dich oder irgendjemanden anders, seine Dienste in Anspruch zu nehmen. Lass es halt, wenn du meinst, dass es zu teuer ist.
Ralf
(Zitatende)
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Nun, der Apparatschik musste immerhin zugeben, dass er für Dr. Bonkhoff öffentlich geworben und damit die angebliche / vorgetäuschte "Neutralität" des Vereins verletzt hat. Von dem Kritiker hat man dort übrigens nie wieder etwas gehört. (Ich könnte mir schon seine Bemerkung vorstellen, dass die "vielen" von Bonkhof Angerufenen sicherlich selbstzahlende Privatpatienten waren; Kassenpatienten hat er bestimmt nicht angerufen...)
So läuft also der Hase...
"Das Problem, das ich sehe, ist, dass der Referenzpathologe praktisch gezwungen ist, ein anderes Ergebnis als der "normale" Pathologe ab zu geben, denn sonst würde man nach kurzer Zeit, wenn die Ergebnisse oft übereinstimmen, keinen Referenzpathologen mehr nutzen und benötigen. Er würde sich praktisch selbst weg rationalisieren."
Das klingt logisch. Das setzt allerdings voraus, dass der Referenzpathologe in der Lage sein muss zu erkennen, wie der Erstpathologe das Gewebe beurteilt hat, d.h. welches GS der Erstpathologe der Gewebeprobe zugeordnet hat, um selbst dann dasselbe Gewebe exakt um 1 Grad höher einstufen zu können. Es wäre ja peinlich, wenn er sich verschätzen (wenn er z.B. den Erstpathologen und seine Arbeitsweise nicht kennt) und z.B. eine viel günstigere Einstufung bestätigen würde als der Erstpathologe. Da hat sich Dr. Bonkhoff schon einen unschätzbaren Vorteil verschafft, indem er das Erstbefundliche GS beim Patienten via Handlanger direkt anfordert. Oder ist es üblich, dass die Erstpathologen auch ihren Erstbefund zusammen mit den Wachsblöcken unaufgefordert an den Reefrenzpathologen verschicken?
"Wenn sich dann wie zuletzt bei einem unserer Patienten der Pathologe (Bonkhoff) noch mit schriftlichen Therapieempfehlungen (die zum Teil auch noch falsch waren) sehr weit aus dem Fenster herauslehnt, dann bin ich noch kritischer."
Hej, das ist aber ein starker Tobak!! Das sollten Sie im BPS-Forum publik machen, um die Apparatschiks dort noch mehr zu ärgern! (Sie müssen sich aber darauf gefasst machen, dass man Ihnen dann den Zugang sperren wird.)
argus
"Wodurch unterscheidet sich der sog. Referenzpathologe von dem normalen Pathologen?"
Solange die Referenzpathologen nicht (nach strengen Prüfungen auf Kammerebene) amtlich / öffentlich bestellt werden, wie z.B. Prüfingenieure für Baustatik u.ä., unterscheiden sie sich von den "normalen" Pathologen nur durch ihre eigene Geschäftstüchtigkeit einschl. ausgeklügelter Marketingstrategie, PR und Zahlung von Schmiergeldern.
"Wer definiert einen Refrenzpathologen?"
Er selbst, und nach seiner Pfeife die Schmiergeldempfänger. Ganz vornehm nennt man das "Sponsoring". Nichts Neues - die Pharmaindustrie hat's (in größerem Stil) vorgemacht.(Die Industrie als solche unterliegt jedoch nicht der Ethik der Ärzte.)
"Ist es der, der am lautesten seine eigene Kunst propagiert,"
Die Lautstärke bringt's gewiß nicht - "Selbstlob stinkt" und macht unglaubwürdig. Jeder kaufmännische Lehrling weiß schon im 2. Jahr, dass es viel effektiver - weil unauffälliger - ist, sich loben zu lassen.
"oder der, der sich am besten bei den Selbsthilfegruppe präsentiert und dann per Mundpropaganda weiter empfohlen wird?"
