• Prostatakrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Männern. Die Früherkennung ist ebenso wichtig wie die Diagnose und Therapie. In unserem Forum Prostatakrebs können Sie sich mit anderen Betroffenen über dieses Thema austauschen und Ihre Erfahrungen berichten.

Prostata - Karzinom

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Hope2708

Guest
Hallo Dr. Kahmann ,

ich habe vor einigen Tagen von der o.g. Diagnose bei meinem Vater (72 Jahre, guter Allgemeinzustand, jedoch Übergewicht) erfahren und bin nun durch einige Recherchen auf dieses Forum und Sie gestossen.

Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie den pathologischen Befund aus Ihrer Sicht - soweit dies aus der Ferne möglich ist - zu beurteilen.

vom 11.02.2004:
ICDO-Code: M8140/3
Malignitätsgrad: G3
Gleason-Score: 10 (5+5)

Kritische gutachterliche Stellungnahme:
Paraprostatisches Weichteilgewebe und Prostatagewebe. Letzteres zu 50 % infiltriert durch ein hellzelliges, mäßig bis wenig differenziertes, teilweise kribriformes Adenocarcinom der Prostata inclusive einer Lymphangiosis.

Am 09.03.2004 wurde ein PSA Wert von 20,0 festgestellt, der nach Hormontheraphie am 13.04.2004 auf 3,7 zurückgegangen war.

Der Urologe rät zu einer operativen Entfernung der Hoden, eine Operation des Tumors selber sei nicht mehr möglich.

Nach dem, was ich bisher in Erfahrung gebracht habe, ist auch eine Metastasenbildung nicht ausgeschlossen und eine Knochenszintigraphie und/oder CT sinnvoll. Nichts von alledem wurde meinem Vater jedoch angeraten.

Der Patient steht einer Operation grundsätzlich kritisch gegenüber, da ja doch ernste Folgeerscheinungen wahrscheinlich sind, die es gründlich abzuwägen gilt. Außerdem hat er soweit keine Beschwerden, muss nachts auch maximal zweimal Wasser lassen.

Eine Beurteilung aus Ihrer Sicht würde sehr weiterhelfen.

Wenn Sie außerdem einen Tip haben, ob es im Ruhrgebiet/Niederrhein oder Umgebung ein entspechend spezialisiertes Krankenhaus/Zentrum gibt, wäre das prima.

Herzlichen Dank im voraus.

Hope
 
RE: Prostata - Karzinom

Hallo Hope,
bei Ihrem Vater liegt ein hochrisiko Tumor vor, der mit einem hohen Risiko für Ausbreitung ausserhalb der Prostata einhergeht. Diesbezüglich ist eine Brachytherapie ausgeschlossen und auch eine Radikaloperation erscheint nicht angebraht. Die Therapiealternativen sind das Afterloading und die externe Bestrahlung ggf. in Kombination mit einer Hormonentzugstherapie. Ich kann Ihnen die Kollegen an der klinik am Ring in Köln empfehlen, die Sie sicher gerne beraten werden.
 
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