RE: Prostatakrebs
So...ich probiere es nochmal
Anfang November war ich wegen einer Bronchitis beim Hausarzt. Glücklicherweise verschrieb er nicht nur Antibiotika sondern vernlasste auch einen Bluttest + PSA-Wert-Bestimmung. und ab da war ich fertig. Der Wert betrug 11ng/ml und er sagte das der Wert nochmal von einem anderen Labor bestimmt wird. In der Zwischenzeit recherchierte ich im i-netund bin unter anderem auch auf dieses gestoßen. Habe mich eingelesen und bekam immer mehr angst. Ich vermisse in den Foren berichte von euten die geheilt wurden. Na ja, egal...weiter mit meiner Geschichte. Während ich noch auf die 2ten Werte meines Arztes wartete ging ich selbst nochmal in ein anderes Labor und lies PSA bestimmen. Was kam raus...20!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Und brach für mich eine Welt zusammen. Am nächsten bekam ich die Ergenisse meines Arztes..15!!! ---hatten noch die Hoffnung das bei diesen stark schwankenden Werte ich vielleicht eine Prostatitis hatte. Nun denn ih ab zu Urologen ( den ich nur wärmsten empfehlen kann, da er auch ein sehr guter Chirug ist) Dort wurde ich von ihm erstmal beruhigt und er untersuchte mich. Abtasten und Ultraschall. Bei beiden keine Anzeichen von Wucherungen oder Vergrößerung. Also nochmal Blutabnahme und PSA + freies PSA bestimmen lassen. Der Wert: 16. Danach Biopsie. 2x 6 Stanzen. Davon waren der linke Lappen carcinom frei u.rechts 3 von 6 Stanzen positiv. Befund: GS 3+3, G1-2. Die gleiche Probe wurde nochmals von Prof. Helap (weiß im Moment nicht wie der NAme war ) Befund: GS 3+4, G2b. Man war ich fertig.
Man riet mir zur RPE. NAch eingehenden Recherechen im I-Net entschied ich mich dafür. Wie sich später herausstellte, war es die richtige Entscheidung Natürlich habe ich mir auch Gedanken über Inkontinenz und Impotenz gemacht, aber für mich steht an erster Stelle das LEben. Ich bin ein Kämpfer und ein SONTAGSKIND und werde die Inkontinenz , wenn ich dann eine haben werde (Im moment habe ich noch den Katheder in meinem besten Stück) besiegen. Impotenz (einseit. Nervenerhalt) wird bestimmt auch wieder, denn ich habe auch eine sehr liebe und verständnisvolle Frau. So , aber nun weiter mit meiner Krebsstory. Nachdem der erste pathologische Befund der Stanzen da war, bekam ich sofrt für 2 Wochen Tabletten (Flutamid, glaube ich) und ein anschließende Monatsspritze, also eine sogenannte gegengeschlechtliche Behandlung. Jetzt bin ich ein richtiger Frauenversteher

). Am 16 Januar war die OP. Also ich muß sagen, vor einer Op habe ich keine Angst , aber...vor dem was man eventuell dann finden wird, davor hatte ich richtige Angst. Ach, fast hätte ich es vergessen CT und Knochenszindigramm waren negativ, was mich aber nicht wirklich beruhigte da man dort nur Makrometastasen nachweisen kann, habe ich jedenfals so gelesen. Ich glaube zu viel lesen macht einen irgendwann nur meschugge, zumal meistens nur die negativen Dingen gelesen werden. Ich lese wirklich ganz selten von Leuten bei denen nach der Op dann für immer Ruhe war. Na ja seis drum, also weiter....zu meiner Angst vor dem, was man finden könnte. Ich mußte einen tag vor der OP schon antanzen wegen Blutabnahme, Gespräch mit dem Narkosearzt. Als ich Abends dann allein auf meinem Zimmer war und die Nachtschwester mir das OP - Hemdchen gab, mit der Anleitung ich solle morgens es dann anziehen, da war es vorbei. Als sie draussen war habe ich Rotz und Wasser geheult, ich war am Ende. Ich bin ein lebenslustiger Mensch, aber das war eindeutig zu viel für mich. Irgendwie habe ich die Nacht rumgekriegt und Morgens um 10:00 war es dann soweit. Ich mit meinem Totenhemd, meinem Mützchen wurde in den OP geschoben. ICh bekam einen Periduralkatheder gelegt (man war das unangenehm) und danach bekam ich die Narkose und weg war ich. Operiert wurden über 5 Stunden. Als ich auf der Intensiv dann wieder aufwachte sah ich mich um, wir waren zu zweit, dann sah ich meinen Chirugen, den ich gleich fragte wie lange ich noch zu leben habe. Er lachte und sagte wenn es nach ihm ginge noch 100 Jahre. Er sagte, Lymphdrüsen/Knoten ware beide nicht befallen. Das war ja meine größte Befürchtung. MIr fiel erstmal ein RIESIGER STEIN vom Herzen. Dann sah ich meine Frau. Ich war happy und machte schon wieder dumme Sprüche. Der Artz sagte noch das er eine Seite der NErven erhalten kontte die andere Seite leider nicht da er auf nummer sicher gehen wollte. Das sagte er mir aber auch vorher schon. Sobald er auch nur den kleinsten Verdacht hätte, der Krebs ist zu dicht an den Nerven wird er keine Experimente eingehen und wird die Nerven kappen. Der histologische BEfund werde ich in 2-3 Tagen bekommen.... So gerade kommt mein Frühstück...werde erstmal was essen und dann eventuell noch weiterschreiben.