• Krebs entwickelt sich, wenn die Balance zwischen Zellneubildung und Zelluntergang gestört wird und sich die Zellen unkontrolliert vermehren. So kann sich eine bösartige Geschwulst bilden, ein sogenannter maligner Tumor. Es gibt viele verschiedene Krebsarten. Die meisten Tumoren wachsen zu Beginn in den Organen, zum Beispiel im Darm oder in der Lunge. Manchmal breitet sich der Krebs im Körper aus und bildet Metastasen. Haben Sie Fragen zu einer Krebserkrankung? Egal ob Hautkrebs, Lungenkrebs oder Magenkrebs: In diesem Forum können Sie sich rund um das Thema Krebs austauschen.

Prof. Wust zu Speiseröhrenkrebs

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Ralf (TH)

Guest
Sehr geehrter Prof. Wust,

zur Behandlung eines primären Adenokarzinoms des Ösophagus suche ich eine geeignete Klinik mit spezieller Erfahrung. Ich komme aus Thüringen.
In einem 5 cm großen polypös wachsenden Tumor aus dem mittleren Ösophagus wurden heute reichlich erfasste Anteile eines hauptsächlich Siegelringzell-differenzierten Karzinoms festgestellt. Gibt es Heilungschancen?

Vielen Dank im Voraus.
Ralf
 
RE: Prof. Wust zu Speiseröhrenkrebs

Hallo Ralf,
ich bin zwar nicht Professor Wust, antworte aber trotzdem.
Ich möchte Dich gerne etwas fragen.
Hast Du das vorher gemerkt? Woran? Wie lange schon? Wie alt bist Du? Rauchst Du und/oder trinkst (regelmässig) Alkohol? Hast Du Magenprobleme?

Wie Du vielleicht im Forum gelesen hast, traue ich mich trotz Beschwerden "hinterm Brustbein" und beim Schlucken nicht zum Arzt. Ich habe jetzt aber doch einen Termin für den 22.12. für Endoskopie ausgemacht - und seit dem schlägt jeglicher Aberglaube bei mir durch, vonwegen so kurz vor Weihnachten und vor Ende des Jahres noch so eine schlechte Nachricht zu erhalten etc. pp. Das Warten auf den Termin ist jetzt noch schlimmer! Ich habe vor, die Endoskopie im Dämmerschlaf machen zu lassen....
Jedenfalls habe ich so ein Scheissgefühl (entschuldige), daß es nicht nur eine Lapalie ist, sondern mehr. Mein Körper meldet mir das irgendwie. Ich habe mich informiert und überall gelesen, daß wenn man "es" spürt, ist es eigentlich schon zu spät. Deswegen wollte ich auch von Dir wissen, ob Du etwas vorher gespürt hast, oder wie man sonst zu solch einer Diagnose kommt.
Wenn Du darüber nicht schreiben willst - habe ich volles Verständnis dafür, Du hast jetzt sicher ganz andere Gedanken.
Ich werde Deinen Beitrag weiterverfolgen.
Dir alles Gute!!!!!
isbel
 
RE: Prof. Wust zu Speiseröhrenkrebs

Die Heilungschancen hängen vom Stadium ab, die aus Ihren Darstellungen nicht hervorgeht. Bei Ihrer Erkrankung geht es zunächst um die Operation. Da scheint mir eine Universitätsklinik (Jena, Erfurt,...) am geeignetsten. Falls dort festgestellt wird, dass eine Operation nicht möglich ist, wäre eine Radiochemotherapie die nächstbeste Behandlung. Bei beiden Verfahren besteht eine Heilungschance, die jedoch von diversen Faktoren abhängt.
 
RE: Prof. Wust zu Speiseröhrenkrebs

Hallo Isbel,

ich habe den Beitrag für meinen Vater (60) geschrieben. Er raucht nicht und trinkt kaum Alkohol. Wegen Schluckbeschwerden wurde eine Endoskopie gemacht, leider erst nach 3 Monaten. Ich wünschte, die Sache wäre gleich bei den ersten Beschwerden untersucht worden. Ich denke, je eher der Kampf gegen den Tumor begonnen wird, um so besser.

Nachdem heute Untersuchungen gelaufen sind, soll nun nächste Woche die OP laufen. Das geht nun alles ganz schön schnell. Ist trotz gutem Gesundheitszustand, obwohl auch Magengeschwüre festgestellt worden, die OP eine gute Lösung, zumal das Krankheitsstadium offensichtlich noch nicht festgestellt wurde?

Ralf
 
RE: Prof. Wust zu Speiseröhrenkrebs

Danke für Ihre Antwort. Mittlerweile ist die OP gelaufen. Die Oesophagektomie thorakoabdominal mit Magenhochzug und mediastinaler Anastomose ist gut verlaufen. Der anschließende orale Kostaufbau wurde gut vertragen. Das Allgemeinbefinden ist den Umständen entsprechend gut. Wegen des Stadiums des Siegelringkarzinoms des gastroösophagealen Übergangs (pT2b pN2 pM1 (LYM) wurde eine Radio-Chemotherapie empfohlen.

Welche Chancen bestehen im Allgemeinen bei diesem Stadium des Tumors? Woauf dürfen wir bei positiven Verlauf der Therapie hoffen bzw. womit müssen wir im umgekehrten Fall rechnen?
 
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