Es ist ein Geschäft wie jedes andere: Man bewirbt sich bei einem Verein, von dem man weiß, dass dieser eine zentrale Anlaufstelle für alle PK-Kranke aus der ganzen Republik ist, und bietet ihm Unterstützung in Form von ein paar veralterten krebsrelevanten Studien (damit es nicht so blöd aussieht) UND regelmäßige Spenden an. Dass dafür eine Gegenleistung erwartet wird, versteht sich von selbst. Genausogut könnte das Ganze auch auf Provisionsbasis laufen, doch steuerfreie "Spenden" für eine gemeinnützige Einrichtung stinken auf dem Papier nicht so sehr nach einem Geschäft und sind auch für das Finanzamt verdaulicher. Dann kann man auch richtig loslegen, nicht nur per Mundpropaganda und nicht nur per getarnte Schleichwerbung, sondern ungehemmt mit einer gezielten, aggressiven, rabiaten Reklame für einen solchen Pathologen.
Ohne solche Marketingaktivitäten den nachfolgend zitierten juristischen und physischen Personen zu unterstellen, möchte ich hierzu einen Fall im BPS-Forum aus dem September 2005 nur als Beispiel erwähnen, um deutlich zu machen, wie es funktionieren könnte, wenn die Vereinsakteure nicht so unbedarfte Hänneschen gewesen wären:
Einer der BPS-Apparatschiks veröffentlichte auf der an BPS angeschlossenen KISP-Seite in seinem Machwerk "Erster Rat" folgende Werbung:
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http://www.prostatakrebse.de/informationen/pdf/Erste_Ratschlaege.pdf
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Anhang 1
Die renommiertesten pathologischen Institute in
Deutschland
(Ehemals Prof. Helpap

Hegau Klinikum
Institut für Pathologie
Virchowstr. 10
78224 Singen/Htwl.
Telefon: 07731/892100
Telefax: 07731/892105
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Prof. Dr. Helmut Bonkhoff
Postfach 450211
12172 Berlin
(Tietzenweg 129, 12203 Berlin)
Tel: 030/8331802, Fax 030/8330335
E-Mail: [email protected]
Prof. Bonkhoff bittet um folgendes:
1. Vor dem Einsenden von Biopsaten bei ihm anrufen!
Angabe PSA, GS (falls bereits vorliegt), Problem
und Fragestellung schildern.
2. GKV-Versicherten sollten vorab mit Ihrer GKV die
Kostenübernahme klären (er sagt dann gleich,
was es etwa kosten wird)
3. besser ist es, gleich den Urologen zu bitten, den
ERSTbefund bei Prof. Bonkhoff machen zu lassen,
dann gibt es keine Probleme mit der Bezahlung.
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Prof. Dr. Nikolas Wernert
Uniklinik Bonn
Pathologie
Sigmund-Freud-Str. 25
53127 Bonn
Telefon: 0228/2875030
(Zitatende)
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Nanu? - Der BPS-Apparatschik empfahl der PK-Gemeinde ungehemmt, Dr. Bonkhoff sogar auch das erstbefundliche Gleason-Score zuzuspielen! Dies hat ein Forumsteilnehmer gemerkt und in seiner Antwort auf eine Anfrage kritisiert:
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
http://www.carookee.com/forum/Prostatakrebs-Selbsthilfe/7047001
-0-01113?sid=18a28aa4661315757920d47587f1ecf7
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Meine Anmerkung hierzu:
zu 1.) Anrufen schon, das GS und andere Angaben aus dem Erstbefund würde ich aber nicht angeben. Das ist schon seine Aufgabe, dies unabhängig herauszufinden. Er tut's auch nicht aus bloßer Nächstenliebe, sondern fürs Geld; dann soll er sich gefälligst auch ein bißchen anstrengen und nicht nur abschreiben. M.E. geht ihn der Ertsbefund überhaupt nichts an. Das "Problem" ist klar - aufgrund des PSA-Wertes Verdacht auf P-Karzinom, daher soll er das Biopsiematerial patgologisch untersuchen und seinen Befund mit allem drum und dran anfertigen und 1 Ausfertigung auch zu Deinen Händen schicken. [...]
Dies gilt für alle Zweitbefund-Pathologen.
zu 2.) [...]
zu 3.) Das musste kommen... - Ja, es wäre schon richtig, den ERSTbefund gleich bei einem der hier aufgeführten Pathologie-Propheten (also nicht unbedingt NUR bei dem geschäftstüchtigen Marketingstrategen Bonkhoff) machen zu lassen. Diese Idee müsste aber vom Biopsie-Urologen kommen, weil sie von dem bis zur Mitteilung des Biopsie-Resultats ahnungslosen Patienten überhaupt nicht kommen kann.
