• Als Chemotherapie bezeichnen Mediziner die Behandlung bösartiger Tumoren mit speziellen chemischen Substanzen (Zytostatika). Diese Therapieform kann bei vielen unterschiedlichen bösartigen Tumoren wie Brustkrebs, Lungenkrebs oder Darmkrebs zum Einsatz kommen, gleichzeitig kann eine Chemotherapie die Lebensqualität der Betroffenen durch ihre Nebenwirkungen jedoch auch erheblich beeinträchtigen. Welche Erfahrungen haben Sie gemacht? Welche Chancen und Risiken kann eine Chemotherapie mit sich bringen? Tauschen Sie sich hier mit anderen Usern zum Thema Chemotherapie aus.

Peritonealkarzinose

  • Thread starter Thread starter Gelse
  • Start date Start date

TEST TEST TEST 123

G

Gelse

Guest
Hallo, ich habe schon öfter von meiner Schiegermutter berichtet, Bauchfellkrebs, Darmkrebs, MEtastasen in der Leber; inzwischen Ileostoma nach Darmverschluß. Sie bekommt seit gestern Folfiri,; Folfox und Xeloda waren absolut ergebnislos, die Metastasen haben in ihrem Bauch gewuchert.
Vorher wurde (neben vielen anderen vorbeugenden Infusionen) Atropin gespritzt, dass ist doch ein Gift, oder?
Mir wurde dann von einem Arzt empfohlen, für eine AUfbautherapie bei einem "Komplementärmediziner" zu sorgen, damit sie zu Kräften kommt.
Ist das sinnvoll???? Hat jemand Erfahrung mit Folfiri und bitte was hat es mit dem Atropin auf sich?
Danke
 
RE: Peritonealkarzinose

Atropin ist wie alle Medikamente nur ein Gift, wenn es überdosiert wird. Es macht nichts gegen den Tumor, kann aber Symptome wie Bauchschmerzen oder eine starke Flüssigkeitsausschüttung einzelner Drüsen vermindern. Nach Ihrer Darstellung ist es in der Tat fraglich, ob Folfiri den gewünschten Effekt bringt. Daher sollte man auch über eine Immuntherapie bspw. mit Erbitux oder Avastin unbedingt nachdenken. Hinsichtlich der "Aufbautherapie" existieren oft falsche Erwartungen. Am meisten hilft immer noch: Kontrolle des Blutbildes und Sicherstellung eines vernünftigen Hb-Wertes (Sauerstoffversorgung des Körpers), genügend Kalorienzufuhr (viele kleine Portionen, auch als Astronautennahrung in Trinklösungen möglich). In Einzelfällen führt eine Misteltherapie zu einer Verbesserung des Zustandes.
 
RE: Peritonealkarzinose

Antikörpertherapie wurde bereits vor 14 Tagen "versucht", Abbruch wegen Überreaktion (Schüttelfrost, Atemnot, ..)(ich glaube es war Avastin) WIe stellt man eine ausreichende Sauerstoffversorgung sicher? Bei wem macht man eine Misteltherapie?
WIe kann man ihr üebrhaupt helfen? Übrigens verwendet sie bereits das Morphiumpflaster 50mg und zusätzlich ein Pumpspray mit Morphium, um den Schmerz im Griff zu haben.
 
RE: Peritonealkarzinose

Einen HB-Mangel ausgleichen kann man mit kleinen subkutan-Spritzen, welche die körpereigene Blutbildung anregen und das Befinden bessern (bspw. Aranesp). Dies kann ebenso ambulant erfolgen wie eine Misteltherapie, die 1-2mal wöchentlich ebenfalls in Form einer Subkutanspritze gegeben wird. Dies macht Ihr Hausarzt oder Onkologe, die Kosten werden jedoch meist nicht übernommen (bei Aranesp dagegen schon).
 
RE: Peritonealkarzinose

Unsere Mutti hat Folfiri sehr schlecht vertragen, wurde heute mit Blaulicht eingeliefert, hat unentwegt gebrochen, Durchfall, hat in 4 Tagen 3 Kilo abgenommen. Das bißchen gesunder Darm und der Magen (bzw. die Schleimhäute sind total entzunden). Ich hoffe, sie erholt sich noch mal. Sie ist schon sehr geschwächt, hat große Schmerzen. Ich verstehe einfach nicht, warum sie so leiden muß. Dabei hat man ihr versprochen, sie möglichst schmerzfrei zu halten.
 
Back
Top