RE: PK Frühstadium?
Hallo Dosti.
Ich bin 74 Jahre alt und erfreue mich bester körperlicher Verfassung. Die Ärzte geben mir eine Lebenserwartung von weiteren 10 Jahren.
Als mein Krebs diagnostiziert wurde, war ich 69 Jahre alt, PSA = 8,9 Gleason 2+3.
Mein Urologe hat mir - wie Dr. Kahmann - zur Operation geraten, mit den Worten : "Lassen Sie sich operieren. Dann sind Sie's los". Dieser Ratschlag entspricht den für alle Urologen massgeblichen Behandlungsrichtlinien und wird seit Jahren Neuerkrankten landauf, landab, tausendfach an alle am Prostatakrebs Neuerkrankte gegeben, und in der Regel auch befolgt.
Ich bin jedoch einen anderen Weg gegangen, habe mich nicht operieren lassen sondern mich für die Dreifache Hormonblockade, die von dem anerikanischen Onkologen Dr. Leibowitz entwickelt worden ist, entschieden, und ich bin dem Internet, den Forum-Betreibern dafür dankbar, dass ich diese alternative Therapie gefunden und gewaehlt habe. Sie hat es mir ernöglicht, dass ich nun bereits 5 Jahre frei von Beschwerden und ohne Angst vor Rezidiven habe leben können. Diese Jahre ungetrübter Lebensqualität kann mir keiner mehr nehmen.
Wenn Du Dich mit den Risiken dieser schweren Prostataoperation und den als "Nebenwirkungen" bezeichneten häufigen Folgeerscheinungen der Operation, auch den möglichen Spätschäden der Bestrahlung auseinandersetzt, wirst Du finden, dass Du Dich mit der Entscheidung zur Operation der Gefahr aussetzt, für den Rest Deines Lebens ein "kranker" Mann zu sein.Das muss nicht so sein, aber kein Arzt wird Dir garantieren, dass es bei Dir nicht so ist.
Die Foren sind voll von den Klagen der Operierten. Klagen von Leuten, die wie ich die DHB gemacht haben, habe ich noch keine gelesen.
Ich rate Dir, bevor Du Dich vorschnell für eine Therapie entscheidest, Dich auch über andere als die von Dr.Kahmann genannten Therapien zu informieren. In diesen Fällen empfehle ich das KISP Forum (
www.prostatakrebse.de), den Abschnitt "Erster Rat". Das ist die z.Zt. beste Informationsquelle für Neubetroffene, welche nicht nur informiert sondern auch weitestgehend die Angst wegnimmt, die mit der Diagnose "Krebs" ausgelöst wird und die in Panikstimmung oft zu unüberlegten Entscheidungen führt.
Alles Gute, Reinardo