• Dr. Frauke HölleringOb Orgasmus, Stellungen beim Sex oder Selbstbefriedigung: Haben Sie Fragen zur Sexualität? In unserem expertenbetreuten Forum Sexualität können Sie sich ganz anonym über die schönste Nebensache der Welt austauschen. Unsere Expertin Dr. med. Frauke Gehring steht Ihnen – für eine begrenzte Anzahl von Fragen – gerne zur Seite. Die Allgemeinärztin arbeitet in einer Gemeinschaftspraxis in Arnsberg mit Schwerpunkt Psychosomatik und Sexualmedizin und ist zudem als Referentin und Moderatorin für zahlreiche medizinische Themen im Print-, TV- und Internetbereich tätig.

Oralverkerkehr

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nefer

New member
Hallo,

ich hatte vor kurzem Oralverkehr mit einer Prostituierten (nur Sie bei mir). Das ganze war zwar mit Kondom den Sie mir aber angelegt hat.
Zuvor hat Sie sich selbst befriedigt.
Nun meine Sorge das beim anlegen des Kondoms eine Infektion stattgefunden haben könnnte.
Ist das möglich ?

Vielen Dank vorab

Nefer
 
RE: Oralverkerkehr

Hallo,

nach den Gesprächen die ich mit Leuten von der Aids-Beratungsstelle hatte, besteht dabei kein relevantes Risiko. Das HI-Virus braucht zum Überleben einen Wirt. Ohne diesen ist es schlecht bestellt um den Schmarotzer: Außerhalb des menschlichen Körpers sind die HI-Viren schnell zum Tode verurteilt.

Von Mensch zu Mensch wird das Virus folglich nur unter sehr speziellen Umständen übertragen.

Keine Gefahr

Keine Ansteckungsgefahr besteht beim Händedruck, Umarmen oder Streicheln. Anhusten oder Anniesen ist ebenfalls ungefährlich. Auch bei der Benutzung derselben Teller, Gläser und Bestecke kann der Erreger nicht übertragen werden. Dasselbe gilt für die gemeinsame Nutzung von Toiletten, Bädern oder Saunen. Deshalb ergeben sich auch keine Ansteckungsgefahren beim Zusammenleben mit HIV-infizierten oder AIDS-kranken Menschen. Auch Pfleger und Betreuer von AIDS-Patienten setzen sich keinem erhöhten Risiko aus.

Piercen, Tätowieren, Ohrlochstechen

Wenn beim Arzt, Zahnarzt oder im Krankenhaus die üblichen Hygienevorschriften (d.h. Benutzung von Einwegmaterial oder keimfrei gemachten Instrumenten) befolgt wird, besteht auch dort keine Infektionsgefahr. Das gilt auch fürs Piercen, Tätowieren und Ohrlochstechen.

Beim Küssen kann HIV normalerweise nicht übertragen werden. Eine Ansteckung allein über den Speichel einer infizierten Person wurde bislang nicht nachgewiesen. Allerdings ist Vorsicht angebracht, wenn sich am Mund oder im Mundraum offene Wunden befinden.

Blut, Sperma, Scheidenflüssigkeit

Denn: Im Blut – auch im Menstruationsblut - von Infizierten findet man den Erreger oftmals in hohen Konzentrationen. Das gleiche gilt für Sperma. In der Scheidenflüssigkeit und in der Muttermilch ist die Konzentration dagegen geringer. Sie kann aber immer noch für eine Infektion ausreichen. Auch im Urin, Kot, Speichel, Schweiß und in Tränenflüssigkeit von HIV-Infizierten wurde der Virus schon nachgewiesen. Allerdings sind die Konzentrationen so gering, dass sie für eine Infektion nicht ausreichen.

Der Kontakt mit den entsprechenden Körperflüssigkeiten kann auch nur dann gefährlich werden, wenn die Viren nicht schon zuvor an der Luft zu Tode gekommen sind.


Sex ohne Kondom

Am häufigsten wird HIV beim Sex ohne Kondom übertragen, vor allem beim Analverkehr: Die Darmschleimhaut ist so empfindlich, dass sie den Virus direkt aufnehmen kann. Aber auch durch ungeschützten Geschlechtsverkehr kann das HI-Virus weitergegeben werden: Infektiöses Sperma gelangt über winzige Verletzungen der Scheide oder Reizungen der Gebärmutter in die Blutbahn der Frau.

Auch infizierte Frauen können den Erreger an ihre Sexualpartner weitergeben. Allerdings ist das Ansteckungsrisiko geringer als umgekehrt. Winzige Hautrisse am Penis sind die Eintrittspforte für infektiöse Scheidenflüssigkeit oder Menstruationsblut. Während der Periode ist die Infektionsgefahr für beide Partner erhöht. Wenn Menstruationsblut, Scheidenflüssigkeit oder Sperma in den Mund des Partners gelangt, besteht auch beim Oralverkehr ein geringes Risiko.

Gebrauchtes Spritzbesteck

Fixer haben ein sehr hohes Ansteckungsrisiko, wenn sie für den Drogen-Schuss Spritzen verwenden, die zuvor bereits infizierte Personen benutzt haben. Infiziertes Blut kann so direkt in die Blutbahn gelangen.

Während der Schwangerschaft, bei der Geburt und auch beim Stillen besteht ein Ansteckungsrisiko für das Kind. Eine umfassende medizinische Betreuung kann die Übertragungsrate jedoch auf unter zwei Prozent senken: Ein Kaiserschnitt vor Einsetzen der Wehen, die gezielte Einnahme von Medikamenten gegen HIV während der Schwangerschaft und der Verzicht aufs Stillen sind Möglichkeiten das Infektionsrisiko zu senken.

Hoffe, dir ein wenig geholfen zu haben.
 
RE: Oralverkerkehr

Aus reiner Neugier, weißt du zufällig, wie lange HIV-Viren außerhalb des menschlichen Körpers (also ohne Wirt) überlebensfähig sind? Um wieviele Sekunden handelt es sich dabei ungefähr?

lg
 
RE: Oralverkehr

RE: Oralverkehr

Sorry, aber das weiß ich nicht. Es ist aber auch die Frage ob man das überhaupt so genau sagen kann.

Hast du denn auch einen konkreten Anlass für deine Frage?
 
RE: Oralverkehr

RE: Oralverkehr

Danke, stimmt wohl, dass keine genaue Aussage getroffen werden kann.

Nein bei mir gibt es keinen Anlass, wäre aber ganz interessant gewesen, dies zu wissen.
 
RE: Oralverkerkehr

Seltsam, dass eine Hure sich selbst befriedigt, bevor sie dir einen bläst! Wo gibts denn sowas, oder hast du extra dafür bezahlt? Wenn das mal kein Fake ist!
 
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