RE: Prostatakrebs geheilt
>> Hormonelle Behandlung von Prostatakrebs NACH kurativer RPE ! <<
>> Kurativ heisst ja wohl geheilt. <<
Heißt noch lange nicht; dass hat auch keiner behauptet - kauf Dir ein Fremdwörterbuch und hole Deine Grammatikkenntnisse nach:
"Kurativ" bedeutet "heilend", also "auf Heilung ausgerichtet" oder "bestrebt, die Heilung zu erzielen". Der Begriff "kurativ" representiert also eine bloße Zielsetzung.
>> Wieso braucht es noch eine hormonelle Behandlung, sprich Medikamentöse Kastration, wenn der Prostatakrebs durch radikale, operative Entfernung der Prostata geheilt ist ? <<
Bist Du tatsächlich so doof oder täuscht Du es nur vor? Wie lange liest Du in den Foren bzw. beschäftigst Dich mit dem Thema PK? Ich meine, auch Dir könnte inzwischen klar sein, dass der PK VOR der OP nie exakt diagnostiziert werden kann. Das, was mit den heutigen Methoden und technischen Möglichkeiten festgestellt werden kann, liefert allenfalls nur die Grundlage für eine bessere Abschätzung der Situation - selbst bei "Low-risk-Tumoren" kann aber niemand mit Sicherheit sagen, ob Mikrometastasen bereits gestreut wurden oder nicht. Daher kann man ein mögliches Rezidiv (oder - falls Dich dieses Wort infolge der fehlenden Prostata stört - eine Reinkarnation in Form von bereits vorhandenen, jedoch bislang unbekannten Metastasen) nie ausschließen. Ebenfalls die Bestimmung des klin. Stadiums durch den Urologen kann für Missverständnisse sorgen - auch diese ist nur eine bloße Schätzung, auch wenn das für die RPE-Entscheidung wichtigste Kriterium - die Kapselüberschreitung ja oder nein - davon abhängt ("Schnipseln in krebsverseuchten Schitträndern"). War der niedergelassene Urologe bei der Bestimmung des klin. Stadiums in Gedanken zu sehr mit seinem bevorstehenden Urlaub beschäftigt und hat er sich deshalb verschätzt, wird man auch in diesem Fall nach der RPE die Pharmaindustrie mit ihren Vorträgen zum Thema "Hormonelle Behandlung von Prostatakrebs NACH kurativer RPE" auf den Plan rufen müssen. Das alles ist doch der ganz normale Lauf der Dinge.
>> Ganz einfach, wenn der Patient die ersten 5 Jahre überlebt hat, ist der statistisch "geheilt", aber eben nur statistisch und nur im UROLOGISCHEN Sinn. <<
Die Urologen fahren mehr oder weniger gezwungenermaßen nach den Verbandsleitlinien. Das Übel sind i.d.R. nicht die Urologen, sondern deren Dachorganisation.
>> Da der Mann dann gar keine Prostata mehr hat, sind die Metastasen dann eine "neue" Erkrankung. <<
100% Blödsinn, s.o. - Außerdem: Wie kann man Metastasen als "eine neue Erkrankung" deklarieren, wenn die postoperative pathol. Untersuchung (womöglich auch der Lymphknoten) den Krebs klar nachgewiesen hat?
>> Deshalb sponsern solche Pharmafirmen ja auch alle Aktivitäten zur "Vorsorge" bzw. "Früherkennung", weil die genau wissen, dass die solchermassen "Früherkannten" und "Geheilten" zu fast 100 % noch Ihre Kunden werden für eine medikamentöse Kastration. <<
Du bist Dir überhaupt nicht dessen bewusst, wass Du da laberst: Wenn die Organe schon einmal herausoperiert wurden und der Krebs eindeutig nachgewiesen wurde, schickt niemand den Patienten zur Früherkennung / Vorsorgeuntersuchung, weil der Krebs schon einmal da ist. Wo hast Du den Schwachsinn her? Hast Du was getrunken?
>> Wenn die Männer NICHT zur Vorsorge gehen, sterben die zum alles überwiegenden Teil eines Tages nicht AN, sondern MIT Ihrem nicht erkannten Prostatakrebs an etwas ganz anderem, zum Beispiel AN einer Grippe und MIT einem unerkannten Prostatakrebs mit 90 Jahren und dann haben die UROLOGEN und Pharmafirmen das Nachsehen...... <<
Dieser Blödsinn darf nicht unbeantwortet bleiben, weil gemeingefährlich (dangerous to public safety). Diesen Luxus können sich höchstens Über-80-jährige leisten, die sonst keine Beschwerden haben. Es gibt aber auch sehr, sehr viele Knapp-über-40-/-50-jährige mit ganz schlimmen Ausgangswerten.
Du bist ein verbissener Paranoiker. Du bist schlimmer als Geerd Hamer und Dr. Rath zusammen.
argus