• Krebs entwickelt sich, wenn die Balance zwischen Zellneubildung und Zelluntergang gestört wird und sich die Zellen unkontrolliert vermehren. So kann sich eine bösartige Geschwulst bilden, ein sogenannter maligner Tumor. Es gibt viele verschiedene Krebsarten. Die meisten Tumoren wachsen zu Beginn in den Organen, zum Beispiel im Darm oder in der Lunge. Manchmal breitet sich der Krebs im Körper aus und bildet Metastasen. Haben Sie Fragen zu einer Krebserkrankung? Egal ob Hautkrebs, Lungenkrebs oder Magenkrebs: In diesem Forum können Sie sich rund um das Thema Krebs austauschen.

Osteomyelofibrose

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roman22

Guest
Hallo, mein Vater hat seit ca. 15 Jahren eine Osteomyelofibrose. Sie wurde eher zufällig festgestellt. Lange Zeit erhielt er Interferon, sein Zustand war gut und stabil. Als das Interferon keine Wirkung mehr zeigte, musste es abgesetzt werden. Mittlerweile ist die Milz sehr stark angewachsen. Eine Bestrahlung vor einigen Monaten brachte zwar das gewünschte Ergebnis und die Milz verkleinerte sich, aber gleichzeitig versagte die Leber fast vollständig. Wochenlang wurde dann der entstehende Aszites punktiert. Mittlerweile hat sich die Leberfunktion wieder einigermassen stabilisiert, dafür ist die Milz wieder so groß wie vorher. Es entstehen wieder die starken Druckschmerzen, die vor der Bestrahlung schon da waren. Was hilft denn jetzt: eine weitere Bestrahlung? Gibt es andere Möglichkeiten?
 
RE: Osteomyelofibrose

Die Bestrahlung der Milz kann im Prinzip wiederholt werden, da vermutlich nur eine niedrige Dosis gegeben wurde. Man muss da aber sehr vorsichtig sein, da in der Milz eine (extramedulläre) Blutbildung stattfinden kann und eine zu hohe Dosis eine Zytopenie hervorrufen könnte. Die Leberfunktionsstörung könnte mit starkem Zellzerfall zusammenhängen (da die Metabolite in die Leber eingeschwemmt werden). Dies würde bedeuten, dass man noch vorsichtiger und protrahierter bestrahlen sollte. Wichtig ist auch die Restfunktion im Knochenmark, um die günstigste Dosis festzulegen. Diese liegt i.d.R. deutlich unter 10 Gy.
 
RE: Osteomyelofibrose

Lieber Herr Professor Wust,
ich danke Ihnen sehr für Ihre Antwort!
 
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