(Zitatende)
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Daraufhin kam prompt die Antwort des verantwortlichen Apparatschiks (gleiche URL):
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Hallo fromm,
diese Töne sind vollkommen unangebracht. Allerdings muss ich auch einen eigenen Fehler einräumen: Du hast die Punkte 1.)... 3.) meinen "Ersten Ratschlägen" entnommen. Hier habe ich einen Fehler gemacht, 3.) ist auf meinem eigenen Mist gewachsen, das ist kein Vorschlag, geschweige denn eine Forderung von Prof. Bonkhoff. Ich habe es bereits korrigiert (die Nummerierung entfernt), die korrigierte Version der "Ersten Ratschläge" liegt bereits auf dem Server. Für den Fehler bitte ich allseits um Nachsicht.
Davon abgesehen: Prof. Bonkhoff ist ein hochqualifizierter Mann mit einer langen Aus- und Weiterbildung. Das Erstellen pathologischer Gutachten ist nicht sein Hobby, sondern er lebt davon, und er möchte - was ich verständlich finde - für gute und hochqualifizierte Arbeit auch angemessen bezahlt werden. [...]
Prof. Bonkhoff hat es ganz bestimmt nicht nötig, das abzukupfern, was ein Vorgutachter zu Papier gebracht hat. Vielleicht hätte er die Angaben gern für seine Statistik darüber, wie weit Gutachten voneinander abweichen können, ich weiß es nicht. [...]
Dass er dem Patienten eine Ausfertigung des Gutachtens schickt, ist eine Selbstverständlichkeit. Viele, die ein Gutachten bei ihm anfertigen ließen, haben mir berichtet, dass er sie anrief und den Befund mit ihnen durchsprach. Das halte ich für alles andere denn eine Selbstverständlichkeit.
Niemand zwingt Dich oder irgendjemanden anders, seine Dienste in Anspruch zu nehmen. Lass es halt, wenn du meinst, dass es zu teuer ist.
Ralf
(Zitatende)
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
Nun, der Apparatschik musste immerhin zugeben, dass er für Dr. Bonkhoff öffentlich geworben und damit die angebliche / vorgetäuschte "Neutralität" des Vereins verletzt hat. Von dem Kritiker hat man dort übrigens nie wieder etwas gehört. (Ich könnte mir schon seine Bemerkung vorstellen, dass die "vielen" von Bonkhof Angerufenen sicherlich selbstzahlende Privatpatienten waren; Kassenpatienten hat er bestimmt nicht angerufen...)
So läuft also der Hase...
"Das Problem, das ich sehe, ist, dass der Referenzpathologe praktisch gezwungen ist, ein anderes Ergebnis als der "normale" Pathologe ab zu geben, denn sonst würde man nach kurzer Zeit, wenn die Ergebnisse oft übereinstimmen, keinen Referenzpathologen mehr nutzen und benötigen. Er würde sich praktisch selbst weg rationalisieren."
Das klingt logisch. Das setzt allerdings voraus, dass der Referenzpathologe in der Lage sein muss zu erkennen, wie der Erstpathologe das Gewebe beurteilt hat, d.h. welches GS der Erstpathologe der Gewebeprobe zugeordnet hat, um selbst dann dasselbe Gewebe exakt um 1 Grad höher einstufen zu können. Es wäre ja peinlich, wenn er sich verschätzen (wenn er z.B. den Erstpathologen und seine Arbeitsweise nicht kennt) und z.B. eine viel günstigere Einstufung bestätigen würde als der Erstpathologe. Da hat sich Dr. Bonkhoff schon einen unschätzbaren Vorteil verschafft, indem er das Erstbefundliche GS beim Patienten via Handlanger direkt anfordert. Oder ist es üblich, dass die Erstpathologen auch ihren Erstbefund zusammen mit den Wachsblöcken unaufgefordert an den Reefrenzpathologen verschicken?
"Wenn sich dann wie zuletzt bei einem unserer Patienten der Pathologe (Bonkhoff) noch mit schriftlichen Therapieempfehlungen (die zum Teil auch noch falsch waren) sehr weit aus dem Fenster herauslehnt, dann bin ich noch kritischer."
Hej, das ist aber ein starker Tobak!! Das sollten Sie im BPS-Forum publik machen, um die Apparatschiks dort noch mehr zu ärgern! (Sie müssen sich aber darauf gefasst machen, dass man Ihnen dann den Zugang sperren wird.)
argus