• Krebs entwickelt sich, wenn die Balance zwischen Zellneubildung und Zelluntergang gestört wird und sich die Zellen unkontrolliert vermehren. So kann sich eine bösartige Geschwulst bilden, ein sogenannter maligner Tumor. Es gibt viele verschiedene Krebsarten. Die meisten Tumoren wachsen zu Beginn in den Organen, zum Beispiel im Darm oder in der Lunge. Manchmal breitet sich der Krebs im Körper aus und bildet Metastasen. Haben Sie Fragen zu einer Krebserkrankung? Egal ob Hautkrebs, Lungenkrebs oder Magenkrebs: In diesem Forum können Sie sich rund um das Thema Krebs austauschen.

Prostata Rezidiv nach OP/Bestrahlung

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W

WolloWF

Guest
Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Wust,
sehr geehrte Mitbetroffene,

nun werde ich in der nächsten Woche in der Uni
Düsseldorf nach meiner Prostata OP 1998 bei einen jetzigen PSA Wert von 0,9 ng./ml. an einem Rezidiv an den OP-Schnittkanten mit 70 Gy, 55 mal bestrahlt.

Kann ein Betroffener mit ähnlichem Krankheitsbild mir etwas über die aufgetretenen Nebenwikungen
berichten? Habe schlimme Dinge unterschreiben müssen.
Auch ist es mir noch nicht klar, wie es zu handhaben ist
ohne zu sich zu waschen und Inkontinenz, 11 Wochen
zu überstehen.
Für einen guten Rat und Aufklärung wäre ich dankbar.
wolloWF
 
RE: Prostata Rezidiv nach OP/Bestrahlung

So schlimm, wie Sie es beschreiben, wird es kaum werden. Erstens ist das Waschverbot überholt, die Haut wird kaum belastet (lauwarmes Wasser ohne Seife ist durchaus erlaubt). Zweitens ist Inkontinenz nicht vorhanden – möglicherweise Verwechslung mit Reizung der Harnwege. Etwas Nebenwirkungen werden Sie in Kauf nehmen müssen. Dafür werden Sie die Erkrankung dafür mit großer Wahrscheinlichkeit los.
 
RE: Prostata Rezidiv nach OP/Bestrahlung

Danke Herr Prof.Dr.Wust für Ihre Antwort , die mir etwas Mut gibt.
In der Tat habe ich folgende Nebenwirkungen, die häufiger auftreten, unterschreiben müssen, die ich mir in Kopie habe aushändigen lassen.
"Totale Impotenz, tägliche Durchfälle bis zu 8 mal,
Harnröhrenverengung, totale Inkontinenz, Fistelbildung,
Hautrötungen, Harnwegsinfektionen, Darmreizungen,
Harnblasenentzündungen,erhöhte rote Blutkörper".
Weniger auftretende Nebenwirkungen: Geschwürbildung, Perforation(Wanddurchbruch).
In unserer Selbsthilfegruppe konnte mir niemand über
Bestrahlungs-Nebenwirkungen berichten, da niemand
der Betroffenen nach der OP ein Rezidiv bekam, sowie alle entweder durch eine Hormon- oder Chemotherapie
behandelt wurden, wobei bei einigen gar keine Prostatektomie vorgenommen wurde.
Ich habe ein mündliches totales Reinigungsverbot im Genitalienbereich bekommen, was ich aber , da ich immer noch etwas inkontinent bin, 11 Wochen nicht einhalten kann.
Eine Frage noch, ist es richtig , daß während und nach der Bestrahlung der PSA- Wert sehr hoch ansteigt, sowie bei einer zehntägigen Unterbrechung der Bestrahlung wegen Urlaub, die Tumorzellen sich stark
vermehren?
Ich werde natürlich meinen Urlaub nicht antreten, habe auch eine Rücktrittsversicherung abgeschlossen.
Ich werde zu gegebener Zeit über meine Bestrahlungs-Nebenwirkungen hier und in unserer Selbsthilfegruppe berichten, um damit anderen Betroffenen zu helfen. Mir hat man fast den Mut dazu
genommen.
Ich bedanke mich bei Ihnen für Ihre sachliche Aussage.
MfG.
WolloWF
 
RE: Prostata Rezidiv nach OP/Bestrahlung

Hallo Kollege,
war vor ein paar Monaten in exakt gleicher Situation. Wurde im Nov./Dez 35 mal bestrahlt (63 Gy); operiert Anfang 1995; PSA im Nov. letzten Jahres 0.5; habe Bestrahlung (3-dimensionale, konformale Bestrahlung) ohne jede Nebenwirkungen überstanden - null Probleme. Habe auch alles mögliche unterschrieben, habe mich aber regelmäßig gewaschen; PSA 3 Wochen nach Bestrahlungsende auf 0.7 gestiegen; PSA 7 Wochen nach Bestrahlungsende 0.6; das war der erste Rückgang überhaupt; letzte Woche sagte mir der zuständige Arzt, daß dieses PSA Verhalten genau den Erfahrungen entspricht und es gut aussieht.
Kopf hoch!! Grüße


WolloWF schrieb:
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Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Wust,
sehr geehrte Mitbetroffene,

nun werde ich in der nächsten Woche in der Uni
Düsseldorf nach meiner Prostata OP 1998 bei einen jetzigen PSA Wert von 0,9 ng./ml. an einem Rezidiv an den OP-Schnittkanten mit 70 Gy, 55 mal bestrahlt.

Kann ein Betroffener mit ähnlichem Krankheitsbild mir etwas über die aufgetretenen Nebenwikungen
berichten? Habe schlimme Dinge unterschreiben müssen.
Auch ist es mir noch nicht klar, wie es zu handhaben ist
ohne zu sich zu waschen und Inkontinenz, 11 Wochen
zu überstehen.
Für einen guten Rat und Aufklärung wäre ich dankbar.
wolloWF
 
RE: Prostata Rezidiv nach OP/Bestrahlung

hallo klaus,
danke für ihre nachricht, hatte schon geglaubt, daß es keine gleichen fälle gibt.
wie sie schreiben, wird nach der bestrahlung erst mal der psa-wert ansteigen und dann wieder absinken.
das ich mich auch "unterkünftig" waschen kann, ist für mich besonders wichtig, da ich noch etwas inkontinent bin.
durch herrn prof. wust und nun durch sie, habe ich nun alles was ich wissen wollte erfahren, diese fragen wurden mir beim vorgespräch wie ich bemerkte, durch zeitmangel und unkenntniss verwehrt und falsch mitgetelt.
ich bedanke mich für ihre antwort und wünsche ihnen
alsbald einen weiteren psa -rückgang zu o.
werde mal wieder berichten.
mfg.
wolfgang
(wolloWF)
 
RE: Prostata Rezidiv nach OP/Bestrahlung

Guten Tag, Herr Prof. Wust

Bestrahlung/Rezidiev/Bericht vom 02.03.02
PSA- Wert vor Bestrahlung 1,0

Zustand nach Bestrahlung (40x mit 68 Gy)
ohne die befürchteten Nebenwirkungen (kurzzeitige Strahlen Colitis)
PSA-Wert 2 Monate nach Bestrahlung 0,11 ng/ml
4 Monate nach Bestrahlung 0,07 ng/ml
6 Monate nach Bestrahlung 0,00 ng/ml
nicht mehr messbar.
Ich bedanke mich bei Ihnen für Ihre freundliche Hilfe und Unterstützung.
wolfgang
 
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