• Krebs entwickelt sich, wenn die Balance zwischen Zellneubildung und Zelluntergang gestört wird und sich die Zellen unkontrolliert vermehren. So kann sich eine bösartige Geschwulst bilden, ein sogenannter maligner Tumor. Es gibt viele verschiedene Krebsarten. Die meisten Tumoren wachsen zu Beginn in den Organen, zum Beispiel im Darm oder in der Lunge. Manchmal breitet sich der Krebs im Körper aus und bildet Metastasen. Haben Sie Fragen zu einer Krebserkrankung? Egal ob Hautkrebs, Lungenkrebs oder Magenkrebs: In diesem Forum können Sie sich rund um das Thema Krebs austauschen.

Probleme und Weiterbehandlung nach Sigmaresektion

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Alexandra

Guest
Sehr geehrter Prof. Dr. Wust,

meiner Mutter (59) wurde 1994 ein Tumor am Sigma-Rektum-Übergang erfolgreich entfernt.

Im März diesen Jahres wurde sie wg. Verdacht auf extramurales Rezidiv mit Obstruktion des Ureters operiert. Dabei wurden dann eine Sigmaresektion mit Descendorectostomie sowie Entfernung weiterer Tumore auf Blase und Harnleiter vorgenommen.
In der Epikrise wird von normalem Stuhlgangs-verhalten gesprochen. Eine Chemotherapie ist vorgesehen.

Seit der OP ist jedoch an normalen Stuhlgang nicht zu denken, 10-15 mal am Tag nur sehr kleine Mengen, vor allem, sobald sie etwas anderes als Zwieback ißt. Sie kann manchmal tagelang das Haus nicht verlassen.

Wird sich das wieder normalisieren, wenn ja, mit welchem Zeitraum ist zu rechnen und was kann sie dagegen tun?
Bin auch für Tips von Betroffenen sehr dankbar!

Ist eine Chemotherapie sinnvoll und möglich bei zusätzlichem Diabetes (Insulin), Bluthochdruck und Herzrhytmusstörungen? Mit welchen Nebenwirkungen ist zu rechnen?
 
RE: Probleme und Weiterbehandlung nach Sigmaresekt

RE: Probleme und Weiterbehandlung nach Sigmaresekt

An sich sollten die Chirurgen (Operateur) das prüfen und Ihre Mutter beraten. Offenbar besteht ein häufiger Stuhldrang. Dies könnte an einer Sphinkterschwäche (Schließmuskel) oder einer Darmreizung (aufgrund der Naht und nach zweifacher Op) liegen. Vielleicht wurde auch insgesamt (in 2 Op) sehr viel Dickdarm entfernt, so daß die Eindickung nicht mehr ausreichend ist (Kurzdarmsyndrom). Es gibt einige Gründe, erst einmal die Chirurgen um Rat und weitere Abklärung zu bitten. Sicher kann man da auch mit Medikamenten etwas erreichen.
Eine (adjuvante) Chemotherapie ist vermutlich indiziert. Es handelte sich bereits um ein Rezidiv mit einiger Ausdehnung. Aber da ich die Einzelheiten nicht kenne, will ich mich nicht abschließend äußern. Auch eine Bestrahlung wäre aus meiner Sicht zu diskutieren gewesen. Aber bei den z.Zt. bestehenden Beschwerden sollte man da eher zurückhaltend sein. Mögliche Nebenwirkungen hängen von der Art der Chemo ab. Das muß man mit dem behandelnden Onkologen besprechen.
 
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