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Papillenödem - keine Behandlung?

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coneja

New member
Hallo, bei mir wurde links ein Papillenödem Std. 1 und rechts ein beginnendes Papillenödem diagnostiziert. MRT/MRA und CT waren ohne Befund, Blutbild war auch in Ordnung. Eine Woche nach der Diagnose meinte der Augenarzt, dass es stabil ist und ich in 3 Monaten wieder kommen soll. Ich habe gefühlt mehr Probleme, rechts gut zu sehen, als vorher. Der Sehtest vor einer Woche zeigte 160% und diese Woche 100%. Antwort darauf war, dass die Sehkraft eben mal schwankt. Ich bin aktuell sehr lichtempfindlich und in der Dämmerung sehe ich sehr schlecht. Links ist mein Führungsauge (Strabismus).

Außerdem habe ich immer mal wieder rund ums Auge ein Stechen.

Jedenfalls habe ich schon Angst, dass das Ödem meinen Sehnerv schädigt oder größer wird und keiner merkt es. Ist es normal, dass da keine Medikamente gegeben werden?

Beste Grüße
 
Ich würde in einem solchen Falle bei Gelegenheit eine zweite Meinung eines Augenarztes einholen (nach dortiger Befunderhebung). Jegliche wirkende Medikamente sind auch mit entsprechendem Risiko.
Das Stechen rund ums Auge sollte nicht sein, auch dies spricht für das Einholen einer zweiten Meinung.
 
O.k., dann werde ich das machen. Das Stechen wurde relativ schnell abgetan. Ich habe ein Baby und da heißt es schnell, es ist Überanstrengung. Vielleicht ist es das, ich weiß es nicht. Ich hatte auch vor 4 Wochen ein Schädel-Hirn-Trauma, eventuell Nachwirkungen?

Wegen der Zweitmeinung - wie schnell sollte das erfolgen? Einen zeitnahen Augenarzttermin zu bekommen, ist hier ein bisschen wie ein 6er im Lotto. Und - kann sich das jeder Augenarzt anschauen oder sollte eine bestimmte Qualifikation vorliegen?

Gibt es denn homöopathische Mittel, die verdachtsweise einen positiven Effekt bei einer solchen Indikation haben könnten?

Vielen Dank!
 
Ältere Augenärzte dürften mehr Erfahrung haben und ich würde ihn wohl nicht auf das Thema Zweitmeinung hinweisen. Bei nachlassender und schwankender Sehstärke nach einem Unfall sollte auch ein Termin in diesem Quartal noch möglich sein. Prinzipiell auch in Zusammenarbeit mit einem Internisten oder gar Neurologen.
 
Hallo coneja
Bei mir ist im November 2014 ein Papillenödem links stark rechts etwas, festgestellt
worden.Es wurden 3 MRT in einem Jahr gemacht,bei den ersten zwei war nichts feststellbar,das letzte war ein Angiografie MRT,und da kam ein Befund heraus.Der Augenartz hat immer nur kontroliert, Gesichtsfeldmessungen,die in Ordnung waren.Alle 3 Monate.Er hat gemeint solange die in Ordnung sind ,brauch man nicht zu handeln.Ich sehe bei vielen Kopfbewegungen Blendung,und Lichtpunkte.Beim letzten MRT befund
besteht bei mir der Verdacht auf Pseudo Tumor cerebrie,der Sache soll jetz weiter nachgegangen werden.Außerdem besteht bei mir seit Jahren ein Tinnitus.Medikamente kann man soweit ich weis geben,wenn man die Ursache kennt?Aber ich bin nur Laie.
Gruß
 
Guten Abend, coneja,
ich denke, der möglichen Ursache des Papillenödems sollte noch ein wenig intensiver nachgegangen werden (z.B. Messung des Hirndrucks - neurologische Abklärung). Dann ist evtl. auch eine Therapie zu diskutieren (z.B. "entwässernde" Tabletten). Für den Verlauf des Ödems ist weniger die Sehschärfe wichtig als mehr das Gesichtsfeld.
Ggf. ist eine Abklärung in einer Klinik sinnvoll. Vielleicht besprechen Sie das mal mit Ihrem behandelnden Augenarzt...
Mit freundlichen Grüßen und gute Besserung!
Priv.-Doz. Dr. A. Liekfeld.
 
Hallo und vielen Dank für die Antworten! Nun war ich mittlerweile bei einem zweiten Augenarzt. Der konnte kein Papillenödem (mehr?) feststellen, teilte mir aber mit, dass meine Sehnerven unterschiedlich aussehen, das aber kein Problem wäre. Die Schmerzen rund ums Auge sind besser, wen auch noch nicht ganz weg. Hier war die Arztmeinung auch, dass es zusammen mit den Sehstörungen noch vom Schädel-Hirn-Trauma herrühren könnte. In zwei Wochen habe ich einen Kontrolltermin.

Kann so ein Ödem von allein verschwinden oder ist es wahrscheinlicher, dass es nie da war?

Zusätzlich habe ich kommende Woche aber auch einen Termin beim Neurologen, da ich seit meiner Kopfverletzung jetzt nahezu 4 Wochen Dauermigräne habe. Dort werde ich das Thema mal ansprechen.

heidi 21: den Tinnitus hate ich erstmals und ab und an nach meinem Kopfstoß auch - hängt das zusammen? Wie wird bei dir nun weiter vorgegangen?

liebe Grüße
 
Hallo coneja
Hattes du ein schweres Schädel Trauma?
Bei mir soll weiter abgeklärt werden,weil ich ein auffälliges MRT habe.
Gruß
 
Guten Tag,
das ist natürlich nur Spekulation, ohne die Augen selber gesehen zu haben, aber ich vermute, dass Ihre Papillen etwas anders als normal aussehen (Normvariante) und vielleicht einem Pupillenödem ähneln, was vielleicht niemals da war.
Aber eine Abklärung in alle Richtungen ist sicher eine Beruhigung.
Mit freundlichen Grüßen,
PRiv.-Doz. Dr. A. Liekfeld.
 
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