Ja, man muss es im Enddefekt immer alleine entscheiden, nicht umsonst wird dafür auch unterschrieben.
Dass die Seele heilen kann ist glaube ich nicht sehr umstritten, aber sie hat ihre Grenzen.
Leider gibt es zu wenige Ärzte die ganzheitlich praktizieren, von der Kostenübernahme mal ganz zu schweigen.
Hier hat halt jeder sein Fachrichtung, man bekommt da das Beste was im System möglich ist, aber eben alles schön getrennt voneinander.
Einerseits gut, dass es für alles den Facharzt und Spezialisten gibt, da ein Arzt die Gebiete gar nicht so drauf haben kann, anderseits bleibt auch einiges auf der Strecke.
Ich denke, wenn ich ernsthaft krank werde, dann ist die Seele auch nicht im Stande das zu heilen, besonders nicht in der Zeit die man hat um die Erkrankung einzudämmen.
Wenn Seele und Körper in Gleichklang sind, dann werde ich vielleicht nicht so leicht krank, aber wenn doch, dann sind die beiden nicht im Gleichklang obwohl man ja immer darum bemüht ist.
Wieso sollte die Seele also plötzlich schwere Erkrankungen heilen können, die sie nicht verhindern konnte, nur weil man sich dessen bewusst wird?
So einfach ist es sicher nicht, den nötigen Gleichklang zu finden war vorher nicht möglich, ist also hinterher auch fraglich.
Dann gerät man noch an Leute, wenn man sich mit denen Beschäftigt die dort ihr Business betreiben, die sagen du musst nur dran glauben und wenn du dran stirbst hast du halt nicht genug geglaubt.
Man muss beides nutzen, den Gleichklang bevor man krank wird, die Medizin wenn man krank geworden ist, natürlich nach Abwägung.
Der Glaube an die seelischen Heilkräfte ist ja auch ein bisschen wie der Glaube an Gott, entweder du kannst es, oder halt nicht.
Nur weil man es selber gerne will und glauben möchte passiert nichts, außer vielleicht ein Placeboeffekt.
Man müsste ein komplett anderer Mensch werden um solch Ressourcen nutzen zu können und das ist den meisten nicht gegeben, auch wenn sie es glauben.
Und wie soll ein psychisch kranker z.B., in Gleichklang kommen, wenn ständig darum kämpfen muss und es kein Ende nimmt?
Das geht oft nicht, manchmal mit Medikamenten, aber ansonsten ist es lebenslanger Prozess der immer wieder mal instabil wird.
Da würde ich mich dann nicht drauf verlassen heilende Kräfte entwickeln zu können, das gelingt ja nicht einmal jenen die ich als psychisch gesund und sehr ausgeglichen wahrnehme.
Natürlich würde jetzt ein Verfechter der ausschließlichen Selbstheilung sagen, dass die dann doch nicht so stabil sind wie sie scheinen, das ist aber in meinen Augen ein Holzweg und würde gleichzeitig aussagen, dass ich selber so im Gleichklang sein müsste, wie es niemand ist dem ich je begegnet bin.
Das ist unmöglich, nicht in einem Leben zu schaffen.
ob
Krankheiten tatsächlich medizinisch behandelt werden sollten oder ob es nicht (Gott)gewollt ist, oder?
Gleichklang hilft sicher länger gesund zu bleiben, aber nur bis zu einem gewissen Punkt.
Und wenn man an Gott glaubt, dies als Gott gewollt nimmt, dann frage ich mich wozu uns Gott die Fähigkeiten gab unsere Krankheiten wissenschaftlich angehen zu können?
Damit wir dann entsagen?
Ein medizinisches Zölibat, komme was da wolle?
Wozu?
Ne, man muss beides pflegen und nutzen, nicht zu viel, nicht zu wenig und individuell angemessen, dann passt es schon.