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Potenzprobleme nach Schließmuskel-OP

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Larson83

New member
Sehr geehrter Dr. Kreutzig-Langenfeld,

vor 10 Wochen hatte ich (30 Jahre) eine Schließmuskelstraffung und eine Hämorridenaterienligatur und bekam in den ersten Wochen nach der OP praktisch keine Erektion.

Dieser Zustand hat sich in den letzten 3 Wochen gebessert und ich kann wieder eine Erektion bekommen, die auch bis zu 20 Minuten anhält. Allerdings brauche ich im Gegensatz zu vor der OP wesentlich länger bis zur völligen Gliedsteife und spontane Erektionen kommen praktisch gar nicht mehr vor (das war vor der OP noch anders).

Sofern das für Ihre Einschätzung noch relevant ist: Bei der letzten Nachkontrolle wurde ein verhärteter Schließmuskel und eine kleinere Analfissur festgestellt, die insbesondere beim Stuhlgang noch leichte bis moderate Schmerzen bereitet.

Jetzt ist meine Frage, ob ich damit rechnen kann, dass sich dieser Zustand weiter verbessert und ich irgendwann wieder zu einer schnelleren Erektion in der Lage sein werde?

Vielen Dank im Voraus für Ihre Antwort!
Mit freundlichen Grüßen,

Larson
 
Bei Hämorriden sollte man Wermuttee trinken oder Spitzwegerich Saft mit Salz anreichen und 3 mal täglich 1EL 30min. Sauer-Weißkrautsaft (kann man auch verdünnt)30 min vor dem Essen trinken.
vor dem essen trinken. Süße Getränke und Speisen reduzieren! Nach dem Stuhlgang mit dem kaltem Wasser abwaschen.
Hämorriden sind zu 99% Ernährungsbedingt!!!
Bier führt zu Potenzstörungen.
Alle 24 St wird in weiblichem Körper 0,3mg Östrogene produziert.
Das ist ein klein Korn Zucker . Das reicht um Frau zu sein
1 L Bier enthält bis zu 100 mal mehr pflanzliches Phytohormon Östrogen.
Das unterdrückt mähliches Hormon Testosteron.
Trink lieber regelmäßig aber in maßen guten Rotwein
 
Ich würde der Entwicklung noch etwas Zeit geben und auch Potenzmittel verwenden. Lieben Gruss Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
 
Sehr geehrter Dr. Kreutzig-Langenfeld,

vielen Dank für Ihre hilfreiche EInschätzung!
Habe ich Sie richtig interpretiert, dass ich vorsichtig optimistisch sein kann, dass sich mein Erektionsverhalten im Laufe der Zeit wieder dem Zustand vor der Schließmuskel-OP annährt?
Haben sie mit Blick auf die Potenzmittel eine spezielle Empfehlung?

Beste Grüße und nochmals vielen Dank,

Larson
 
Zu den Potenzmitteln können Sie alle verfügbaren Varianten testen. Am günstigsten ist derzeit Sildenafil... Es wird wohl besser werden.... Lieben Gruss Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
 
Vielen Dank für den Verweis auf Sildenafil und Ihre beruhigende Einschäzung, dass mit der Zeit wohl auch die Erektionsfähigkeit zurückkommt.

Beste Grüße,
Larson
 
Lieber Dr. Kreutzig-Langenfeld,

eine Frage hätte ich noch: Ich habe im Internet mehrfach gelesen, dass wenn eine deutliche Morgenerektion zustandekommt (dies ist zumindest 1-3/ Woche bei mir der Fall) ein Nerven- oder Blutgefäßschaden weitgehend ausgeschlossen werden kann. Ist diese Information korrekt?

Vielen Dank und beste Grüße,

Larson
 
Lieber Dr. Kreutzig-Langenfeld,

eine letzte Frage hätte ich noch an Sie: Auf Nachfrage hat mir mein Operateur folgendes geschrieben "Um die postoperative schmerzhafte Spannungen zu vermeiden werden die empfindliche Nervenendungen mit dem Einsatz von Radiowellensonde systematisch versiegelt und Nervenpropfen vorgenommen"

Nachem ich mich im Internet ein wenig nach den EInsatzgebieten der Radiowellensonde informiert habe ist mir aufgefallen, dass dieses Verfahren zur Zerstörungen von Nervenzweigen bei der Schmerzherapie eingesetzt wird. Meine Frage ist nun ob der Einsatzt der Radiowellensonde im Enddarm poteniell bis zu den für die Erektion zuständigen Nervenbahnen wirken und diese dauerhaft schädigen kann?

Nochmals vielen Dank für Ihre Einschätzung

Beste Grüße,

Larson
 
Ich kenne die "Radiowellensonde" nicht und kann daher dazu auch nichts sagen....

Lieben Gruss


Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
 
Lieber Dr. Kreutzig-Langenfeld,

wie von Ihnen empfohlen nehme ich seit rund zwei Wochen Sildenafil. Ich habe mich dabei für eine geringe Dosis von 25mg täglich vor dem zu Bett gehen entschieden und der gewünschte Effekt tritt meist innerhalb von 15 Minuten ein. Was mich positiv überrascht hat war, dass auch am nächsten Abend - also rund 20 Stunden nach der Einnahme der 25mg Tablette - mein Erektionsverhalten fast wieder am Punkt von vor der OP ist.

Im Internet bin ich auf ein Wirkfenster von Sildenafil von 4-6 Stunden gestoßen. Nun frage ich mich, ob die positive Performance 20 Stunden post Einnahme noch auf die direkte Wirkung von Sildenafil zurückzuführen sein kann, oder ob diese Normalisierung eher dem Heilungsprozess zuzuschreiben ist?

Viele Grüße,

Larson
 
Wahrscheinlich beides…….:)

Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
 
Lieber Dr. Kreutzig-Langenfeld,

mittlerweile habe ich testweise Sildenafil für ein paar Tagen abgesetzt um zu sehen wie sich mein Erektionsverhalten entwickelt hat.
Was mich nach wie vor begleitet ist die Wankelmütigkeit meines Penis: Bei manchen Anläufen bleibt er trotz intensiver Bemühungen meiner Freundin nahezu komplett schlaff, wohingegen er an guten Tagen seine volle Härte in kurzer Zeit erreicht.

Die Wunde im OP-bereich ist mittlerweile weitgehend abgeheit und ich gehe davon aus, dass sich einige Nerven noch von der Behandlung mit der Radiowellensonde erholen (Dafür spricht auch noch eine gewisse Taubheit rund um das OP Gebiet).
Als Laie hätte ich allerding gedacht, dass Nerven entweder permanent funktionieren oder eben nicht.

Kann es sein, dass Nerven im Regenerationsprozess je nach Tagesform eine starke Schwankung in der Reizweiterleitung aufweisen?
Oder müßte die Nervenregeneration vielmehr ein gradliniger Prozess sein, der sich langsam aber eben konstant verbessert?

Vielen Dank für Ihre Antwort & auch all Ihre bisherigen Stellungnahmen die ausgesprochen hilfreich für mich waren :)

Liebe Grüße

Larson
 
In der Medizin ist es oft eben nicht geradlinig ...... Es kann schon sein..... Lieben Gruss Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
 
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